Entmystifizierung - gut oder schlecht?

@Amsivarier
Ich denke, dass muss man im Einzelfall beobachten. Solange es "nur" darum geht etwas zu glauben und sich ohne Auswirkung auf andere abspielt, kann man das tolerieren.

@Wolfshaag

Ich sehe einfach die Gefahr in der Mystiker-Karriere.
Dank dem Internet ist es furchtbar einfach geworden Bestätigungen selbst für die abstrusesten Ideen zu bekommen.
Michelle Obama ist ein Mann--> https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Michelle+Obama+ist+ein+Mann

Und das schlimmste daran ist das radikale Gruppierungen dort ihren Nachwuchs finden.

Ich verstehe nicht, warum es Dir so schwer fällt, den Sinn meiner Behauptungen zu erfassen und sachlich zu beantworten. @Commonsense

@Amsivarier

Diesen Teil Deines Beitrages habe ich ja auch ausdrücklich als diskutierbar bezeichnet.

Ja, gerade im Bereich "VT" kann ich diese Ansicht gut nachvollziehen. Die Gefahr einer Art "Radikalisierung" ist hier schnell gegeben.
Hier gerät man darüber hinaus, wie die meisten von uns wissen, auch schnell an rechtsextreme Agitation. Das ist ja auch von Seiten der Verwaltung ein Grund einzuschreiten.

Ja, aber wo fängt die Gefahr an? Wenn ich Assoziationsspielchen betreibe, kann ich wahrscheinlich letztlich aus jeder Behauptung, jeder Ansicht, eine Gefahr für die Gesellschaft ableiten.

@Commonsense

Hast du dich mal in diesen 08/15-Geisterforen herumgetrieben?
Du kennst mich bei FB und kannst sehen in welchen Gruppen ich bin.
In jeder, wirklich in jeder Gruselgruppe wird fast täglich irgendein Bezug zu VT-Ideen geschrieben.
Selbst wenn Klein-Chantalle vom Schatten im Kinderzimmer schrieb.

Und da soll keine Gefahr sein??

Ich sehe es als sinnvoll an jedem der in eine "ungünstige" Richtung driftet, ein Stück Realität zu zeigen.

@Commonsense

Commonsense schrieb: Ja, aber wo fängt die Gefahr an?

Das ist doch eindeutig überall geregelt. Spätestens dann, wenn ich die Freiheiten anderer beeinträchtige und gegen geltendes Recht verstoße. Oder eben, wenn sich eine Person selbst massiv gefährdet. Müsste Deine Frage nicht eher lauten, wie begegne ich einer solchen "Gefahr"? Durch Druck, oder durch Aufklärung? Durch eine Mischung?

@Wolfshaag

So siehst Du das, aber Du siehst an dem Beitrag von @Amsivarier , daß es bei vielen im Grunde schon bei der ersten irrationalen Äußerung anfängt.

Wenn es nach dieser Defintion geht, muss jeder, der eine Ansicht hat, die nicht dem "Mainstream" entspricht, mit allen Kräften von dieser Ansicht abgebracht werden, weil es sonst zwangsläufig zu einer "Radikalisierung" kommt.

Das sind die von mir angesprochenen "Assoziationsspielchen". Man kann seinen Kreuzzug immer rechtfertigen.

Aber Du hast Recht, die Frage, wie dem zu begegnen ist, spielt eine wenigstens genauso große Rolle.

hallo @g0disadj

Ich hab beobachtet, dass seid eh und je Mysterien aller Art immer mehr an Bedeutung verlieren, das rationale denken auf dem Vormarsch ist. sprich eine systematische Entmystifizierung der Gesellschaft stattfindet.

Ich sehe darin Vor- und Nachteile.

Ich bewundere Leute die heutzutage immer noch an Magie glauben und Mythische Geschichten lieben, ich gehörte selbst mal zu der Fraktion, und bedaure es, nicht mehr so zu ticken. Geht es wem ähnlich?

Wie seht Ihr das ganze? Eure Meinung hierzu interessiert mich ungemein, deshalb hab ich mich hier auch angemeldet. Ich vermute dahinter einen raffinierten Plan oder fast sogar eine Verschwörung.

Oder ist es einfach nur ein natürlicher Prozeß?

Das 'rationale Denken' ist ja nicht unmystisch; man könnte eher sagen, Das 'aufgeklärte' Denken ist die alte Mystik im neuen Gewand. Denn,
Jede Art von Denke/'Logik' ist ja eine Übereinkunft (basiert also darauf, dass es alle gleich exerzieren). Und früher hat man sich auf Zeus und Gottvater und Poseidon geeinigt - und heute auf Einstein, RTL und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.

Dass wir damit keinen Fehler ausgemerzt haben, keinen Schritt gemacht -
merkt man schon am Ergebnis. (weiterhin und unverändert: Krieg, Leid, Streit, Lebensraum zerstört.)

@Commonsense
Deswegen sagte ich ja, es kommt immer auf den Einzelfall an. Überspitzt formuliert haben ja auch Idioten Rechte und dürfen glauben, was sie wollen. :D Wenn also jemand einen UFO-Landeplatz in seinem Garten baut, ist das seine Sache, wenn er dann aber aufgrund seines Glaubens auch Deinen Garten planiert, damit dort größere UFOs landen können, wird das wohl eine berechtigte Reaktion hervorrufen. :D

Wie heißt es so schön:

Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!

Da ist schon was dran und es ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaftsordnung. Deswegen finde ich es sogar wichtiger zu überlegen WIE man mit anderen Ansichten umgeht. Ich persönlich glaube Aufklärung hilft. Aber ich denke nicht, dass ideologische Grabenkämpfe, wie hier oft auf Allmy, zwischen Skeptikern und Gläubigen zu etwas führen. Denn dabei geht es ja auch nicht um Aufklärung und Glaube, sondern um Meinungshoheit und Rechthaberei.

Wolfshaag schrieb: Denn dabei geht es ja auch nicht um Aufklärung und Glaube, sondern um Meinungshoheit und Rechthaberei.

Ja, da muss ich dir Recht geben.
Allerdings würde ich es etwas umformulieren.

Es geht anfangs immer um Aufklärung und Glaube, und daraus wird dann Meinungshoheit und Rechthaberei.

@Amsivarier
Das mag ja so sein, aber im Grunde ist dann der Sinn der Diskussion verfehlt.

Commonsense schrieb:Ich denke, es macht jetzt wenig Sinn, Einzelfälle hier im Thread klären zu wollen. Du kannst das gerne im WTC 7 Thread machen, bzw. nachlesen.

@Wolfshaag
Wie wäre es mit einem kleinen Schlagabtausch im entsprechenden Thread? ;)

Commonsense schrieb:Wo ist das Problem, jemandem seinen Glauben zu lassen, auch wenn man absolut davon überzeugt ist, daß dieser falsch ist?

Diese Einstellung finde ich sehr löblich. Wird hier aber doch meiner Erfahrung nach von vielen usern nicht so praktiziert. Zumindest nicht im Verschwörungsbereich.

@Suheila
Sorry, ich habe kein großes Interesse an dem ganzen 9/11-VT-Quatsch. :) Hat nichts mit Dir zu tun, oder so. :D

@Wolfshaag
Oki. Belassen wir es dabei. Peace :)

@Suheila

Naja, im VT-Bereich ist das etwas schwierig und es kommt eben auch darauf an, wie der entsprechende User seine Ansichten vertritt.

Wenn da jemand mit "Fakten" um sich wirft und sofort jeden, der ihm widerspricht als "Systemling" einstuft und ausfällig wird, darf er sich nicht wundern, wenn ihm entsprechend vehement entgegnet wird.

Jedem seine Meinung lassen und trotzdem darüber diskutieren können erfordert gegenseitigen Respekt und Selbstbeherrschung, dazu etwas Erfahrung, Geduld und schließlich bei vielen ein Umdenken in Bezug auf ihr Auftreten und Diskussionsverhalten.

Übrigens, bevor Du fragst:

Ich habe auch kein großes Interesse an 9/11-Diskussionen, nicht zuletzt, weil ich bei dem Verhalten einiger VTler dort schnell auf die Palme gebracht werden könnte...

Amsivarier schrieb:Ist @Galaxys81 eigentlich noch hier?

Ja hier bin ich, worum geht's?

Amsivarier schrieb:Die kämpft seit langem gegen Chemtrailer.

Oh ja und es hört und hört einfach nicht auf. Jeden Tag drehen die Chemtrailgläubigen neue (alte) Runden in ihren Hamsterrädern.

Amsivarier schrieb:Frag die mal was da so täglich an Argumenten von den Chemtrailern und Co. auftritt.

Argumente? Von Chemtrailgläubigen? :D

Amsivarier schrieb:Das hat nichts mehr mit Bildung oder fehlender Bildung zu tun.

Da hast Du leider recht. Die meisten von den Chemtrailgläubigen die wir (ich bin ja nicht alleine am kämpfen) so kennen, sind ganz offensichtlich psychisch sehr krank, deswegen kommt man bei ihnen mit Logik und Fakten auch nicht mehr weiter. Da ist der Zug abgefahren.

Amsivarier schrieb:Die bekommen von hochintelligenten Leuten Fakten an den Kopf geschmettert, die deren Argumente komplett zerstören.
Trotzdem glauben die weiter an ihre Chemtrails.

Richtig. Das wird bei den Extrem-Chemtrailgläubigen wohl auch für immer so bleiben, wie gesagt: Da ist der Zug abgefahren.