@VickyJules Dein Mann ist Schulmedizinier...
Für welche Altersgruppe speziell? Kinder und Jugendmedizin, oder eher für Erwachsene?
Je nachdem kann er dir einiges erklären zur Entwicklung eines Kindes im Alter von 2 bis 4 Jahren.
Es ist dein erstes Kind nehme ich an? Ich meine nur, weil man sich meist beim zweiten Kind schon auf die typischen Phasen und Verhaltensweisen eingestellt hat.
Beispiel:
Weißt du was? Mein Kind wollte im Alter von 2 bis kurz vor dem 3. Lebensjahr (von einem Tag auf den anderen, ohne greifbaren Auslöser!) nicht mehr alleine schlafen. Hatte Panikanfälle sobald ich nicht greifbar war (ja, meine Hand wurde gesucht).
Und dann.... wieder von einem Tag auf den anderen war dies vorbei. Bis dahin verging allerdings fast 1 Jahr, wir benötigten viel Geduld und Kraft... doch es ging ohne Komplikationen vorbei.
Andere hätten da wohl sonstwas reininterpretiert von wegen "oh da ist sicher mal irgendwann jemand in den letzten 1000 Jahren in einem Haus auf genau dieser Grundstücksstelle gestorben". (lach nicht, bekam ich damals in ähnlicher Form wirklich mal gesagt von irgendjemandem dem ich von dieser Zeit erzählte. Meine Antwort damals war "Ja klar ist auf diesem Fleckchen Erde im Laufe der Jahrtausende sicher mal irgendwer oder irgendetwas gestorben, das ist nur logisch wenn man bedenkt wieviele Menschen und Tiere im Laufe der Existenz dieses Planeten schon lebten").
Dann noch etwas...
Dein Kind ist... wie alt? Zweieinhalb?
Du kannst mit einem Kind dieses Alters keinen Gesprächsverlauf wie mit einem älteren Kind/ Teen/ Erwachsenen erwarten.
Das was aktuell wahrgenommen wird ist so weils so ist.... Erklärung hin oder her. Für ein Kind dieses Alters geht die Sonne auf weil es Zeit ist aufzustehen, es regnet weil die Blumen Durst haben, etc.
Es werden also Erklärungen gesucht und gefunden die mit dem aktuell vorhandenen Erfahrungsschatz in Verbindung stehen.
Zusätzlich wird schnell Phantasie und Wirklichkeit (plus das was das Kind mal aufgeschnappt hat daheim und die jeweilige kindliche Interpretation des Gehörten) total vermischt.
Oh und man muss mit folgendem vorsichtig sein:
Hat man als Erwachsener Schiss vor etwas/ Panik vor etwas... dann muss man es möglichst gut verbergen vor dem Kind (nach Möglichkeit). Warum?
Weil sich diese Angst/ Panik auf das Kind überträgt. Das Kind hat letztenendes die selbe Angst/ Panik.
Es kann auch schnell passieren das man in erzählte Träume/ allgemeine kindliche Erzählungen/ Spiele eines Kindes etwas hineininterpretiert das so eigentlich nicht ist. Das geschieht leicht, da wir als Erwachsene eine andere Weltansicht haben/ einen anderen Erfahrungsschatz/ Wortschatz.
Daraus folgt dann die nächste Stufe...
Durch gezieltes Nachfragen wird einem Kind leicht eine Wahrnehmung bzw Erinnerung regelrecht suggeriert.
Dies alles schreib ich nicht um dich von deiner Überzeugung abzubringen.
Ich möchte dir lediglich nahelegen nachzudenken und den Entwicklungsstand deines Kindes zu berücksichtigen und zu respektieren.
Wenn du dich mit irgendwem daheim über dieses Thema unterhältst in Zukunft: Achte streng darauf das dein Kind dies nicht mitkriegt, also nicht im selben Raum oder selben Gebäude ist. Achte auch auf dein Verhalten diesbezüglich und vermittle deiner Schwiegermutter bitte auch das selbst sie dem Kind nichts suggerieren soll zum Thema Geister.
Denn wenn es Geister gibt, dann wird dein Kind selbständig damit in Kontakt kommen. Doch wenn es keine Geister sind, aber das Umfeld an Geister glaubt und dem Kind auf diesem Wege den Geisterglauben suggeriert, dann ist das doch auch nicht der richtige Weg. Man gibt in dem Fall dem Kind einen falschen Lösungsweg mit, weils für einen als Erwachsenen bequemer ist.