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Verbotene Ägyptologie
13.08.2014 um 12:09@Aperitif
In der Evolution des Lebens kann es auch lange Zeiten geben, in denen sich kaum was ändert. Leben läuft auf Anpassung auf die Lebensumstände hinaus, und bei gleichbleibenden Umweltbedingungen bleiben die Arten im Gleichgewicht. Aber bei Änderungen, bei Klimawandel oder nach nem Asteroidenimpakt, da gibt es dann einen evolutionären Schub dank neuer Möglichkeiten. Und dieser Schub fällt je später je größer aus. Das liegt an der schon erreichten Komplexität, auf der der nächste Sprung aufbauen kann. Soll mein Beinchen künftig rennen, fliegen, graben, schwimmen? Ein Fisch hingegen muß sein flößchen erst mal stabil bekommen, mit starkem Knochen und Verankerung an der Wirbelsäule, damit das Beinchen den ganzen Körper tragen kann. Und ein Schwamm muß erst mal Beinchen bekommen! Und ein Einzeller überhaupt erst ein paar mehr Zellen fürs Beinchenkriegen. Hat man hingegen schon viele Extras, hat man auch viel mehr Möglichkeiten, die einem beim nächsten Evolutionsschritt offen stehen.
Auch in der menschlichen Kultur läuft das so ab. Jede neue Erfindung baut auf früheren Erfindungen auf. Kein neues elektrisches Gerät, wenn man noch nicht mal Strom hat. Jede Erfindung bereichert den Schatz dessen, was wir schon haben. Und damit kann die nächste Erfindung um so schneller kommen. Auch bei der Evolution der menschlichen Kultur gibt es Zeiten der Stabilität und Stagnation und Zeiten verstärkter Innovation. Wir sprechen von neolithischer Revolution und industrieller Revolution. Aber letztlich sind das nur kleinere Oszillationen auf einer großen Linie, die trotz der kleineren Ausschläge ziemlich einheitlich eine Potenzialfunktion in einem Diagramm darstellt. je weiter sie auf der X-Geraden vorankommt, desto schneller klettert sie die Y-Gerade hoch.
Ich will die Leistung der Leutz nicht schmälern, sie ist schon grandios. Aber sie ist auch kein unerklärliches Wunder. Die Präzision, die der europäische Vormensch (Erectus/Heidelbergensis) in die Schöninger Speere gesteckt hat - sie halten mit Hitech-Olympiaspeeren mit - ist ebenfalls grandios. Und ebenfalls (vor)menschenmöglich.
Aperitif schrieb:Warum läuft die Entwicklung der Menschheit immer rasanter ab?Weil das ganz normal ist bei evolutionären Prozessen. Mehr als 3 Milliarden Jahre schon existiert Leben auf der Erde, aber mehr als die Hälfte dieser Zeit gab es nur Einzeller. Vor über einer Milliarde Jahre vielleicht entstanden Vielzeller, aber erst nach der Hälfte der Zeit entstanden Wirbeltiere. Nach ungefähr der Hälfte der bis heute verbleibenden Zeit gab es die Wurzelgruppen der Dinos, Vögel und Säuger, also Archosaurier (Pangruppe) und Therapsiden. Die Zeiträume werden immer kürzer, aber der Entwicklungsfortschritt wird immer größer.
In der Evolution des Lebens kann es auch lange Zeiten geben, in denen sich kaum was ändert. Leben läuft auf Anpassung auf die Lebensumstände hinaus, und bei gleichbleibenden Umweltbedingungen bleiben die Arten im Gleichgewicht. Aber bei Änderungen, bei Klimawandel oder nach nem Asteroidenimpakt, da gibt es dann einen evolutionären Schub dank neuer Möglichkeiten. Und dieser Schub fällt je später je größer aus. Das liegt an der schon erreichten Komplexität, auf der der nächste Sprung aufbauen kann. Soll mein Beinchen künftig rennen, fliegen, graben, schwimmen? Ein Fisch hingegen muß sein flößchen erst mal stabil bekommen, mit starkem Knochen und Verankerung an der Wirbelsäule, damit das Beinchen den ganzen Körper tragen kann. Und ein Schwamm muß erst mal Beinchen bekommen! Und ein Einzeller überhaupt erst ein paar mehr Zellen fürs Beinchenkriegen. Hat man hingegen schon viele Extras, hat man auch viel mehr Möglichkeiten, die einem beim nächsten Evolutionsschritt offen stehen.
Auch in der menschlichen Kultur läuft das so ab. Jede neue Erfindung baut auf früheren Erfindungen auf. Kein neues elektrisches Gerät, wenn man noch nicht mal Strom hat. Jede Erfindung bereichert den Schatz dessen, was wir schon haben. Und damit kann die nächste Erfindung um so schneller kommen. Auch bei der Evolution der menschlichen Kultur gibt es Zeiten der Stabilität und Stagnation und Zeiten verstärkter Innovation. Wir sprechen von neolithischer Revolution und industrieller Revolution. Aber letztlich sind das nur kleinere Oszillationen auf einer großen Linie, die trotz der kleineren Ausschläge ziemlich einheitlich eine Potenzialfunktion in einem Diagramm darstellt. je weiter sie auf der X-Geraden vorankommt, desto schneller klettert sie die Y-Gerade hoch.
Aperitif schrieb:Schaut man sich die Pyramiden an, so kann man schwer leugnen das es sich um eine meisterhafte Leistung handelt, die selbst wir mit unserer technik schwer erreichen würden.Statisch gesehen sind die Pyramiden keine Meisterleistung; einfach nur Steine aufstapeln, und den Böschungswinkel nicht zu steil. Es ist ne grandiose Anstrengung. Die exakte Ausrichtung (nach ner Himmelsrichtung, nicht Sternbild) ist auch nicht so besonders. Je größer ein Objekt ist, desto genauer läßt es sich ausrichten.
Ich will die Leistung der Leutz nicht schmälern, sie ist schon grandios. Aber sie ist auch kein unerklärliches Wunder. Die Präzision, die der europäische Vormensch (Erectus/Heidelbergensis) in die Schöninger Speere gesteckt hat - sie halten mit Hitech-Olympiaspeeren mit - ist ebenfalls grandios. Und ebenfalls (vor)menschenmöglich.
Aperitif schrieb:Und warum wäre es so unlogisch außerirdische als Götter anzunehmen?Unlogisch??? Nicht für mich. Es spricht nur nichts für sie. Und einiges gegen sie. Aber unlogisch? Nö.