Meine Tochter sieht einen Geist

@Feelee
Der Model-Vergleich ist nicht so abwegig wie du denkst.
In beiden Fällen projizieren die Mütter ihre Fantasien in das Kind.
In diversen Foren werden die Kinder regelrecht ausgeschlachtet.
Da behauptet Mutter X was ihr Kind doch tolles paranomales kann und die anderen User toppen sich mit abstrusen Ideen was in dem Kind steckt.
Meist Seelen von Druide X oder Priester Y von Atlantis.

Na gut, Ihr kennt Euch da wohl besser aus. @Amsivarier

Manche Dinge sind für mich einfach schwer vorstellbar. Vielleicht weil es bei mir nicht so gehandhabt wird und wurde. Vielleicht auch, weil ich manche Dinge einfach nicht wahr haben möchte. Siehe diese furchtbaren Modell-Mamis. Die würde ich ja zu gerne aus meinem geistigen Horizont streichen.

@Feelee
Dein Ernst mit dem Schutzengel?

@Feelee
Aber diese Model-Mamis sind überzeugt das richtige zu tun.
Obwohl oft genug gezeigt wird das die Kinder weinen und psychischer Druck entsteht der definitiv nicht altersgerecht ist.
Aber ist es besser seinem Kind eine Geisterwelt vor zu leben und ihm zu erzählen das in ihm der Seelensplitter eines toten Druiden steckt?
Ist es nicht sinnvoller das Kind so aufwachsen zu lassen wie all seine Freunde?
Als ein Kind das gesund zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann?

@Amsivarier
@kavinsky
Ich hatte das schonmal erzählt. Meine Mutter war "so eine" die mir als kleines Kind immer die dollsten Storys über Geister und allgemein Paranormales erzählt hat. Damals hatte sie auch ein Medium, mit dem sie zusammen Kontakt ins Jenseits aufgenommen hat und ich hab von solchen Sachen viel mitbekommen. Channeln, Gläserrücken, Pendeln, alles, wirklich alles was es da so gibt, wurde auch in unserem Hause praktiziert. Ich hatte eine scheiß Angst! Das konnte meine Mutter nicht begreifen, sie hatte keine Angst vor Geistern. Für sie ist das alles real, aber nicht bedrohlich. Ich jedoch hab es als bedrohlich empfunden. Sie meinte es nicht böse! Dennoch hatte ich viele Jahre wirklich Panik vor sowas. Sie hat irgendwann damit aufgehört und heute reden wir gar nicht mehr zusammen über sowas. Sie ist das, was man hier immer als "Esotante" bezeichnet :D. Und ich akzeptiere das, diskutiere nicht mit ihr. Aber will davon auch nichts hören, weil dann würd mich das wütend machen. Sie wollte mir nie etwas böses damit! Es war und ist ihre Realität und für sie war es selbstverständlich mich mit einzubeziehen. Ich saß bei, zum Beispiel, Seancen nicht mit auf dem Tisch. Aber ich lag im Bett und hab es gehört und hatte wirklich Panik.

Was meint Ihr? Ist das wirklich alles nur Zufall?

Ja, davon kannst Du ausgehen. Diese Spuk-Phase hat unsere Tochter auch gehabt. Mit Anfang 4 J. war das vorbei.

@Amsivarier
Nein. Beide Elterntypen sind nicht gut. Das hatte ich heute Vormittag bereits geschrieben. Man sollte seinen Kindern gar nichts aufdrängen und erst recht auch keinen Glauben an etwas oder Unglauben an etwas. Man sollte Kinder unbeschwert aufwachsen lassen. Sehen sie mal einen Geist. Einfach versuchen nicht als Thema zu machen.

@so.what ist ja ein gutes Beispiel dafür, was in einem Kind dann vorgeht.

@Feelee
Ja, so wie du das beschreibst ist es ok! Ich fände es auch nicht schlimm, wenn man zum Beispiel sagt "Wenn du traurig bist und sie vermisst dann sprich doch einfach mit Oma". Also in kindgerechte Sätze gepackt, natürlich. Es ist ein schmaler Grad. Religiöse Eltern nehmen ihre Kinder auch mit in die Kirche und ich wüsste nicht, wieso das besser oder schlechter sein sollte, als den Kindern irgendwie auch den Glauben an Geister nahe zu bringen. Aber wirklich dann bitte in harmlos und immer darauf achtend, ob das Kind das gut verpackt. Man sagt Kindern ja auch, dass der Weihnachtsmann existiert. Ist ne bewusste Lüge und der ist ja auch sowas wie eine paranormale Entität.

Ich weiß nicht, ob es Geister gibt. Ich denke nicht. Aber WISSEN, woher? Es deutet für mich absolut rein gar nichts darauf hin. Aber für einige Menschen halt doch. Man sollte halt nur immer schauen, dass man es nicht übertreibt :). Keine Extreme. Und bei allem Glauben und allen subjektiven "Beweisen" sollte man halt auch seine Kinder damit nich belabern. Ich will mir da gar nicht anmaßen und anderen erzählen, wie sie ihre Lütten erziehen sollen. Aber halt: Immer schön darauf achten, dass man einem Kind nicht zu viel zumutet. Und ja, zu hören wie die eigene Mutter Geister ruft, ist zu viel. War es zumindest für mich. Aber es gibt ja auch unzählige Grauschattierungen zwischen schwarz und weiß.

@VickyJules
Ich hab doch sehr den Eindruck, dass du der Kleinen regelrecht suggerierst, den "Opa" sehen und dir auch, aus welchem Grund auch immer, wünschst, dass dem so wäre.

Es scheint doch eher so zu sein, dass eigentlich du an den "Opa-Geist" glaubst und versuchst, dass durch die Kleine zu bestätigen.

Was die Kleine im Einzelnen sagt, ist ja auch nicht wirklichlich relevant, wenn sie durch deinen Geisterglauben, in den du sie miteinbeziehst, schon von vorhinein verunsichert wäre - und die Gefahr ist eben gross, deswegen sollte man Kinder da auch rauslassen.

Ansonsten sehe ich keinen Grund, tatsächlich davon auszugehen, dass der Opa als Geist die kleine Tochter (oder sonstwen) heimsucht.

Zu sagen, mach dir keine Sorgen diesbezüglich, wäre hier wohl unpassend ...

@x-ray-2
Zu sagen, sie solle sich keine Sorgen machen ist unpassend?

Es ist aber doch so. Sie braucht sich keine Sorgen zu machen. Egal ob Geist, Phantasie oder sonst was.

Warum sollten Sorgen Deiner Meinung nach angebracht sein?

@VickyJules
Wenn ich es richtig verstanden habe, sieht die Kleine einen "Opa-Geist" - doch der Opa lebt noch, ihr habt nur wenig Kontakt. Vielleicht sind diese Zwiegespräche ja ihre kindliche Art zu zeigen, dass sie ihren Opa gerne öfters sehen möchte! Du hast ja selbst gesagt, dass du dich gewundert hast, dass sie die Bedeutung des Wortes "tot" überhaupt kannte. Vielleicht tut sie das ja auch gar nicht, vielleicht bedeutet es für sie soviel wie "nicht da" oder "weit weg".

Also neben Rat (1), das alles nicht zu dramatisieren, wäre mein zweiter Ratschlag, mit den Eltern/Großeltern irgendwie eine Aussöhnung herbeizuführen. Auch kleine Kinder haben ja oft sehr sensible Antennen für Probleme und leiden darunter, auch wenn sie es nicht klar artikulieren können.
Und meiner dritter Rat: Lies dir hier alles genau durch, auch wenn es unerfreulich ist. Manche Beiträge hätte ich persönlich zwar ein bisschen diplomatischer gestaltet, aber so richtig falsch liegt hier m.E. keiner von den Diskussionsteilnehmern.

Gruß
Menedemos

@Feelee

Feelee schrieb:Zu sagen, sie solle sich keine Sorgen machen ist unpassend?

Da sie sich ja eh weniger Sorgen macht, als sich eher zu wünschen, dass die Kleine Geister sieht, wäre es doch wirklich nicht ganz passend.

Feelee schrieb:Es ist aber doch so. Sie braucht sich keine Sorgen zu machen. Egal ob Geist, Phantasie oder sonst was.

Warum sollten Sorgen Deiner Meinung nach angebracht sein?

Ich glaub, du hast da was missverstanden, ich habe nichts davon geschrieben, dass Sorgen angebracht wären.

@x-ray-2
Wenn Du doch sagst, zu sagen, sich keine Sorgen zu machen, ist unpassend. Dann ist doch der Umkehrschluss, Sorgen machen ist angebracht.

@Feelee
Da TE sich ja scheinbar wünscht, dass die Kleine vom toten Opa als Geist heimgesucht wird, gibt es doch auch keinen Grund, zu schreiben "Mach dir keine Sorgen, es gibt keinen Grund an Geister zu denken" bzw es wäre unpassend, da TE das Vorhandensein des Opa-Geists ja scheinbar begrüssen würde, anstatt Angst oder Sorge zu empfinden.

Vielleicht sollten wir hier erstmal warten, ob die TE sich hier überhaupt nochmal meldet. Bisher ist sie schon vor der ersten Antwort auf ihren EP off gegangen und seit dem nicht mehr hier gewesen.

@x-ray-2
Jetzt habe ich Dich verstanden und ja, kann Deinen Textinhalt nachvollziehen.

@Feelee
Gut möglich, dass ich mich auch etwas unmissverständlicher hätte ausdrücken können. :)

@so.what

Tut mir leid für dich, aber gut, dass du es hier geschildert hast.

Bleibt zu hoffen, dass die eine oder andere Eso-Mutti nach dem Lesen deines Beitrages mal ins Grübeln kommt. lg :)

@VickyJules

Mal unabhängig davon ob es einen Geist in eurer Umgebung gibt oder nicht - nehme deiner Tochter die Angst davor.
Denn das Unwohlsein bekam sie ja erst nachdem ihr sie immer darauf angesprochen habt.
Anfangs begrüßte sie ihn ja noch freudig mit "hallo opa"

VickyJules schrieb:Ich fragte direkt nach, da wir alleine im Bad waren. Welcher Opa? (Man muss noch dazu erwähnen, dass meine Tochter zu Ihrem Opa keinen Kontakt hat wg. Familienstreitigkeiten und ihn auch kaum kennt. Sie kennt nur Ihren Opi und nennt diesen auch nur Opi.) Ihre Antwort war dann sofort: "Toter Opa." Mir wurde ganz anders und ich rief meinen Mann dazu. Ihm erzählte sie dann auch auf Aufforderung von dem toten Opa. Meine Tochter wusste zu diesem Zeitpunkt meiner Meinung nach nicht einmal was tot heißt.

Verstehe ich nicht.

Sie kennt Opi weil sie nur zu ihm Kontakt hat. (Großvater Nr1)

Sie kennt Opa nicht persönlich weil kein Kontakt besteht. (Großvater Nr2)

Nun sat sie "Toter Opa".

Es sollte sich also um eine 3. Person handeln.

Feelee schrieb:Mach Dir keine Sorgen. Deine Tochter ist sehr feinfühlig. Sie sieht Dinge, die viele Menschen ihr ganzes Leben nicht spüren. Opa ist bei ihr. Egal ob ihr Streitigkeiten habt oder nicht. Er ist gekommen, um auf Eure Tochter aufzupassen. Also im Guten. Er ist quasi ihr Schutzengel.

Woher willst Du wissen, ob ein "Toter Opa", der ja nun eine 3. Person sein müßte, ein Schutzengel ist?

Diese 3. Person könnte auch der Geist eines Pädophilen sein. Das würde erklären, warum sie keinen weiteren Kontakt zum "Toter Opa" haben möchte und dieser "Toter Opa" immer im Bad auftaucht, wo man ja bekanntlich meistens nackt ist.

Weiterhin habe ich die Tage gelernt, daß ein Schutzengel eigentlich kein Schutzengel, sondern ein Engel ist und einen nicht davor bewahrt Fehler zu machen, sondern darauf Acht gibt, daß man sich nicht selbst den Körper umbaut.
Schutzengel kennenlernen usw... (Seite 6) (Beitrag von Dawnclaude)

Schutzengel kennenlernen usw... (Seite 8) (Beitrag von Dawnclaude)