xKrakex schrieb:Come on, wir reden hier nicht vom Unterschied an sich, ob 20 und 25 oder 14 und 19 ist auf verschiedenen Ebenen sehr relevant.
Relevant mag es sein, aber schlimm?
Die Kurzen bekommen schon sehr deutlich zu spüren, dass ihr Altersunterschied von irgendeiner imaginären Norm abweicht, aber was sind denn jetzt die Probleme, die eine solche Beziehung offenbar undenkbar machen?
Vielleicht war ich im falschen Umfeld, aber bei den jungen Paaren, die ich in meiner Pubertät beobachten konnte, haben die Eltern immer mehr oder weniger ein Wort mitgeredet. Schon allein dadurch, dass man in dieser Zeit normalerweise noch ein Zimmer bei ihnen bewohnte.
Möglicherweise raff ich es nicht, aber was ist so anders daran, ob ein 19 Jähriger damit klarkommen muss, dass seine 14 Jährige Freundin (normalerweise) nicht bis spätabends rausdarf und auch nicht jeden Spaß mitmachen darf oder ob beispielsweise eine Anfang 20er Studentin einen Schichtarbeiter kennenlernt und sich mit seinen unregelmäßigen Arbeitszeiten arrangieren muss?
Es mögen konkret andere Probleme sein, aber problemlos sind Beziehungen in keiner Altersklasse - lediglich die Relevanz mag sich je nach Lebenslauf etwas verschieben.
Hinsichtlich der Differenz in jungen Jahren ist doch vielmehr interessant, ob die Eltern überhaupt auf ihr Kind achtgeben. Sollten sie das prinzipiell tun, dann werden sie sich wohl auch mit einem ungewöhnlichen Beziehungsparter der/des Kurzen verständigen können, ohne gleich ihr ganzes Wertesystem über den Haufen schmeißen zu müssen und wenn sie es gänzlich versäumen, dann läuft eh was schief, ob nun mit oder ohne deutlich älteren/jüngeren Partner.
Der Alterszahl allein wird zu viel Relevanz zugesprochen. Im Gesetzbuch mag sie wichtig sein, aber menschlich nur kaum.