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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entmystifizierung Der Menschheit Gut Oder Schlecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
g0disadj Diskussionsleiter
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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 20:44
Hallo liebe Forum Gemeinde.

Ich hab beobachtet, dass seid eh und je Mysterien aller Art immer mehr an Bedeutung verlieren, das rationale denken auf dem Vormarsch ist. sprich eine systematische Entmystifizierung der Gesellschaft stattfindet.

Ich sehe darin Vor- und Nachteile.

Ich bewundere Leute die heutzutage immer noch an Magie glauben und Mythische Geschichten lieben, ich gehörte selbst mal zu der Fraktion, und bedaure es, nicht mehr so zu ticken. Geht es wem ähnlich?

Wie seht Ihr das ganze? Eure Meinung hierzu interessiert mich ungemein, deshalb hab ich mich hier auch angemeldet. Ich vermute dahinter einen raffinierten Plan oder fast sogar eine Verschwörung.

Oder ist es einfach nur ein natürlicher Prozeß?


Auf eine fröhliche Diskussion. :-)


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 20:47
@g0disadj
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Ich hab beobachtet, dass seid eh und je Mysterien aller Art immer mehr an Bedeutung verlieren, das rationale denken auf dem Vormarsch ist. sprich eine systematische Entmystifizierung der Gesellschaft stattfindet.

Ich sehe darin Vor- und Nachteile.
Was für Nachteile sollte rationales Denken und das Entmystifizieren von Mysterien mit sich bringen?
Wie seht Ihr das ganze. Ich bewundere Leute die heutzutage immer noch an Magie glauben, ich gehörte selbst mal zu der Fraktion, und bedaure es, nicht mehr so zu ticken. Geht es wem ähnlich?
Was ist daran bewundernswert?
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Wie seht Ihr das ganze? Eure Meinung hierzu interessiert mich ungemein, deshalb hab ich mich hier auch angemeldet. Ich vermute dahinter einen raffinierten Plan oder fast sogar eine Verschwörung.
Verschwörung oder Plan von wem und zu welchem Zweck?

Edit: Was meinst du mit "Entmystifizierung der Gesellschaft"? Bzw was ist an der mysteriös?


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g0disadj Diskussionsleiter
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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 20:49
@x-ray-2
Gute Frage: Verschwörung aus dem Zweck, weil man früher evtl. mit Magie/Okkultismus viel Chaos und Unfug anrichten konnte. Nur ne Vermutung.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 20:59
@x-ray-2
Was ist daran bewundernswert?

die leute die gerne noch an magie glauben sind selber etwas "magisch"
man kann sie nennen wie man will "freigeister" oder sehr "speziell" vielleicht sogar "verträumt".
ihre art mit der welt fertig zu werden wie andere mit alkohol oder partys (hobbys halt)

@g0disadj

natürlich ist es ein normaler prozess.
die wissenschaft hat schon vieles wiederlegt und zu tage gebracht da ist es nur natürlich
das alles andere mit unseren wissensstatus zu erklären ist.
erfahrung macht schlau ;)


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g0disadj Diskussionsleiter
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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:00
@x-ray-2
Man wächst ja je nach Kultur mit Märchen & Mythen (Lügen) auf, irgendwann kommt dann das Erwachen, dass Wir Uns in einer Art Matrix befinden, also alles rein logisch erklärbar, sozusagen.

Dieser Fakt hat etwas wertvolles in mir zerstört, aber ich schließe übernatürliches trotzdem.!! nicht aus.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:04
@g0disadj
Man wächst ja je nach Kultur mit Märchen & Mythen (Lügen) auf
das seh ich etwas anders.
wenn man sich etwas nicht erklären kann da das wissen noch nicht da ist reimt man sich eher was zusammen.
hat ja nix mit lügen zu tun^^

wer weiss,in 100 jahren denken unsere nachfahren das wir auch ein wenig bekloppt waren weil sie viel weiter waren,wir noch nicts wussten und uns etwas zusammengereimt haben.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:04
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Man wächst ja je nach Kultur mit Märchen & Mythen (Lügen) auf, irgendwann kommt dann das Erwachen
Dass es kein Christkind und keinen Osterhasen gibt, ist für viele Kinder traumatisch. Jedoch nicht die Erkenntnis derer Nichtexistenz, sondern das Faktum, dass sie von ihren Eltern belogen wurden.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:05
Ich glaube, dass ich in meiner Kindheit das letzte Mal ein solches Gefühl hatte. :ok:
Eine Welt voller Magie, Wunder und Phantasie. Es war immer ein toller Rückzugsort und vorallem ein Ort der Träume und des Guten, an diesem man sich gerne aufhielt.

Noch heute kommt der Hauch eines solchen Funkens auf, wenn ich mit alten Geschichten/Märchen/Erzählungen in Verbindung gebracht werde.

Eine durchaus schöne Erinnerung an Früher. :ok:

Was die Entwicklung angeht, kann ich @313373 nur zustimmen. :ok:


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:14
@Narrenschiffer
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Dass es kein Christkind und keinen Osterhasen gibt, ist für viele Kinder traumatisch. Jedoch nicht die Erkenntnis derer Nichtexistenz, sondern das Faktum, dass sie von ihren Eltern belogen wurden.
Meine Eltern haben mir so einen Blödsinn auch nie erzählt, wofür ich im Nachhinein durchaus dankbar bin. Ich hab nie an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder den Lieben Gott geglaubt - nicht mal als kleines Kind.

@g0disadj
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Verschwörung aus dem Zweck, weil man früher evtl. mit Magie/Okkultismus viel Chaos und Unfug anrichten konnte. Nur ne Vermutung.
"Chaos und Unfug" haben ja die Religionen schon genug angerichtet ...

Aber ich muss auch gestehen, dass ich nicht wirklich weiss, was du meinst ...
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Man wächst ja je nach Kultur mit Märchen & Mythen (Lügen) auf, irgendwann kommt dann das Erwachen, dass Wir Uns in einer Art Matrix befinden, also alles rein logisch erklärbar, sozusagen.
Was meinst du genau mit "in einer Matrix befinden"? Und jetzt komm mir nich mit dem Film ... ^^
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Dieser Fakt hat etwas wertvolles in mir zerstört, aber ich schließe übernatürliches trotzdem.!! nicht aus.
Was genau hat was wertvolles in dir zerstört? Bzw was war dieses "wertvolle"?

Sei mir nicht böse, aber du drückst sich sehr unpräzise aus ...


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:23
@x-ray-2

du machst mich neugierig.
ich will dir nix unterstellen aber treibst du dich in diesen forum dann nur rum
um alles zu wiederlegen :D

klar objektivität ist immer gut aber verständnis muss auch dabei sein (denke ich zumindest)

Meine Eltern haben mir so einen Blödsinn auch nie erzählt, wofür ich im Nachhinein durchaus dankbar bin. Ich hab nie an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder den Lieben Gott geglaubt - nicht mal als kleines Kind.

ich weiss nich ob ich darüber traurig sein soll denn diese geschichten sind dann doch halt etwas magisches wenn man ein kind ist aber wenn du meinst das es so richtig war von dein eltern ist es unsinnig über diese art der erziehungsmethode zu richten. :P

wo ist deine magie die deine fantasie anregt?
schon allein weil du nicht verstehst dass dies @g0disadj die welt ein wenig zerstört hat.

btw das soll kein angriff sein.ist nur neugier.


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g0disadj Diskussionsleiter
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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 21:37
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb: Was genau hat was wertvolles in dir zerstört? Bzw was war dieses "wertvolle"?


Das begeisterungsfähige Kind in mir wurde dadurch in Mitleidenschaft geraten. Mythologie war für mich immer wie das Salz in der Suppe, aber zum Glück sind viele meiner Träume noch magisch angehaucht.

Matrix insofern, dass alles mathematisch/logisch erklärbar ist.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

07.03.2015 um 23:07
@g0disadj
Kommt drauf an was genau entmystifiziert wird.
Ich denk da sind die Grenzen so fließend dass man das nicht wirklich beantworten kann. Denn eigentlich ist es ja jedes seine Sache was man glaubt / andererseits aber auch wieder nicht, wenn dieser glauben unsinn ist und es evtl negative folgen für andere haben kann.

Aber um mal ein Beispiel nenen.

In Medizin oder in anderen Wissenschaften, wo man sich lieber an erprobte Methoden halten sollte, die eben funktionieren, sollte man nicht an "Esoteriker" glauben und an der Wissenschaft festhalten so lange man es nicht besser weiss.

Beispiel: Wenn man sich den Arm gebrochen hat werden wohl keine Esoteriker helfen den wieder zu heilen :D
Oder andere Fälle wo Leute beschwerden haben und Antworten in der Esoterik suchen statt den Arzt aufzusuchen, was für denjenigen gefährlich sein kann.

Was anderes wird es dann wenn man in Bereiche wie z.B. Psychologie reinkommt / Schizophrenie oder "Besessenheit" wo nichtmal die Medizin so richtig was dazu sagen kann. Da gibts dann mehr Raum für "Mystik"
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Entmystifizierung der Gesellschaft stattfindet.
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Ich vermute dahinter einen raffinierten Plan oder fast sogar eine Verschwörung.
Ich denke wenn es einem Verschwörer, (also in diesem Fall der Regierung) was nutzen würde, dass die Bevölkerung wie du schon sagtest, "in der Matrix" bleibt und nicht an Mystisches glaubt.

Dann hat es eben diesen Grund - dass die Gesellschaft in der gewünschten "Matrix" bleibt und, dass das auf allem "Rationellem" aufgebaute System weiterhin funktioniert / nicht durchschaut wird.


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 13:49
@313373
Zitat von 313373313373 schrieb:du machst mich neugierig.
ich will dir nix unterstellen aber treibst du dich in diesen forum dann nur rum
um alles zu wiederlegen :D
Gleich vorweg: "sich rumtreiben" ist keine neutrale Formulierung, sondern eindeutig negativ wertend. Aber das nur am Rande ...

Ums Widerlegen gehts mir nicht, aber sehr oft darum, Dinge und Behauptungen zu hinterfragen. Speziell hier in diesem Falle, war ich aber noch damit beschäftigt, zu verstehen, was TE überhaupt meint und sagen will ...

Ansonsten "treibe ich mich hier rum", weil mich entsprechende Themen interessieren.

Btw um mich gehts hier ja eigentlich auch gar nicht, sondern um den TE und seine Sicht der Dinge.
Zitat von 313373313373 schrieb:klar objektivität ist immer gut aber verständnis muss auch dabei sein (denke ich zumindest)
Verständnis für was genau?
Meine Eltern haben mir so einen Blödsinn auch nie erzählt, wofür ich im Nachhinein durchaus dankbar bin. Ich hab nie an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder den Lieben Gott geglaubt - nicht mal als kleines Kind.

ich weiss nich ob ich darüber traurig sein soll denn diese geschichten sind dann doch halt etwas magisches wenn man ein kind ist aber wenn du meinst das es so richtig war von dein eltern ist es unsinnig über diese art der erziehungsmethode zu richten. :P
Ich wüsste nicht, was daran traurig sein soll. Meine Eltern haben mir immer sehr schöne Weihnachten beschert (da konnten die Kinder aus der Nachbarschaft und aus der Schule nur von träumen), da brauchte ich keine komischen Geschichten von Weihnachtsmännern und Christkindern, die gar nicht existieren.

An sich ist es eigentlich auch keine Erziehungsmethode, meine Eltern haben mir einfach nur keinen Scheiss erzählt.
Zitat von 313373313373 schrieb:wo ist deine magie die deine fantasie anregt?
schon allein weil du nicht verstehst dass dies @g0disadj die welt ein wenig zerstört hat.
Naja, das sogenannte magische Denken* hatte sich bei mir, wie normalerweise bei jedem Kind irgendwann in der Entwicklung von allein erledigt.

Und ansonsten hab ichs auch nicht so mit Magie, auch brauche ich eine solche nicht, um meine Fantasie anzuregen.

Ich hab auch kein Bedürfnis, mir Fantasiewelten zu konstruieren, sondern bin mehr an der Wirklichkeit interessiert.
Zitat von 313373313373 schrieb:btw das soll kein angriff sein.ist nur neugier.
Alles cool :) Ich hoffe, ich konnte sie befriedigen.^^

* Wikipedia: Magisches Denken

@g0disadj
Zitat von g0disadjg0disadj schrieb:Das begeisterungsfähige Kind in mir wurde dadurch in Mitleidenschaft geraten. Mythologie war für mich immer wie das Salz in der Suppe, aber zum Glück sind viele meiner Träume noch magisch angehaucht.
Ach nein, eine gewisse kindliche Begeisterungsfähigkeit hängt doch nicht davon ab, an irgendwelche Märchen zu glauben.
g0diSaDj schrieb:
Man wächst ja je nach Kultur mit Märchen & Mythen (Lügen) auf, irgendwann kommt dann das Erwachen, dass Wir Uns in einer Art Matrix befinden, also alles rein logisch erklärbar, sozusagen.

X-RAY-2 schrieb:
Was meinst du genau mit "in einer Matrix befinden"? Und jetzt komm mir nich mit dem Film ... ^^

g0diSaDj schrieb:
Matrix insofern, dass alles mathematisch/logisch erklärbar ist.
Den Begriff "Matrix" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht so recht ... Meinst du vielleicht eher Kausalität ...?

Und natürlich ist alles logisch erklärbar, wie denn auch sonst - unlogisch erklärbar ...?^^


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 14:27
@g0disadj
Entmystifizierung ist Wunschdenken, also was ich da schon alles erlebt habe, da würden sich andere an den Kopf fassen. :D
Außerdem versucht man viel mit UNterbewusstsein und Halluzinationen zu erklären. Aber man weiß ja nicht mal wie ne angebliche Halluzination im Detail funktioniert.

Und zum Thema matrix. Das ist doch auch ein Mythos zu dem es viele INdizien gibt aber keine gravierenden Beweise?!


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 15:22
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Gleich vorweg: "sich rumtreiben" ist keine neutrale Formulierung, sondern eindeutig negativ wertend.
Aber das nur am Rande ...
entschuldige meine ausdrucksweise doch ich muss zugeben
das ich nicht unbedingt das talent habe mich gut zu äussern.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Btw um mich gehts hier ja eigentlich auch gar nicht, sondern um den TE und seine Sicht der Dinge.
das hat durchaus was mit diesen thema zu tun und das ist schliesslich eine diskussion :)
durch deine meinung zu diesem ist es normal alles zu hinterfragen.

wenn du dieses magische denken als kind hattest
müsstest du theoretisch den TE verstehen was nicht der fall war

-
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Was ist daran bewundernswert?
-
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Aber ich muss auch gestehen, dass ich nicht wirklich weiss, was du meinst ...
-
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Was genau hat was wertvolles in dir zerstört? Bzw was war dieses "wertvolle"?
etc.

das war der knackpunkt der mich neugierig gemacht hat.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ich hab auch kein Bedürfnis, mir Fantasiewelten zu konstruieren,
sondern bin mehr an der Wirklichkeit interessiert.
man kann beides unter ein hut bringen.
wie oben genannt "objektivität" - alles durch ein neutralen standpunkt zu beobachten.
ich geh davon aus das du ein schlaues persönchen bist aber die art und weise gleich mit ein urteil
die sache ranzugehen hat mich doch etwas verwirrt.

ich kann den TE eigl sehr gut verstehen.ich denke eigl ziemlich rational doch die fazination für das mythische ist auch vorhanden nur kann ich nich sagen warum ich es so interessant finde.
gut in mir ist nix zerbrochen (auch nicht beim weihnachtsmann oder osterhasen)
aber es gibt andere dinge die ähnliches in mir hervorgerufen haben.
man wächst in dieser heilen welt auf und muss dann abscheuliche dinge herrausfinden und nichts ist so wie man denkt es gelernt zu haben.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Alles cool :) Ich hoffe, ich konnte sie befriedigen.^^
zum teil ja^^


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 15:29
@Amsivarier
http://www.spektrum.de/alias/neuropsychologie/wenn-das-gehirn-aus-der-balance-geraet-halluzinationen/827029

Danke für den LInk, der Artikel ist mal schön ausführlich.
Auch für andere Skeptiker sehr interessant:
Wahrscheinlich setzen sich komplexe Halluzinationen fast durchweg aus Gedächtnisinhalten zusammen. Nur sind sie nicht "sortiert" und erscheinen deswegen so wirr. Dies postulierte schon 1928 der Wiener Psychologe Otto Plötzl.
"Geister" sind in keinster weise wirre gedächtnis inhalte.
Da dieses selbst schmerzfrei ist, kann man bei geöffnetem Schädel die Narkose soweit reduzieren, dass der Patient wieder ansprechbar wird. Penfield stimulierte die Hirnoberfläche elektrisch und ließ sich die wahrgenommenen Veränderungen beschreiben. Auf eine solche Reizung hin erfolgten oft lebhafte Halluzinationen. Sie beinhalteten häufig vergessen geglaubte früher erlebte Situationen, welche die Patienten als äußerst real erlebten. Penfield vermutete deswegen, dass das Gehirn praktisch eine vollständige Erinnerung an alle Ereignisse des Lebens aufbewahrt.
Soweit interessante Theorie, erklärt aber keine neuen Erlebnisse.
Wieso halluzinieren wir dennoch normalerweise nicht? Dafür sorgt nach heutiger Kenntnis der so genannte Assoziationscortex im Stirnhirn. Dieser Bereich ist bei geistiger Tätigkeit, beim "Denken", stets aktiv. Er steuert, was ins Bewusstsein strömen darf und was unterdrückt werden muss. Wenn wir zum Beispiel ein Problem lösen müssen, fischt der Assoziationscortex die relevanten Gedächtnisinhalte und Assoziationen heraus und unterdrückt den Rest.
Wenn also wirre Bilder, Gedanken und Erinnerungsfetzen in Erscheinung treten, versagt vermutlich der Assoziationscortex.
Interessant ist hier, wie der Assoziationscortex selbstständig entscheidet, welche Informationen sinnvoll sind und welche nicht.
All diese Befunde zusammen lassen sich so deuten, dass bei visuellen Halluzinationen vor allem drei Hirngebiete interagieren: das visuelle System, der Assoziationscortex und am Gedächtnis beteiligte Strukturen.
Das lassen wir mal so stehen.
Im Text wird allerdings auch nicht erklärt, wie eine kreative Handlung einer Halluzination entstehen soll. Und solange man das nicht entschlüsseln kann, wird es schwierig Geister einfach als Halluzination abzutun, weil die Handlungen mit ihnen viel zu real sind, als dass man sie mal eben als Störung interpretieren kann. Die laufen dafür viel zu glatt, kreativ und zu dramatisch ab. Und da schaltet das Gehirn des Skeptikers irgendwie gerne aus, vielleicht liegts am Assoziationscortex. ;)


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 17:00
@313373
Zitat von 313373313373 schrieb:entschuldige meine ausdrucksweise doch ich muss zugeben
das ich nicht unbedingt das talent habe mich gut zu äussern.
Alles cool und kein Grund sich zu entschuldigen. :) Ich hab auch nicht wirklich gedacht, dass du es, trotz entsprechender Formulierung, tatsächlich in negativer Weise gemeint hast. :)
X-RAY-2 schrieb:
Btw um mich gehts hier ja eigentlich auch gar nicht, sondern um den TE und seine Sicht der Dinge.

313373 schrieb:
das hat durchaus was mit diesen thema zu tun und das ist schliesslich eine diskussion :)
durch deine meinung zu diesem ist es normal alles zu hinterfragen.
Natürlich. Ich hab auch grundsätzlich kein Problem damit, auch persönliche Fragen zu beantworten oder auch selbst persönliche Erfahrungen oder Ansichten mit in eine Diskussion hineinzubringen.

Aber trotzdem gings es hier ja jetzt erstmal um @g0disadj , bzw darum, was er genau meint mit dem was er postet und wie das genau zu verstehen ist.
Zitat von 313373313373 schrieb:wenn du dieses magische denken als kind hattest
müsstest du theoretisch den TE verstehen was nicht der fall war
Ich muss zugeben, wirklich Schwierigkeiten zu haben, zu verstehen, was der TE genau aussagen will. Aber das liegt in erster Linie, an der von mir schon angemerkten, unpräzisen Ausdrucksweise.
X-RAY-2 schrieb:
Ich hab auch kein Bedürfnis, mir Fantasiewelten zu konstruieren,
sondern bin mehr an der Wirklichkeit interessiert.

313373 schrieb:
man kann beides unter ein hut bringen.
wie oben genannt "objektivität" - alles durch ein neutralen standpunkt zu beobachten.
ich geh davon aus das du ein schlaues persönchen bist aber die art und weise gleich mit ein urteil
die sache ranzugehen hat mich doch etwas verwirrt.
Fantasiewelten sind eine Sache, die Realität eine andere.

Ich gebe mir stets Mühe, nicht wertend zu urteilen, sondern sachlich zu deuten. Ob das immer gelingt ist eine andere Frage ... :)
Zitat von 313373313373 schrieb:ich kann den TE eigl sehr gut verstehen.ich denke eigl ziemlich rational doch die fazination für das mythische ist auch vorhanden nur kann ich nich sagen warum ich es so interessant finde.
gut in mir ist nix zerbrochen (auch nicht beim weihnachtsmann oder osterhasen)
aber es gibt andere dinge die ähnliches in mir hervorgerufen haben.
Was das Verstehen, des TEs bzw dessen Posts angeht, so bin ich auch ernsthaft darum bemüht.

Ich interessiere mich ja auch allgemein für die fantastischsten Dinge und das Paranormale im Besonderen, aber man sollte doch auf dem sprichwörtlichen Teppich bleiben und zu unterscheiden versuchen, was der Wirklichkeit entspricht und was nicht. Und das völlig unabhängig davon, was man selbst oder andere glauben, oder auch nicht glauben.
Zitat von 313373313373 schrieb:man wächst in dieser heilen welt auf und muss dann abscheuliche dinge herrausfinden und nichts ist so wie man denkt es gelernt zu haben.
Da weiss ich jetzt nicht genau, was in dem Zusammenang mit "heiler Welt" oder mit "abcheulichen Dingen" gemeint ist ...
X-RAY-2 schrieb:
Alles cool :) Ich hoffe, ich konnte sie befriedigen.^^

313373 schrieb:
zum teil ja^^
Wenn noch Fragen offen sind, immer raus damit. :)


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 17:44
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Da weiss ich jetzt nicht genau, was in dem Zusammenang mit "heiler Welt" oder mit "abcheulichen Dingen" gemeint ist ...
ganz einfach

-das fehrnsehen erzählt das es immer ein happy end gibt nun ist es so in der realität dass es heisst fressen oder gefressen werden.die natur hat uns in normalfall so geschaffen alles zu eliminieren was nicht in das muster passt.
was sich durch mobbing etc. zeigt

-als kind lernt man eine frau ist mit einen mann zusammen.
dann fängt man an zu lernen das es auch anders geht oder eltern sich auch scheiden lassen (soweit alles okay)
wieder später kommt man zu der erkenntnis das z.b. nicht alle männer auf die typische vorzeige frau stehen
und sogar behaupten mag das es nur knapp 10% aller männer sind.
die 90 anderen % haben ihre "speziellen" vorlieben
das möcht ich auch nich weiter ausführen

-wirtschaft und politik (muss ich dazu noch was sagen?)

das sind jetzt "nur" 3 bsp.

und beim TE wird es genau dasselbe sein.
jetzt kenn ich die lebensumstände nicht und da müsste man nochmal genauer nachhacken
aber die ganze zeit denkt man es ist alles schön und gut und ......BAAAAHM!
schon fällt man auf die fresse und landet in der realität.

ich könnte jetzt auch einigen öko´s die suppe versalzen und sagen:"vielleicht müssen wir unseren schönen planeten zerstören weil das von der natur so gewollt ist.vielleicht sind wir nur eine grössere und andere version von viren."

nun gut ich würde deren weltbild nicht zerstören aber sagen wir mal es könnte zu 0,05% der fall passieren das diese these stimmt dann geht bei denen doch etwas kaputt.

nur mal so zum verständnis


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Entmystifizierung - gut oder schlecht?

08.03.2015 um 18:06
@Amsivarier


Dein Link ist wirklich interessant.
Man kann gut heraus lesen,das,sobald man längere Zeit unter solch Beschwerden "leidet",sich nicht nur die visuellen Eigenschaften eines jeden Betroffenen verändern,
sondern auch vielerlei andere Dinge in Beeinträchtigung gezogen werden müssem.


Wie erklärst du dir,
das dennoch viele Menschen,die außergewöhnliche Dinge sehen und erleben,
fest im Leben stehen,durchaus eine soziale Kompetenz und Lebensweise aufweisen können,aber keinerlei anderen physischen oder psychischen Defizite zu beklagen haben ?Und das seit Jahren oder Jahrzehnten.

Der schreibende Autor geht in seinem Beispielssammelsurium von bestimmten Schlüsselmomenten aus,sobald er von "befallenen",aber gesunden Halluzinierenden berichtet.Beispielsweise vorheriger Drogenmissbrauch,Isolation oder verändertes Schlafverhalten.

Was ist denn mit all den anderen?

Dein Link beschreibt nur eine neutral/wissenschaftliche Momentaufnahme eines Grundlagenforschers und ist zudem schon 15 Jahre alt.Trotzdem Danke.

@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Im Text wird allerdings auch nicht erklärt, wie eine kreative Handlung einer Halluzination entstehen soll. Und solange man das nicht entschlüsseln kann, wird es schwierig Geister einfach als Halluzination abzutun
Um solch Dinge geht es in dem Link auch gar nicht.
Der Autor geht ja jedesmal von bestimmten Schlüsselsituationen aus,
bevor er sich dem jeweiligen Beispiel nähert.

In dem Abschnitt wo er auf komplexere Halluzinationen eingeht,
schreibt er beispielsweise von einer Hirnläsion .In diesem Abschnitt kam noch das Beispiel eines Schlaganfalls hinzu.In allen Beispielen, die im gesamten Text erläutert werden, werden extrem vorbelastetes Szenario dargestellt.

Also nicht mal im Ansatz beschäftigt sich der Autor mit normalen Menschen,die nicht-normale Alltagssituationen erleben.Ist auch sicherlich nicht sein Ziel gewesen.

Was dieser Link in Mystery zu suchen hat,
weiß ich nicht wirklich,in Wissenschaft wäre er echt sinnvoller aufgehoben.


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