@SCHMANDY Das versuche ich seit Bestehen des Threads heraus zu bekommen. Ich vermute, es handelt sich dabei um Menschen wie den früheren Lebensgefährten (bzw. Pflegefall) meiner kleinen Schwester, über den ich einst in meinem Blog schrieb:
"Der vorerst letzte Eisberg hört auf den Namen Robert. Sie hält ihn für ihren Freund, andere würden ihn Zuhälter nennen. Ich persönlich finde allerdings, dass es bei dem höchstens bis zum Hälterchen reicht.
Während der Fahrt auf der A7 Richtung Hamburg lasse ich mir Live-Aufnahmen der Who in die Ohren dröhnen, weil ich finde, dass eine Band, die während ihrer Auftritte ihr Equipment zertrümmert, den idealen Soundtrack für diese Krisenintervention bietet. Dabei denke ich noch mal über Robert - oder "Robbie", wie Sonja ihn nennt, nach.
Meine Frau nannte ihn mal "Cherrytree", also Kirschbaum: Ein Kerl wie ein Baum mit einem Hirn von Kirschgrösse. Nach der Beisetzung meiner Mutter befanden meine Kinder, Robbie sähe aus wie King Kong und röche wie Godzilla. Ich nenne ihn gern "Rohrbert", weil ich glaube, dass das seine einzige Qualifikation und Fähigkeit hinreichend beschreibt. Rohrbert ist der Typ, von dem wir früher sagten "100.000 Volt in jedem Arm, aber oben kein Licht." Schön, er ist zwanzig Jahre jünger als meine Schwester - wenn man gern bei Hagenbeck am Affenfelsen steht, wird man ihn sogar vielleicht mögen. Ich finde, er ist ein pottenhässliches und obendrein strunzdummes Arschloch vor dem Herrn. Man kennt diese Sorte Männer, begegnet ihnen, gern in kreischende Ballonseide gehüllt, mit Goldkettchen behangen, in Solarien, Fitness-Studios und Daddelhallen zweifelhaften Rufes. Männer, die aussehen wie ihre eigenen Karikaturen, weil sie glauben, so aussehen zu müssen, wie sie sich vorstellen, dass man aussehen muss, wenn man gerne wäre, was man sein will, aber das irgendwie doch nicht so ganz hinkriegt.
Na gut, meine ältere Schwester hat auch einen angeheirateten Arsch, aber der hat wenigstens noch etwas Grips in der Birne. Rohrbert nicht. Er hat keine Arbeit, keine Bildung, keine Manieren und kann vermutlich nichts, ausser nach viel Bier gut pissen. Manchen soll das reichen. Seinen Lappen hat er längst versoffen, was ihn aber nicht davon abhielt, den Wagen seiner Lebensgefährtin kurz darauf suffköpfig nachhaltig zu verschrotten. Ohne Abwrackprämie.
Er verjuxt ihre Kohle und wenn sie nicht spurt, kriegt sie auf die Nase. Was Männer angeht, so hatte meine Lütte schon immer ein grossartiges Talent, beidhändig in die Scheisse zu greifen. "Aber er liebt mich doch!" Nö, Sonny, der liebt höchstens dein Geld, dein warmes Bett und deine warmen Mahlzeiten."
Soll angeblich Frauen geben, die sowas mögen. Solche Frauen mag ich nicht.