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Bigfoot

1.549 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bigfoot, Yeti, Orang Pendek ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bigfoot

24.12.2014 um 10:21
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Das hatte ich bereits geschrieben, obwohl ich den Namen Dr. Svenson vorher schon in Zusammenhang mit der Universität Dallas, Texas gelesen habe die eins von den 12 Instituten ist welche 2013 für Frau Ketchum peer review gemacht haben - nämlich an 3 von 111 DNA-Proben.
Kann es sein, dass Du nicht weißt, was peer review ist?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb: Meinst Du: Welche Journalisten haben es abgelehnt sich mit der Arbeit von Frau Ketchum zu befassen?
Ja, das meine ich in etwa.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb: Meinst du damit Gene die gut zum Menschen passen und noch besser zu Carnivoren?
Das Gen, welches ich betrachtet habe, passt besser zu Walrossen oder Katzen, als zu uns Menschen.


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Bigfoot

24.12.2014 um 10:35
@Pan_narrans

Wikipedia: Peer-Review doch, weiß ich. Und Frau Ketchum scheint es auch zu wissen. Ob Tom Gilbert es auch weiß kann ich jetzt bloß spekulieren...
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Das Gen, welches ich betrachtet habe, passt besser zu Walrossen oder Katzen, als zu uns Menschen.
Dann verstehe ich nicht, was du meinst. Dr. Svenson schreibt dass die untersuchte Probe zu 99% "gut zum Menschen passt", ich vermute jetzt mal er meint nicht die Gattung Homo sondern die Spezies Mensch bzw. Homo Sapiens, und du antwortest: "Aber noch besser zu Carnivoren."

Oder meinst du, das eine unbekannte % passt am besten zu Carnivoren?

Bei den Journalisten fällt mir jetzt nur Dan Cossins ein, der Frau Ketchums Studie allerdings nicht ignorierte sondern für Unsinn erklärte - knapp 24 Stunden nach ihrer Veröffentlichung, und da schrieb er schon dass er mit mehreren Wissenschaftlern gesprochen hätte die auch schon innerhalb weniger als 24 Stunden die Studie gelesen und für wertlos befunden hätten. Ich weiß nicht wie lange so eine Expertise dauert, aber ich hab mal den Anfangsverdacht dass das reichlich wenig Zeit ist.

Na, ich kann sie ja mal fragen von welchen Fachblättern genau sie ignoriert wird. In 2 Jahren Zeit sein Veröffentlichung der Studie dürften es so ziemlich alle sein die es gibt.

Eine der fraglichen Wissenschaftlerinnen ist jedenfalls Leonid Kruglyad, die die Analyseergebnisse welche Frau Ketchum veröffentlicht hat (und die du kennst) innerhalb weniger Stunden nach ihrer Publizierung als vollständig menschlich einstufte, ohne den geringsten Hinweis auf irgendwelche angeblichen Carnivor- oder sonstige Gene.


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Bigfoot

24.12.2014 um 10:59
@Pan_narrans

Nachtrag zum Thema peer review - ich habe Melba so verstanden:

1. Sie hat über 100 Proben von angeblichen Bigfeet untersucht; Haare, Knochen oder was weiß ich.
2. Alle Proben zeigten (nach ihrer Meinung) genetische Besonderheiten im Unterschied zum normalen Menschen.
3. 12 Labore, darunter das in Dallas/Texas, wurden beauftragt jeweils einzelne oder mehrere Proben unabhängig zu untersuchen um die angebliche genetische Besonderheit in einer zweiten Analyse zu bestätigen.
3. Die Untersuchenden wurden danach beauftragt, die Einstimmigkeit der Analysen Ketchums und ihrer eigenen Analysen zu bestätigen, was sie auch jeweils taten entweder in Form von Blindgutachten oder in Form von Doppelblindgutachten.

4. Danach versuchte sie angeblich erfolglos ihre Artikel in den einschlägigen Fachzeitschriften zu publizieren. Abgesehen davon dass ALLE Labore stümperhaft gearbeitet hätten oder dass Ketchum und ihre 10 Mitarbeiter nicht wissen wie man wissenschaftliche Arbeiten dokumentiert wüsste ich nicht was gegen eine Veröffentlichung spricht, außer Befangenheit der Journalisten.


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Bigfoot

24.12.2014 um 11:02
@Dennis75
Wikipedia: Peer-Review doch, weiß ich. Und Frau Ketchum scheint es auch zu wissen. Ob Tom Gilbert es auch weiß kann ich jetzt bloß spekulieren...
Und warum benutzt Du dann den Begriff durchgehend falsch?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Dann verstehe ich nicht, was du meinst. Dr. Svenson schreibt dass die untersuchte Probe zu 99% "gut zum Menschen passt", ich vermute jetzt mal er meint nicht die Gattung Homo sondern die Spezies Mensch bzw. Homo Sapiens, und du antwortest: "Aber noch besser zu Carnivoren."

Oder meinst du, das eine unbekannte % passt am besten zu Carnivoren?
Ne, ich meine, dass seine Behauptung falsch ist. Zumindest für das Gen, welches ich betrachtet hatte. Das hatte eine 97 % Übereinstimung mit Walrössern, Weddellrobben, Hauskatzen und Wölfen, aber nur 95 % oder 96 % (genau habe ich es nicht mehr in Erinnerung) zu Menschen (hier erkennt man schon ein weiteres Problem mit den veröffentlichten Ergebnissen).
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Bei den Journalisten fällt mir jetzt nur Dan Cossins ein, der Frau Ketchums Studie allerdings nicht ignorierte sondern für Unsinn erklärte - knapp 24 Stunden nach ihrer Veröffentlichung, und da schrieb er schon dass er mit mehreren Wissenschaftlern gesprochen hätte die auch schon innerhalb weniger als 24 Stunden die Studie gelesen und für wertlos befunden hätten. Ich weiß nicht wie lange so eine Expertise dauert, aber ich hab mal den Anfangsverdacht dass das reichlich wenig Zeit ist.
Na, ich kann sie ja mal fragen von welchen Fachblättern genau sie ignoriert wird. In 2 Jahren Zeit sein Veröffentlichung der Studie dürften es so ziemlich alle sein die es gibt.
Das lesen und bewerten eines Papers benötigt deulich weniger Zeit, als 24 h.
4. Danach versuchte sie angeblich erfolglos ihre Artikel in den einschlägigen Fachzeitschriften zu publizieren. Abgesehen davon dass ALLE Labore stümperhaft gearbeitet hätten oder dass Ketchum nicht weiß wie man wissenschaftliche Arbeiten dokumentiert wüsste ich nicht was gegen eine Veröffentlichung spricht, abgesehen von Befangenheit der Journalisten.
Aber ist Dir kalr, dass wenn man etwas in einem Fachmagazin veröffentlichen möchte, da keine Journalisten involviert werden?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:3. Die Untersuchenden wurden danach beauftragt, die Einstimmigkeit der Analysen Ketchums und ihrer eigenen Analysen zu bestätigen, was sie auch jeweils taten entweder in Form von Blindgutachten oder in Form von Doppelblindgutachten.
Ich verstehe nicht wirklich, was in dem Zusammenhang Blind und Doppelblind soll. Klingt für mich stark nach Buzzwords.


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Bigfoot

24.12.2014 um 11:20
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ne, ich meine, dass seine Behauptung falsch ist. Zumindest für das Gen, welches ich betrachtet hatte. Das hatte eine 97 % Übereinstimung mit Walrössern, Weddellrobben, Hauskatzen und Wölfen, aber nur 95 % oder 96 % (genau habe ich es nicht mehr in Erinnerung) zu Menschen (hier erkennt man schon ein weiteres Problem mit den veröffentlichten Ergebnissen).
Also ist es überhaupt keine menschliche DNA? Hm. Da muss ich mich wundern warum Leonid Kruglyad die Alalyse als wertlos mit dem Hinweis einstuft dass die DNA vollständig menschlich und absolut gewöhnlich sind.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Und warum benutzt Du dann den Begriff durchgehend falsch?
Weiß nicht wo ich das getan habe - vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Was ich meinte (also den Zusammenhang zwischen den Laboren die die alternativen Untersuchungen durchgeführt haben und deren gleichzeitige Beauftragung als Kreuzgutachter) hab ich ja geschrieben.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Aber ist Dir kalr, dass wenn man etwas in einem Fachmagazin veröffentlichen möchte, da keine Journalisten involviert werden?
Nein, da stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Ich meinte erstmal dass jeder der Informationen in einer Zeitung veröffentlicht, meinetwegen auch in einem wissenschaftlichen Fachmagazin, ein Journalist ist. Nach deutschem Rechtsverständnis ist das ja auch so. Wikipedia: Journalist

Aber meinetwegen, ich denke dass Frau Ketchum folgendes meint:
1. Die Fachmagazine weigern sich, ihre Artikel zu veröffentlichen obwohl sie
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:We used 12 labs and blind and double blind studies and took every precaution with our data.
denkt dass sie jede Menge Kreuzgutachten vorweisen kann, darunter auch Blind- und Doppelblindgutachten.

2. Wenn diejenigen die entscheiden was in den Fachmagazinen steht, zum Beispiel diejenigen die verantwortlich sind welche Beiträge veröffentlicht werden und welche nicht, gar keine Journalisten sind, dann heißen sie eben anders. Kein Problem.


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Bigfoot

24.12.2014 um 11:25
zB die Computerwoche gilt als eins der führenden deutschen Fachmagazine. Wenn die Leute die dort Beiträge verfassen, z.B. Thorsten Firlus-Emmrich, keine Journalisten sind, was sind sie dann?

P.S. Blindgutachten nennt man das wohl wenn der Gutachter eine Arbeit bewerten soll deren Urheber er nicht kennt, um eventuelle Befangenheit zu verhindern. Bei Doppelblindgutachten bleibt außerdem der Gutachter anonym, nur sein Institut ist bekannt.


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Bigfoot

24.12.2014 um 11:49
@Dennis75
Ich meinte natürlich wissenschaftliche Fachmagazine, keine Computerzeitschriften.

Wenn man möchte, dass in einem wissenschaftlichen Fachmagazin ein Artikel über seine Ergebnisse erscheint, dann schreibt man einen Fachartikel und reicht den bei den gewünschten Zeitschriften ein. Diese Zeitschriften haben Editoren (meistens Wissenschaftler der entsprechenden Disziplinen, die das ehrenamtlich machen). Die Editoren geben dann die Artikel an andere Wissenschaftler weiter, die in den Feld arbeiten. Diese Wissenschaftler bewerten dann den Artikel. Ist der Artikel so gut, dann geben diese Wissenschaftler das Okay und der Artikel wird in einer kommenden Ausgabe gedruckt. Oft fordern diese Wissenschaftler auch, dass noch zusätzliche Untersuchungen gemacht werden sollen, um Lüclken in der Argumentation zu schließen. Ist der Artikel zu schlecht, wird er halt abgelehnt. Diesen Prozess nennt man peer review.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Also ist es überhaupt keine menschliche DNA? Hm. Da muss ich mich wundern warum Leonid Kruglyad die Alalyse als wertlos mit dem Hinweis einstuft dass die DNA vollständig menschlich und absolut gewöhnlich sind.
Ich denke, aus dem gleichen Grund, zu den ich auch vage angedeuted habe.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ne, ich meine, dass seine Behauptung falsch ist. Zumindest für das Gen, welches ich betrachtet hatte. Das hatte eine 97 % Übereinstimung mit Walrössern, Weddellrobben, Hauskatzen und Wölfen, aber nur 95 % oder 96 % (genau habe ich es nicht mehr in Erinnerung) zu Menschen (hier erkennt man schon ein weiteres Problem mit den veröffentlichten Ergebnissen).



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Bigfoot

24.12.2014 um 12:21
@Pan_narrans

Na gut, nehmen wir das Ärzteblatt. Das ist ja wohl wissenschaftlich genug? Die Leute die die Artikel schreiben nennen sich zwar nil, rme und so weiter, aber sind die denn keine Journalisten? Na gut, was SIND sie denn?
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Wenn man möchte, dass in einem wissenschaftlichen Fachmagazin ein Artikel über seine Ergebnisse erscheint, dann schreibt man einen Fachartikel und reicht den bei den gewünschten Zeitschriften ein. Diese Zeitschriften haben Editoren (meistens Wissenschaftler der entsprechenden Disziplinen, die das ehrenamtlich machen). Die Editoren geben dann die Artikel an andere Wissenschaftler weiter, die in den Feld arbeiten. Diese Wissenschaftler bewerten dann den Artikel. Ist der Artikel so gut, dann geben diese Wissenschaftler das Okay und der Artikel wird in einer kommenden Ausgabe gedruckt. Oft fordern diese Wissenschaftler auch, dass noch zusätzliche Untersuchungen gemacht werden sollen, um Lüclken in der Argumentation zu schließen. Ist der Artikel zu schlecht, wird er halt abgelehnt. Diesen Prozess nennt man peer review.
Eigentlich nicht so ganz, laut Wiki.
Ein Peer-Review (englisch von Peer, Gleichrangiger und Review, Gutachten), auch Kreuzgutachten, ist im Wissenschaftsbetrieb ein Verfahren zur Qualitätssicherung von wissenschaftlichen Publikationen. Dabei werden unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet wie die Autoren herangezogen, um die Eignung zur Veröffentlichung zu beurteilen. Viele wissenschaftliche Fachzeitschriften nutzen ein Peer-Review, häufig in Form eines Doppelblindgutachtens.
Es würde völlig ausreichen wenn die Zeitschriften vor der Veröffentlichung vom Urheber des Artikels ein oder mehrere Kreuzgutachten verlangen. Im Fall Ketchum bedeutet das, soweit ich sehe, dass sie von sich aus andere Labore mit der Qualitätssicherung ihrer Arbeit beauftragte, und zwar damit im Gutachten NICHT sinngemäß steht:

"Sie haben die und die Analyseergebnisse angegeben, über deren Zuverlässigkeit und Zustandekommen wir nichts wissen, die aber (wenn sie korrekt sind) folgende Interpretation ergeben -> soundsoviel % menschlich, mit unbekannten Anteilen bzw. ungewöhnlichen Abweichungen -> Homo aber nicht wirklich Sapiens."

Darauf würde man nämlich kontern: "Tja, dann war die Messung eben falsch."

Stattdessen ließ sie die Gutachter gleich selbst die Analysen machen und bat sie hinterher um Verifizierung mit ihren eigenen Messergebnissen; so stand in den entsprechenden Gutachten sinngemäß:
"Wir haben unabhängig voneinander die selben Messergebnisse erzielt, wir gehen mithin davon aus dass sie korrekt sind, der Gutachter bezeugt persönlich zumindest die Echtheit seiner eigenen Ergebnisse die den vom Auftraggeber gemeldeten Ergebnissen entsprechen. DARAUF aufbauend die Interpretation der Ergebnisse -> soundso..."

Die Gutachter bewerten also ausschließlich die fachliche Stichhaltigkeit der Aussagen auf Eignung in einer Zeitschrift die Wert legt auf faktischen Wahrheitsgehalt in ihren Artikeln. Ist die fachliche Stichhaltigkeit erstmal durch mehrere solcher alternativen Expertisen gewährleistet, was wäre der nächste Hinderungsgrund für die Veröffentlichung?

Mit deinem letzten Kommentar steh ich auch noch auf der Leitung. Eine gewisse Leonid Kruglyad hält die DNA für komplett (also vollständig) menschlich weil sie NICHTS enthalten soll was irgendwie vom gewöhnlichen Menschen unterscheidbar sein soll.

Mit anderen Worten: Es ist völlig normal und gewöhnlich dass Menschen diese Gene haben von denen du da berichtest und die eher wie Carnivorengene als wie Menschengene wirken?


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Bigfoot

24.12.2014 um 12:34
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Na gut, nehmen wir das Ärzteblatt. Das ist ja wohl wissenschaftlich genug? Die Leute die die Artikel schreiben nennen sich zwar nil, rme und so weiter, aber sind die denn keine Journalisten? Na gut, was SIND sie denn?
Nehmen wir doch lieber echte wissenschaftliche Fachmagazine, wie Nature, Science, Cell, Plos one etc.
Die Artikel, um die es sich da dreht, stammen nicht von Journalisten, sondern von den Forschern selber.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Eigentlich nicht so ganz, laut Wiki.
Was ja das gleiche beschreibt, wie meine Erklärung, nur deutlich oberflächlicher.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Es würde völlig ausreichen wenn die Zeitschriften vor der Veröffentlichung vom Urheber des Artikels ein oder mehrere Kreuzgutachten verlangen. Im Fall Ketchum bedeutet das, soweit ich sehe, dass sie von sich aus andere Labore mit der Qualitätssicherung ihrer Arbeit beauftragte, und zwar damit im Gutachten NICHT sinngemäß steht:

"Sie haben die und die Analyseergebnisse angegeben, über deren Zuverlässigkeit und Zustandekommen wir nichts wissen, die aber (wenn sie korrekt sind) folgende Interpretation ergeben -> soundsoviel % menschlich, mit unbekannten Anteilen bzw. ungewöhnlichen Abweichungen -> Homo aber nicht wirklich Sapiens."
Nö, wäre keine gute Idee. Das würde die Probleme, die peer review jetzt schon hat nur noch verstärken. Es ist schon besser, wenn sich die Autoren die Gutachter nicht selbst aussuchen.

Das die Gutachter die Versuche nachkochen müssen, macht auch wenig Sinn. Das wird nach der Veröffentlichung schon von der Fachwelt gemacht. Die Gutacher müssen nur darauf achten, dass der Artikel keine Mängel aufweist.
Stattdessen ließ sie die Gutachter gleich selbst die Analysen machen und bat sie hinterher um Verifizierung mit ihren eigenen Messergebnissen; so stand in den entsprechenden Gutachten sinngemäß:
"Wir haben unabhängig voneinander die selben Messergebnisse erzielt, wir gehen mithin davon aus dass sie korrekt sind, dre Gutachter bezeugt persönlich zumindest die Echtheit seiner eigenen Ergebnisse die den vom Auftraggeber gemeldeten Ergebnisse entsprechen. DARAUF aufbauend die Interpretation der Ergebnisse -> soundso..."
Haben diese Gutachter denn den Artikel selber begutachtet, oder nur die Sequenzierung wiederholt? Wo kann man das mit den Gutachtern überhaupt nachlesen?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Mit deinem letzten Kommentar steh ich auch noch auf der Leitung. Eine gewisse Leonid Kruglyad hält die DNA für komplett (also vollständig) menschlich weil sie NICHTS enthalten soll was irgendwie vom gewöhnlichen Menschen unterscheidbar sein soll.

Mit anderen Worten: Es ist völlig normal und gewöhnlich dass Menschen diese Gene haben von denen du da berichtest und die eher wie Carnivorengene als wie Menschengene wirken?
Dank mal nach. Die Übereinstimmung zu Walrössern ist 97 % und zu Menschen 95 % oder 96 %. Der geringe Unterschied zwischen Mensch und Walross deutet darauf hin, dass das Gen in Säugern hoch konserviert ist (genau wissen wir das erst, wenn wir z.B. Walross und Mensch direkt miteinander verglichen haben). Wieso ist aber der Unterschied von "Bigfoot" zum Walross, einem der besten Matches, so groß?


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Bigfoot

24.12.2014 um 12:45
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Nehmen wir doch lieber echte wissenschaftliche Fachmagazine
Bei Nature schreibt Declan Butler, der sich ebenfalls für einen Journalisten hält.
http://www.nature.com/news/ebola-raises-profile-of-blood-based-therapy-1.16625
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Nö, wäre keine gute Idee. Das würde die Probleme, die peer review jetzt schon hat nur noch verstärken. Es ist schon besser, wenn sich die Autoren die Gutachter nicht selbst aussuchen.
Hm. Weil man sonst sagen würde: Ach ja, die Universität Dallas (z.B.) - das sind doch eh Leute denen man nix glauben kann...
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Haben diese Gutachter denn den Artikel selber begutachtet, oder nur die Sequenzierung wiederholt? Wo kann man das mit den Gutachtern überhaupt nachlesen?
Auf Melbas Homepage. Weiß nicht ob da eine vollständige Liste ist. Aber ich bin sicher dass man die auf Anfrage auch als Privatperson bekommen und jeden Gutachter persönlich anschreiben kann ob das überhaupt stimmt was Frau Ketchum da über seine angebliche Untersuchung schreibt.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Dank mal nach.
Da komm ich jetzt nicht weiter, vermutlich weil mir das Fachwissen fehlt. Ist die Übereinstimmung mit dem heutigen Menschen jetzt 100% oder nicht, und wenn nicht warum behauptet Leonid Kruglyad das?


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Bigfoot

24.12.2014 um 12:51
@Dennis75
In dem Gen, welches ich betrachtet habe ist sie keine 100 %. Da ist sie nur 95 % oder 96 %. Ich habe mir aber nur die Sequenz selber angeschaut.

EDIT:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Bei Nature schreibt Declan Butler, der sich ebenfalls für einen Journalisten hält.
Und hat der etwas mit den eingereichten Fachartikeln zu tun, oder schreibt der für die News-Seiten oder Buckkritiken?


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:08
@Pan_narrans

805 Artikel gespeichert, die les ich mir jetzt nicht alle durch.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:In dem Gen, welches ich betrachtet habe ist sie keine 100 %. Da ist sie nur 95 % oder 96 %. Ich habe mir aber nur die Sequenz selber angeschaut.
Dann ist also Frau Kruglyad schon mal im Irrtum, wenns stimmst was du sagst. Hätt mich sonst auch gewundert. Aber du sprichst von EINEM Gen, es dürften wohl ein paar mehr sein. Wie lange würdest du brauchen um ALLE Gene der gesamten Analyse auf ihre Menschenähnlichkeit zu untersuchen?


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:11
@Pan_narrans

Muss mal kurz dazwischen funken...

Ich finde es absolut spitze das wir hier zum Teil echte Fachleute haben die dem Laien komplizierte Vorgänge erklären.
Nur so können wir halbwegs sachlich dem Mysteryzeugs auf den Grund gehen.

Blöderweise sind es gerade diese Leute die immer nach relativ kurzer Zeit hier resignieren und abhauen.
Z. Bsp. Duesenschrauber und Der-Ferengi.

In diesem Sinne...

Frohe Weihnachten!!


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:14
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Dann ist also Frau Kruglyad schon mal im Irrtum, wenns stimmst was du sagst. Hätt mich sonst auch gewundert. Aber du sprichst von EINEM Gen, es dürften wohl ein paar mehr sein. Wie lange würdest du brauchen um ALLE Gene der gesamten Analyse auf ihre Menschenähnlichkeit zu untersuchen?
Eine ganze Weile :D

Ich habe mich dazu entschieden händisch nach Open Reading Frames zu suchen. Also das zu machen, wozu Dr. Svenson die nötigen Werkzeuge fehlen.

Den ersten Kandidaten konnte ich in Sequenz 26 direkt schon am Anfang finden:
TGAGCTGACAAAGTGGAGAGGGCCTTGGACGAACCACCTAAGGAATGTTTCCAAACAGTA
AACAGGATGAAGATGTAGGAGATGAGGAGTATGAAGAAAGAACCCTAACCCGAAACCTAA
CCCATAATCCCTAACCCCTAACCCTGAACCCGAACCCTAACCCCTAATCCTCGAACCCTA
ACCCTAACCCTAAACCTAACCACGTAATCCCTAACCCTAACCCTAACCCTAAACCCTAAC
CCTAACCCCTAACCCCTAACCCTAACCCAAACCCTAACCCTAACCCTCAAACAAAACCCT
AAGCCTCACCCTAACCCTGACCCTAACCCTAACCCTAACCCCTAACCCTGAACCCTAACC
CTAACCCTAAACCCTGAACCCCTTAAACCCTCTAAAAGGACCCTAAACCCTAAACCCTAA
CCCTAACCCTAACCCTAACTCCACTAGACCTCTAACCCTGAACCCTAACCCCTAACCCCT
AACCCTAACCCAAACCCTAACCCTAACCCTAACCCTAACCCTAACCCTAACCCTAACCCT
AAACCCTAACCCTTAAACCCTAAACCCTAACCCCTAACCCTAAGACCCTAAACCCTAAAC
CCTGAACCCTAA
Werde das gleich mal Blasten und sehen, was da rauskommt.


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:20
@Amsivarier

Dir auch, obwohl ich nicht angesprochen war...

@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Eine ganze Weile :D
dachte ich mir.

Dann wäre es bis jetzt also noch (theoretisch) möglich dass die Probe insgesamt sagen wir mal 99% menschlich ist im Sinne von Homo Sapiens, aber 1% fremdartig.

Und jetzt mal angenommen, nur mal so als Hypothese, dass 12 Labore und nicht nur eins unabhängig voneinander in jeweils eigenen Analysen zu genau diesem Schluss kommen. Prof. Gilbert und Dr. Svenson scheinen zu glauben dass man kontaminierte Proben sehr wohl von unkontaminierten Proben unterscheiden könnte - Prof. Gilbert soll ja sogar ausgesprochen wütend geworden sein als ihm jemand unterstellte dass er das offenbar nicht könnte.

Für wie wahrscheinlich hältst du die Idee dass 12 Labore nicht bemerken dass sie kontaminiertes Material untersuchen - besonders da sich der Verdacht ja geradezu aufdrängt?

:D meine Frau will dass ich endlich "frühstücken" komme


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:23
@Dennis75

Sorry, hab dich vergessen... :)
Gilt aber auch für dich!


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:26
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Dann wäre es bis jetzt also noch (theoretisch) möglich dass die Probe insgesamt sagen wir mal 99% menschlich ist im Sinne von Homo Sapiens, aber 1% fremdartig.
Klar. Dann müsten wir aber zum einem schauen, wo die Abweichungen sind und zum andern uns mal die Chromatogramme anschauen. Letztere habe ich eben schon mal überflogen. Einige sehen ganz gut aus, andere deuten aber auf eine recht starke Verschmutzung der DNA hin.
Z.B. dieses:
http://www.sasquatchgenomeproject.org/attachments/Image/AmelX-Electropherogram-26-with-associated-BLAST1.jpg?template=generic



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Bigfoot

24.12.2014 um 13:48
@Pan_narrans

Zumindest auf "fremdartige Bestandteile", wobei man ja zwangsläufig an Verschmutzung denken muss. Das bringt mich ja zu meiner zuletzt gestellten Frage.

Dabei muss man aber berücksichtigen dass die gesamte Testreihe aus über 100 analysierten Proben bestand, die an ganz unterschiedlichen Orten in Nordamerika von ganz unterschiedlichen Leuten gesammelt wurden. Aber, soweit ich das verstanden habe, alle von Frau Ketchum oder ihren Mitarbeitern. Zuerst mal würde ich denen zutrauen dass sie schlau genug sind beim Aufsammeln der Proben sterile Handschuhe zu tragen.

Dann weiß ich nicht ob ich die veröffentlichte Analyse so verstehen soll dass sie eine einzige Probe detailiert aufschlüsselt oder nur die Zusammenfassung der gemeinsamen Merkmale ALLER Proben enthält. Wäre letzteres der Fall müssten ja alle 111 Proben auf die gleiche Weise verschmutzt sein.

Wie wäre das möglich? Doch nur durch einen Menschen, oder indem der Laborhund auf den Proben rumgekaut hat? Aber warum erkennt man dann die Fremdgene nicht als menschlich oder als Hunde-DNA? (Denn dass alle der Menschheit bekannten Carnivore auch genetisch identifiziert sind und ihre Gene erkannt werden wenn man sie vor sich liegen hat, davon kann ich doch ausgehen?)


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:56
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Zumindest auf "fremdartige Bestandteile", wobei man ja zwangsläufig an Verschmutzung denken muss. Das bringt mich ja zu meiner zuletzt gestellten Frage.
Ne, das Chromatogramm deutet auf Verschmutzung oder Degradierung der DNA hin, nicht auf fremdartige Bestandteile. Die einzelnen Signale sind schwer zu trennen, unterschiedlich stark und überlagern sich teilweise deutlich.
Dabei muss man aber berücksichtigen dass die gesamte Testreihe aus über 100 analysierten Proben bestand, die an ganz unterschiedlichen Orten in Nordamerika von ganz unterschiedlichen Leuten gesammelt wurden. Soweit ich das verstanden habe, aber alle von Frau Ketchum oder ihren Mitarbeitern. Zuerst mal würde ich denen zutrauen dass sie schlau genug sind beim Aufsammeln der Proben sterile Handschuhe zu tragen.
Ich tippe auch eher auf degradierte DNA und Verschmutzungen durch eine schlechte Aufreinigung.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Dann weiß ich nicht ob ich die veröffentlichte Analyse so verstehen soll dass sie eine einzige Probe detailiert aufschlüsselt oder nur die Zusammenfassung der gemeinsamen Merkmale ALLER Proben enthält. Wäre letzteres der Fall müssten ja alle 111 Proben auf die gleiche Weise verschmutzt sein.
Ketchum spricht ja von konkreten Proben, hier z.B. Probe 26. Also beschäftige ich mich auch gerade nur mit einer Probe und nicht direkt mit 111. Auf alle 111 scheint sie mir auch nicht einzugehen, sondern nur auf eine Hand voll.

@Amsivarier
Danke. Dir auch frohe Weihnachten :)


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Bigfoot

24.12.2014 um 13:58
@Pan_narrans

Ah, ok dann bleiben wir mal bei Probe 26. Mit was kann die DNA denn theoretisch verschmutzt sein, wenn nicht mit der DNA von einer anderen Person (z.B. dem der die Probe gesammelt hat)?


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