Bigfoot

Libertin schrieb:Die Wahrheit ist aber dass nichts von all den vermeintlichen "Beweisen" bis heute entsprechend verifiziert werden konnte, nicht ein einziges und wir uns daher auch weiterhin mit angeblichen Zeugenberichten aus dem tiefsten Hinterland, verwackelten Aufnahmen und verpixelten Bildern vom vermeintlichen "Big Foot" begnügen müssen. Wahrscheinlich wird er auch genau deshalb nur eine Legende bleiben.

Genau deshalb MUSS Bigfoot ein paranormales Phänomen sein, sollte er existieren. Anders lässt sich nicht erklären, dass in Jahrzehnten niemand ein scharfes Foto schiessen konnte, DNS liefern, einen toten Bigfoot präsentieren etc etc. Ich war mal in Kanada im Algonquin National Park, eine Gegend aus der etliche Bigfoot Berichte kommen, das wusste ich auch damals als ich dort war. Die Vorstellung war schon etwas spooky. Man kriegt vor Ort ein Gefühl dafür das solche Legenden dort sehr gut laufen müssten.

MuldersMudda schrieb: Genau deshalb MUSS Bigfoot ein paranormales Phänomen sein, sollte er existieren.

Ich würde eher sagen dass dem Big Foot sowas wie ein "paranormales Flair" umgibt.
Vorrausgesetzt es gäbe ihn wirklich dann es wäre schon ein ziemlich skurriler Zufall dass von ihm tatsächlich bisher über all die Jahre nur schrumpelige Wackelaufnahmen und ein paar Hinterweltler-Berichte existieren aber dafür 0 valide Belege die seine tatsächliche Existenz darlegen. Und man weiß ja auch dass Legendenbildungen oft eine ganz eigene Dynamik entwickeln können.

Aber wer weiß, manchmal hält einem die Natur auch so manche Überraschungen bereit. :alien:

wäre es möglich dass man das wesen innerhalb eines inoffizielen reservats vor uns versteckt?

@barbieworld
Möglich ist sicher vieles. Die Frage wäre hier dann nur: Weshalb?
Was müsste Bigfoot haben, um es wert zu sein vor den Augen der gesamten Welt geheimgehalten zu werden?
Immerhin wäre ja ein eigenes Reservat, mit Zäunen, Wildhütern und Überwachung der Grenzen doch ziemlich kostspielig.
Wozu also?
Nur um der Welt eine Unter- oder Nebenart des Homo sapiens sapiens vorzuenthalten? Sofern er/es denn überhaupt mit uns Menschen biologisch verwand ist.

Oder ist Bigfoot ein gestrandetes Alien, welches aus der Area 51 fliehen konnte uns sich seitdem jedem Zugriff erfolgreich entziehen konnte? Oder ein gescheitertes (oder wahnsinnig erfolgreiches) Gen-Klon-Experiment?

Ok, jetzt geht es eindeutig mit mir durch :troll:

Aber ein anderer Grund eine Bigfoot-Population abzuriegeln fällt mir nicht ein. Vielleicht noch Artenschutz, aber seit wann schert das die Menschheit?

@barbieworld

Es gibt ja die Republic of Cascadia. Mit nem eigenen Bureau of Sasquatch Affairs.

Schaust du hier:

http://zapatopi.net/bsa/

Das Mission Statement besagt:

"The Bureau of Sasquatch Affairs' mission is to enhance the quality of life, promote economic and ecological opportunity, and to carry out the responsibility to protect and improve the trust assets of Sasquatch, Sasquatch culture and Cascadian native hominoids. We will accomplish this through the delivery of quality services, maintaining government-to-Sasquatch relationships within the spirit of Sasquatch self-determination."

Anm. 1: es handelt sich um eine humoristische Seite.

Anm. 2: die T-Shirts (so eins brauch ich) gibts nur in menschlicher Größe.

barbieworld schrieb:wäre es möglich dass man das wesen innerhalb eines inoffizielen reservats vor uns versteckt?

Nennt sich Sanctuary.

Gibt auch eine TV-Dokumentation darüber:
Wikipedia: Sanctuary – Wächter der Kreaturen

@Bishamon
Der Link führt aber zu einer Fernsehserie. Nicht zu einer Dokumentation.
Und obwohl die Idee der Serie im ersten Moment ganz reizvoll klingt, ist sie wohl ziemlich billig gemacht. Zumindest dem Trailer auf imdb.com nach zu schließen.

@azzmaster
Äh... das Forum hat meinen Ironie-Tag verschluckt :)

ich fand die Serie nicht so schlecht ... aber nichts, dass man sich kaufen muss.

Bigfoot will vielleicht selbst nicht gefunden werden. Darum versteckt er sich gut, verbrennt seine Fellreste wenn er Haare verliert und frisst die Überreste seiner toten Artgenossen sofort auf. Bisher scheint das so funktioniert zu haben ;) Wobei man sagen muss, es ist auch bei anderen Tieren selten irgendwelche Überreste zu finden. Die Natur holt sich halt alles zurück.

@MuldersMudda
Es werden in vielen Ländern (D und US inclusive, auch nach Bundesland/State getrennt) die jährlichen Zahlen tierischer Straßenverkehrs-Opfer publiziert. Nach Tierarten, versteht sich. Da selbst Menschen überfahren werden, sollte auch Bigfoots Cleverness ihn nicht davor schützen, gelegentlich in den Asphalt zu beißen (Gras zum Reinbeißen wächst da ja nich).

MuldersMudda schrieb:und frisst die Überreste seiner toten Artgenossen sofort auf.

Eher nicht ... da schon eher vorstellbar, dass sie bestimmten Beerdigungsriten folgen.

Es wäre z. B. auch vorstellbar, dass bei einem Verkehrsunfall mit/gegen Bigfoot, seine Größe und Stärke einkalkuliert, er dies zumindest so übersteht (im Ggs. zum Fahrer), dass er sich noch fortschleppen kann, um dann einen langsamen oder schmerzvollen Tod woanders zu sterben ... oder von einem trauernden Artgenossen weggeschleppt wird.

Sicher, "selbst" Menschen werden überfahren, aber Bigfoot ist da schon noch mal n anderes Kaliber.

Es gibt den Bericht eines toten Gorillas, der sich zum Sterben in einen hohlen Baumstamm zurückgezogen hatte. Und es gibt immer noch relativ unerforschte Höhlen.

MuldersMudda schrieb:Wobei man sagen muss, es ist auch bei anderen Tieren selten irgendwelche Überreste zu finden

So argumentieren idT manche Bigfootologen. Ich hab noch nie ein totes Eichhörnchen gesehen, und die gibts wie Sand am Meer, sagte mir mal einer. Hier allerdings besteht m. E. ein Denkfehler.

Dogmatix schrieb:Sicher, "selbst" Menschen werden überfahren, aber Bigfoot ist da schon noch mal n anderes Kaliber.

Und wenn er einfach Pech hat? Vollbeladener LKW kommt im Nebel eine unübersichtliche Wegstrecke entlang, Bigfoot steht gerade mitten auf der Strasse -> Peng! Sollte doch möglich sein. Es gibt ja auch genug Unfälle mit anderen scheuen und großen Tieren, wie z.B. Elche (Als ich in Kanada war haben wir direkt an der Straße so ein "Moose" gesehen - Die sind riesig! Und kommen bestimmt öfter mal unter die Räder)

@MuldersMudda

Das ist idT ein großes Problem. Da fällt mir jetzt spontan nur der Bericht eines Bigfootologen ein, dies sei mal einem Zugführer passiert, er habe aber nichts gesagt, aus Angst, weil er getrunken hatte. Oder so ähnlich. Muss da evtl. noch nachfragen, wie sich die Bigfootologie zu dieser Frage positioniert hat. lg.

Also angenommen, der große LKW kommt mit nem Schrecken davon und glaubt, es sei ein Elch gewesen, ja was passiert dann mit dem Bigfoot? Es gibt überlieferte und natürlich anfechtbare Augenzeugenberichte, sie hätten etwas Großes in Nähe der Straße oder im Straßengraben gesehen, was nicht wie ein Elch aussah, in einer irgendwie fötalen Position. Aber wie gesagt, muss da evtl. noch weiter nachfragen ...

MuldersMudda schrieb:Es gibt ja auch genug Unfälle mit anderen scheuen und großen Tieren, wie z.B. Elche

Hier aber auch nicht zu vergessen -- den unterschiedlichen Körperbau und eine dem Elch nachgesagte ausgesprochene Dämlichkeit:

Von Deutschen als knuddelig und süß empfunden, wird der Elch von den Schweden eher verachtet oder zumindest als dämlich bezeichnet, schließlich gehen jährlich ca. 5.000 Verkehrsunfälle auf seine Rechnung. Mit ihren schlaksig langen Beinen laufen sie plötzlich auf die Straße und lassen sich kaum vom Scheinwerferlicht und Motorgeräusch verschrecken sondern bleiben stur auf der Fahrbahn stehen.

http://hejsweden.com/schweden-elche/

Und auch nicht zu vergessen: in Schweden gibts 300.000 bis 400.000 davon: Elche. Also weniger als 1% verblenden sich in Verkehrsunfälle. Nun kennen wir aber nicht die Bigfoot-Population?

Ups, sorry, sollte heißen: bei 400000 wären das grad mal 1,25% von denen, dämlichen Elchen, die auf der Straße umkommen.

barbieworld schrieb:wäre es möglich dass man das wesen innerhalb eines inoffizielen reservats vor uns versteckt?

Wie soll sich denn ein so großes Viech heutzutage noch verstecken?

Vor ein paar hundert Jahren, als es noch keine Satellitenaufnahmen, keine 1.000.000.000 Handys und Foto-Expeditionen ins Tierreich gab... und was es sonst noch heute alles an modernen Überwachungstechniken gibt... also DA wäre es noch möglich gewesen, sich zu verstecken.

Aber heute kannst du das doch vergessen... selbst die kleinsten Tiere, die noch nicht entdeckt sind, werden irgendwann entdeckt und zu den neuen Arten hinzugefügt... aus dem Amazonas-Gebiet kommen regelmäßig Expeditionen zurück mit einer Vielzahl an neuen Arten im Gepäck.

Und so ein auffällig großes und exotisch anmutendes, bizarres Wesen wie der Bigfoot wäre längst entdeckt worden, wenn es ihn geben würde... ich denke mal, er wäre auch schon im Zoo... ist doch eine absolute Attraktion.

Ein paar Kamerafallen aufstellen in Gebieten, in denen die angeblichen Sichtungen sich verdichtet haben und -zack- haste dat Viech digital aufgenommen... in HD.

Bigfoot hätte doch keine Chance, gut getarnte Kameras ausfindig zu machen.

Dogmatix schrieb:Da fällt mir jetzt spontan nur der Bericht eines Bigfootologen ein, dies sei mal einem Zugführer passiert, er habe aber nichts gesagt, aus Angst, weil er getrunken hatte.

Hätte er ruhig berichten können... Augenzeugen-Berichten von Betrunkenen, die Bigfoot gesehen haben wollen, sind ungefähr so glaubwürdig wie der Mann im Mond.

moric schrieb:Hätte er ruhig berichten können...

Hätte schreiben sollen, "dieser", denn ... der Zugführer hatte etwas getrunken: und dieser wäre ja dann gefeuert worden. Macht schon Sinn. Auch machen Züge idR ja Lärm bzw. sind die Zugstrecken ja nicht so engkurvig ... und so dämlich wie der Elch ist Bigfoot ja nicht.