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In diesem Buch setzt sich der Ägyptologe Jan Assmann mit dem ägyptischen Zeitbegriff djet auseinander, welcher die kosmologische, nicht veränderliche Zeit im Gegensatz zu cheper, der Zeit, in der das Leben geschieht, bezeichnet.

Für das Unveränderliche der ägyptischen Gesellschaft, für die Aufrechterhaltung der Ordnung ist der König als Inkarnation des Horus und Sohn des Amun-Re verantwortlich.

Wie sich diese Vorstellung in Architektur, bildlichen Zeugnissen, schriftlichen Zeugnissen, in der Gesellschaftsstruktur wie auch im gesellschaftlichen Leben äußerte, davon handelt dieses sehr interessante Buch.

Für Assmann wird diese statische Gesellschafts- und Geschichtsauffassung erst in der Ramessidenzeit durchbrochen, als im neuen Reich mit der Verschriftlichung der Volkssprache und dem Entstehen einer Zweisprachigkeit der verändernden Dynamik Raum gegeben wurde.

Ein Essay Assmanns zu diesem Thema ist hier zu lesen:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/1806/1/Assmann_Stein_und_Zeit_1988.pdf