Alarmi schrieb:Aber es muss doch Berichte geben. Es wird ja Leute geben, die diese verschwundenen Menschen vermissen!
Natürlich gibt es Leute, die diese Menschen vermissen. Nach den Menschen wird ja dann auch immer recht schnell gesucht und sollte man sie nicht gleich finden, wird auch um Mithilfe von den Parks und der Polizei gebeten. Es werden aber warum auch immer keine Statistiken und Berichte von den Nationalparks dazu verfasst, weil die Behörden das scheinbar nicht für nötig halten. Ohne die Ranger, die damals auf Paulides zukamen und auch später mit ihm kooperierten, wäre das Ganze vielleicht auch nie so ein großes Thema geworden, bzw. überhaupt aufgedeckt worden.
Wie ich bereits sagte, kommt es für mich so rüber, als würde man dieses Thema absichtlich klein halten wollen. Dafür spricht zum einen diese Unsumme für eine solche Liste, zum Anderen dass aufgefordert wurde nicht mit Paulides zu sprechen. Ob es dabei wirklich nur darum geht, dass die Nationalparks so vermutlich Rückschläge in Sachen Besucherzahlen in Kauf nehmen müssten - Spekulation..
Alarmi schrieb:Und was war in diesen Faellen die Ursache des Verschwindens und wie lange dauerte es?
Ja, die meisten verschwinden eben dadurch, dass sie sich in den großen Arealen verlaufen. Erst letztens wurde eine 2-Jährige zum Glück nach stundenlanger Suche wohlbehalten wiedergefunden, weil sie voraus gerannt war und irgendwann ihre Eltern aus den Augen verloren hatte.
Wie du sagst ist es nicht ungewöhnliches sich dort zu verlaufen und es ist ja auch keine Seltenheit. Diese Areale sind teilweise riesig und nur ein paar Schritte zu viel nach links oder nach rechts und dann musst du erstmal überlegen, aus welcher Richtung du eigentlich kamst. Das ist für Touristen oft gar nicht so einfach. Aber man muss natürlich die Fälle einzeln betrachten. Sind es erfahrene Wanderer, sind es Kinder, sind es Touristen. Wie werden sie gefunden, wo werden sie gefunden, werden sie lebend gefunden, wenn nicht, woran sind sie gestorben?
Wie ja auch unbestritten der Fakt sich darstellt, ist es so, dass die meisten Fälle absolut harmlos sind und zum Glück auch gut ausgehen.
Alarmi schrieb: Ich wohne an einem eher kleinen Wald, in dem man eigentlich unmoeglich verlorengehen kann, und selbst in dem wurden schon Menschen gesucht, die die Orientierung verloren hatten, weil sie sich nicht auskannten und in Panik geraten sind.
Ja wie ich bereits erwähnte, kommt es dann natürlich von Fall zu Fall auf die Einzelheiten an. Manch ein Nationalpark ist größer als ein deutsches Bundesland, nur um mal die Vorstellung zu erschaffen, wie es sich in einem solchen Gebiet anfühlen muss sich zu verlaufen.
Alarmi schrieb:und finde es immer schwierig, ueber die 411-Faelle im gesamten zu sprechen
Ich halte es eben so, dass ich nach Gebieten trenne. Also z.B. die Fälle Nationalparks einzeln betrachte usw. Es steckt ja durchaus ein Raster in all diesen Fällen, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Klar verhält sich jeder Fall im Detail irgendwo anders, dennoch haben sie alle ihre Gemeinsamkeiten. Z.B. Bobby Billzup und DeOrr Kunz sind Fälle die auf den ersten Blick absolut identisch wirken, was das Verschwinden angeht. Einer wurde wieder gefunden, der andere nicht.