@Samona Danke, ich sehe du verstehst mich. Wir sind halt ein Spiegelbild unserer Eltern. Man wird so erzogen zu diesem Bad Boy Image, auch wenn wir uns später mit den Jahren vieles selbst beigebracht haben, können wir es trotzdem nicht leugnen woher wir kommen.
Dieses nicht hinter die Fassade schauen können, weil der Bad Boy es nicht zulässt ist einfach diese Angst davor, sein Herz jemandem zu öffnen, sich diesem "hinzugeben". Wie es ja das normalste auf der Welt ist. Es ist immer Vorsicht dabei, wie ein Schutz, Kontrolle behalten wollen (das war mir zb. gar nicht richtig bewußt). Durch nichts von mir preis geben minimiere ich das Risiko verletzt, oder evtl. enttäuscht zu werden, seelisch gesehen. Das ist jetzt für Frauen, oder besser gesagt die Partnerin meistens schwer zu verstehen, darum redet man darüber auch nicht und ist weiter der coole Macho mit einer kranken Seele.
Als Nebeneffekt ist eben das man interessant ist und auch so wirkt, eben wegen genau diesem schweigen, "Macho" sein, es wird interpretiert als stark. Obwohl man selbst als Betroffener es gerne ändern würde, wenn man sich seiner Situation bewusst ist.
Das ist auch ganz einfach bei so Smalltalk Themen so, es ist schwierig ein Gespräch sich entwickeln zu lassen. Das wirkt alles verkrampft, oder blokiert. Daher versucht man eben durch so Sachen wie bei Push & Pull beschrieben diese Situation für sich selbst zu erleichtern. All diese Charaktereigenschaften sind das Ergebnis der eigenen Kindheit.
Vorhin hab ich ein paar Seiten zurück gelesen wo jemand meinte, diese ganzen Bad Boys müssen sich beweisen und gehen halt gerne auf schwächere, kleinere Leute und so drauf um den "Dicken" zu machen. Ja irgendwelche möchtegern Halbstarke vielleicht. Das sind dann aber keine Bad Boys und die hatten auch keine Kindheit die sie zu diesen Bad Boys werden ließen. Als richtiger Bad Boy suchst du dir nen Typen aus der größer und stärker ist als du selbst. Wenn du den Typen umhaust, oder dir ne blutende Nase einfängst, hast du nicht verloren, sondern es hat dich weiter gebracht deine Kindheit zu verarbeiten. Denn der Sieg gewonnen zu haben, genau so wie die Niederlage sind Gefühle die du als Kind doch nie erfahren konntest.
So viel von mir dazu.