Vornamen werden immer abstruser, warum?
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Vornamen werden immer abstruser, warum?
19.10.2019 um 01:18Vornamen werden immer abstruser, warum?
19.10.2019 um 01:20MissMary schrieb:Es ist immer eine Gradwanderung zwischen "zu normal" und "zu exotisch". In einer meiner Klassen habe ich fünf Jungs mit dem gleichen Vornamen ....Wie managt du das :D? Wie hälst du die auseinander, wenn du sie rufst?.
Hatte mal das gleiche, es gab mal 4 Tims im Verein, in einer Mannschaft. Der einer wurde immer nur Timi gerufen. Und die anderen 3 Tims hat man mit den Nachnamen voneinander getrennt ,wenn man sie gerufen hat (also man hat den Nachnamen abgekürzt).
Tim H wurde der eine gerufen, der andere Tim B , und den anderen riefen sie immer Tim R.
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19.10.2019 um 01:27s.Oliver schrieb:Tim H wurde der eine gerufen, der andere Tim B , und den anderen riefen sie immer Tim R.Ich hätte die dann wohl nur beim Nachnamen gerufen. Außer den Timmi.
In meiner Schulzeit war es auch üblich, andere beim Nachnamen zu rufen, also unter Kumpels, zumindest wenn die Nachnamen kurz waren oder sich "verniedlichen" ließen.
Tim ABC wäre mir iwie suspekt gewesen. :D
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19.10.2019 um 12:03s.Oliver schrieb:Wie managt du das :D? Wie hälst du die auseinander, wenn du sie rufst?.So machen wir das auch. Wenn du den Schüler aufrufst, nimmst du ja Blickkontakt auf. Ansonstne musst du eben den Nachnamen miteinbringen. Doof ist es, wenn du zwei Tim B. oder so hast.
Hatte mal das gleiche, es gab mal 4 Tims im Verein, in einer Mannschaft. Der einer wurde immer nur Timi gerufen. Und die anderen 3 Tims hat man mit den Nachnamen voneinander getrennt ,wenn man sie gerufen hat (also man hat den Nachnamen abgekürzt).
Tim H wurde der eine gerufen, der andere Tim B , und den anderen riefen sie immer Tim R.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
19.10.2019 um 18:36MissMary schrieb:Das stimmt, aber es ist oft leider so, dass man durch die Namen die Schicht recht gut einschätzen kann. Ein paar ehemalige Schüler von uns mit "Hochhausnamen", die sozial aufgestiegen sind, haben z.B. auch inoffiziell ihren Namen geändert - d.h. am Arbeitsplatz steht dann nicht "Mändy Schmidt" auf dem Namensschild, sondern etwas Neutraleres, wie "Manuela" - obwohl sie gar nicht so heißen.Gut, da muss ich dir „leider“ recht geben.
Ich finde es einfach nur so schade, das Kinder mit solchen oder noch viel spezielleren Namen, oftmals so benachteiligt werden, nur wegen Klischees und Vorurteilen.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich oftmals sogar Lehrer von Namen beeinflussen lassen und sich dann ein Urteil über das Kind bilden, je nachdem wie das Kind heißt.
Natürlich sollten da die Eltern vllt ein Auge auf die Namensgebung haben. Aber meiner Meinung nach könnte die Gesellschaft auch ein wenig mit dem Klischeedenken zurück fahren. Das würde es für die Kinder, die diese Namen tragen müssen, vllt auch etwas einfacher machen, wenn du verstehst was ich meine.
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19.10.2019 um 19:35MissMary schrieb:Ansonstne musst du eben den Nachnamen miteinbringen. Doof ist es, wenn du zwei Tim B. oder so hast.Ist bisschen Mühselig bei vielen Kindern, aber Gewöhnungssache.
Wir hatten mal einen Lehrer der hat Schüler von uns mit dem Nachnamen angesprochen wenn sie Mist gemacht haben, die waren dann beleidigt darüber, wollten das nicht so stehen lassen : Dann kam vom Lehrer immer die hönische Antwort:,,Benimm dich anders dann nenne ich dich nicht so"!
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21.10.2019 um 10:43Paradise90 schrieb:Ich finde es einfach nur so schade, das Kinder mit solchen oder noch viel spezielleren Namen, oftmals so benachteiligt werden, nur wegen Klischees und Vorurteilen.Find ich auch schade, weil die Kinder können nun mal nichts für ihren Namen. Witze sind mal schnell gemacht, mache ich auch öfters, aber trotzdem sollte man den Leuten vorurteilsfrei entgegentreten. Man weiß auch oft gar nicht was die Namensgebung für Hintergründe hatte.
Eine frühere Schulfreundin von mir heißt Chantal und wurde deswegen ständig aufgezogen, dabei sind ihre Eltern damals, als sie noch klein war von Frankreich nach Deutschland ausgewandert.
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21.10.2019 um 11:38Ich hab einen sehr seltenen für Deutschland ungewöhnlichen Namen der sich (leider) auf sehr dumme Sachen reimt, ich wurde fast meine ganze Schulzeit damit aufgezogen, ich finde dass es eingeführt werden sollte, dass Kinder ihren Namen ändern lassen können, die Eltern denken sich meist nichts dabei oder finden es sogar lustig aber merken nicht, dass ihr Kind dabei sehr viel Spott und Leid ernten kann.
Zusätzlich kann ein Name auch den Arbeitgeber beeinflussen, wenn jemand z.b. Cathleen-Denis-Jaquline heißt wird sie sicher kein Rechtsanwalt oder Ärztin werden, es ist bei manchen Namen das "Kevin-Phänomen" dass man VON Namen auf den Charakter und andere Eigenschaften schließt, der Mensch ist nunmal ein ständiger Bewerter seiner Umwelt und wenn jemand eine Bewerbung von einem Kevin, Hussein oder Abdalla oder einen Richard bekommt, wird die Kanzlei sicherlich den Richard zum Vorstellungsgespräch einladen und nicht die anderen die entweder einen Namen haben, der einen niedrigen sozialen Stand oder eine andere, ausländische Kultur mit sich bringt, das ist natürlich nicht immer so, versteht mich nicht falsch, es gibt auch offene, aufgeschlossene und faire Arbeitgeber aber der Großteil der Menschen kann sich schwer vorstellen; Erheben sie sich bitte, Oberste Richterin ▷Jacqueline betritt den Saal .... etc da wirds irgendwie lächerlich auch wenn es unfair ist und man sie nach dem Handeln bewerten sollte.
Fakt ist aber dass leider der Großteil der Menschen so denkt deshalb wählt einen schönen Namen für eure Kinder wie Leon oder Johanna nur zwei beispiele, Namen von den man wenn man sie hört denkt, dass sie gebildet, eloquent sind und stellt euch immer vor, dass die Namen nicht "süß" sein müssen, auch wenn sie niedlich für ein Baby klingen, Kinder werden irgendwann erwachsen und schämen sich dann evtl für ihren "süßen" Namen.
Zusätzlich kann ein Name auch den Arbeitgeber beeinflussen, wenn jemand z.b. Cathleen-Denis-Jaquline heißt wird sie sicher kein Rechtsanwalt oder Ärztin werden, es ist bei manchen Namen das "Kevin-Phänomen" dass man VON Namen auf den Charakter und andere Eigenschaften schließt, der Mensch ist nunmal ein ständiger Bewerter seiner Umwelt und wenn jemand eine Bewerbung von einem Kevin, Hussein oder Abdalla oder einen Richard bekommt, wird die Kanzlei sicherlich den Richard zum Vorstellungsgespräch einladen und nicht die anderen die entweder einen Namen haben, der einen niedrigen sozialen Stand oder eine andere, ausländische Kultur mit sich bringt, das ist natürlich nicht immer so, versteht mich nicht falsch, es gibt auch offene, aufgeschlossene und faire Arbeitgeber aber der Großteil der Menschen kann sich schwer vorstellen; Erheben sie sich bitte, Oberste Richterin ▷Jacqueline betritt den Saal .... etc da wirds irgendwie lächerlich auch wenn es unfair ist und man sie nach dem Handeln bewerten sollte.
Fakt ist aber dass leider der Großteil der Menschen so denkt deshalb wählt einen schönen Namen für eure Kinder wie Leon oder Johanna nur zwei beispiele, Namen von den man wenn man sie hört denkt, dass sie gebildet, eloquent sind und stellt euch immer vor, dass die Namen nicht "süß" sein müssen, auch wenn sie niedlich für ein Baby klingen, Kinder werden irgendwann erwachsen und schämen sich dann evtl für ihren "süßen" Namen.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
21.10.2019 um 11:47Rainlove schrieb:wenn jemand z.b. Cathleen-Denis-Jaquline heißt wird sie sicher kein Rechtsanwalt oder Ärztin werdenWarum? Bildung diskriminiert nicht nach Namen....
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21.10.2019 um 11:53@NeonMouse
Die Umwelt beeinflusst die Person, das Phänomen des Namens ist nachgewießen, eine hohe Prozentzahl an Kevin und Chantal beispielsweise haben einen niedrigeren Berufsstand als andere Namen, natürlich kann eine solche Person, wenn sie sich durchbeist und selbstbewusst ist trotzdem alles erreichen aber das was man in der Schule mitbekommt, das Päckchen für spätere Zukunft beeinflusst einen sehr stark und wenn die Lehrer einen Kevin beispielsweise immer so behandeln, als wäre er dümmer oder auffälliger dann kann er sich auch eher dahin entwickeln, ich habe mal gelesen dass diese Namen auch häufiger Adhs also verhaltensauffälliger sind als andere. Der Mensch wird so, wie ihn oder sie die Umwelt formt, nur wenige Menschen können sich diesem entziehen, leider.
Die Umwelt beeinflusst die Person, das Phänomen des Namens ist nachgewießen, eine hohe Prozentzahl an Kevin und Chantal beispielsweise haben einen niedrigeren Berufsstand als andere Namen, natürlich kann eine solche Person, wenn sie sich durchbeist und selbstbewusst ist trotzdem alles erreichen aber das was man in der Schule mitbekommt, das Päckchen für spätere Zukunft beeinflusst einen sehr stark und wenn die Lehrer einen Kevin beispielsweise immer so behandeln, als wäre er dümmer oder auffälliger dann kann er sich auch eher dahin entwickeln, ich habe mal gelesen dass diese Namen auch häufiger Adhs also verhaltensauffälliger sind als andere. Der Mensch wird so, wie ihn oder sie die Umwelt formt, nur wenige Menschen können sich diesem entziehen, leider.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
21.10.2019 um 11:58@NeonMouse
https://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/24617/kevin-jaqueline-kinder-namen-automatisch-verhaltensauffaelliger
https://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/24617/kevin-jaqueline-kinder-namen-automatisch-verhaltensauffaelliger
"Richtige und falsche" VornamenDie meisten Schüler, gerade in der Grundschule schauen zu den Lehrern auf, wenn sie den Kindern das Gefühl geben, dass sie dümmer sind als andere oder besser ausgedrückt minderbegabt kann es sein, dass sie sich auch dahin entwickeln, beispielsweise durch Suggestion
Kindernamen sollten immer mit positiven Eigenschaften assoziiert werden. Kinder mit den Namen Hannah, Jakob oder Sophie werden von der Lehrerschaft als leistungsstark und freundlich wahrgenommen. Auch kurze und moderne Namen, zum Beispiel Mia, Leon und Ben spiegeln ein positives Bild des Kindes - denn auch wenn sie nicht unbedingt klassisch sind, stehen sie auf der Beliebtheitsskala dennoch weit oben. Schüler mit den Namen Mandy, Jaqueline, Kevin oder Marvin werden hingegen schnell in eine Schublade gesteckt. Lehrer und auch die Allgemeinheit vermuten hinter diesen Namensträgern oftmals ein sozial schwächeres Umfeld. Die Entscheidung den Namen des eigenen Nachwuchses betreffend machen sich Eltern nie leicht. Dabei sollten sie sich an eine einfache Regel halten: Vornamen von Prominenten sollte man tunlichst vermeiden. Oder könntet Ihr Euch vorstellen, dass eine Frau mit dem Namen Beyoncé Mayer in die Chefetage aufsteigen kann? Wohl kaum.
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21.10.2019 um 12:50Tatsächlich lassen Vornamen Schlüsse auf den familiären Hintergrund zu.
Deshalb gebt Eure Kindern doch alte Vornamen wie Karl, Friedrich, Heinrich etc. Dann sind voreingenommene Menschen im Zweifel, ob sie Teil einer Dynastie sind oder doch eher Russlanddeutsche. Wenn ihr dann noch einen geheimnisvollen Mittelbuchstaben 'Franklin D. Roosevelt' einfügt, ist der Weg in die Spitzenkanzlei offen.
Ich glaube auch, manche Namen durchlaufen Phasen. In den 60er Jahren war Jaqueline wohl noch Zeichen einer Frankophilie von Bildungsbürgern, aktuell ist Schaklin aber eher Zeichen von Hartz IV Dynastien.
Man muss auch die zunehmende Bedeutung des Internets für die Partnerwahl bedenken:
Ein Martin hat sicher bessere Chancen auf 'alle 11 Minuten verliebt sich...' als ein Orca oder ein Osama.
Mit einer Mandy verabredet man sich doch dann auch nur nach dem Motto: 'Baywatch war ja auch kein Hörspiel'.
Deshalb gebt Eure Kindern doch alte Vornamen wie Karl, Friedrich, Heinrich etc. Dann sind voreingenommene Menschen im Zweifel, ob sie Teil einer Dynastie sind oder doch eher Russlanddeutsche. Wenn ihr dann noch einen geheimnisvollen Mittelbuchstaben 'Franklin D. Roosevelt' einfügt, ist der Weg in die Spitzenkanzlei offen.
Ich glaube auch, manche Namen durchlaufen Phasen. In den 60er Jahren war Jaqueline wohl noch Zeichen einer Frankophilie von Bildungsbürgern, aktuell ist Schaklin aber eher Zeichen von Hartz IV Dynastien.
Man muss auch die zunehmende Bedeutung des Internets für die Partnerwahl bedenken:
Ein Martin hat sicher bessere Chancen auf 'alle 11 Minuten verliebt sich...' als ein Orca oder ein Osama.
Mit einer Mandy verabredet man sich doch dann auch nur nach dem Motto: 'Baywatch war ja auch kein Hörspiel'.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
21.10.2019 um 15:48Hailey25 schrieb:Eine frühere Schulfreundin von mir heißt Chantal und wurde deswegen ständig aufgezogen, dabei sind ihre Eltern damals, als sie noch klein war von Frankreich nach Deutschland ausgewandert.Genau das ist so ein Beispiel das ich meinte. Hier hat der Name nichts mit dem sozialen Status zu tun, sondern mit einem gebräuchlichen Namen des Herkunftslandes.
Rainlove schrieb:wenn jemand z.b. Cathleen-Denis-Jaquline heißt wird sie sicher kein Rechtsanwalt oder Ärztin werdenDa muss ich dir leider widersprechen. Es hat doch nichts mit dem Namen zu tun, ob jemand einen Doktortitel oder ähnliches erwirbt oder nicht, sondern mit der Intelligenz. Wenn diese Cathleen-Denis-Jaquline klug ist und das nötige Durchhaltevermögen und den Willen hat einen Doktortitel zu erwerben, hat sie genauso gute Chancen wie alle anderen auch.
Und wenn sie dann in keiner in zB in einer Klinik beschäftigen will, bleibt danach immer noch der Weg zur zB Selbstständigkeit. Aber nur wegen dem Namen würde das nicht scheitern.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
22.10.2019 um 12:03Rainlove schrieb:Zusätzlich kann ein Name auch den Arbeitgeber beeinflussen, wenn jemand z.b. Cathleen-Denis-Jaquline heißt wird sie sicher kein Rechtsanwalt oder Ärztin werdenNun ja, mit einem männlichen Namen dazwischen werden sich sicher einige fragen, wen sie da erwarten können. Aber das macht es vielleicht auch interessant. :troll:
Du meinst sicher "Denise". ;)
Vornamen werden immer abstruser, warum?
22.10.2019 um 12:08Paradise90 schrieb:Da muss ich dir leider widersprechen. Es hat doch nichts mit dem Namen zu tun, ob jemand einen Doktortitel oder ähnliches erwirbt oder nicht, sondern mit der Intelligenz. Wenn diese Cathleen-Denis-Jaquline klug ist und das nötige Durchhaltevermögen und den Willen hat einen Doktortitel zu erwerben, hat sie genauso gute Chancen wie alle anderen auch.Nicht scheitern unbedingt, aber es können schon ein paar Steine in den Weg gelegt werden, nur weil die Eltern sich dachten besonders originell zu sein und das muss eigentlich ja nicht sein.
Und wenn sie dann in keiner in zB in einer Klinik beschäftigen will, bleibt danach immer noch der Weg zur zB Selbstständigkeit. Aber nur wegen dem Namen würde das nicht scheitern.
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22.10.2019 um 14:04@Paradise90
Es ist doch nicht so, als ob eine Jaqueline nach Abschluss eines Medizinstudiums wegen des Namens keinen Job bekäme, das halte ich für sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Ich kenne eine Ärztin, die Mandy heisst. Ärzte werden gesucht und sicher nicht wegen Oberflächlichkeiten aussortiert.
Andersherum wird ein Schuh draus: Ein Elternpaar, das glaubt, Orca und Tayfun wären tolle Vornamen, stellt in Grenzen ein höheres Risiko dar, seine Kinder nicht ausreichend fördern zu können als ein Elternpaar, das sich für Richard und Franz als Namen entscheidet. Weiterhin ist halt eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, dass die Eltern von Orca und Tayfun in einer Umgebung leben, in der die Kinder eher nicht im Matrosenanzug auf den Klavierlehrer warten, sondern mit 'Gib misch Kohle oder isch mach Disch Messa' konfrontiert werden.
Wenn Orca und Tayfun erst mal studiert haben (ggf gegen die Widrigkeiten ihres Elternhauses) haben sie keine schlechten Chancen mehr.
Aber das sind Sterotype, die oft nicht aussagen. Ich habe beruflich öfter mit einer Mutter von 8 Kindern zu tun, die wie eine Parodie auf Asi Talkshows aussieht. Die Kinder haben allesamt schreckliche Namen bekommen. Aber sie und ihr Mann sind derart liebevolle Eltern, die wirklich das Beste für ihre Kinder tun, trotz des Mutter Flodder Auftritts (nur ohne Zigarre).
Auch ein Elterpaar die Anwälte sind, können ihre Kinder vernachlässigen (leider auch schon erlebt).
Es ist doch nicht so, als ob eine Jaqueline nach Abschluss eines Medizinstudiums wegen des Namens keinen Job bekäme, das halte ich für sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Ich kenne eine Ärztin, die Mandy heisst. Ärzte werden gesucht und sicher nicht wegen Oberflächlichkeiten aussortiert.
Andersherum wird ein Schuh draus: Ein Elternpaar, das glaubt, Orca und Tayfun wären tolle Vornamen, stellt in Grenzen ein höheres Risiko dar, seine Kinder nicht ausreichend fördern zu können als ein Elternpaar, das sich für Richard und Franz als Namen entscheidet. Weiterhin ist halt eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, dass die Eltern von Orca und Tayfun in einer Umgebung leben, in der die Kinder eher nicht im Matrosenanzug auf den Klavierlehrer warten, sondern mit 'Gib misch Kohle oder isch mach Disch Messa' konfrontiert werden.
Wenn Orca und Tayfun erst mal studiert haben (ggf gegen die Widrigkeiten ihres Elternhauses) haben sie keine schlechten Chancen mehr.
Aber das sind Sterotype, die oft nicht aussagen. Ich habe beruflich öfter mit einer Mutter von 8 Kindern zu tun, die wie eine Parodie auf Asi Talkshows aussieht. Die Kinder haben allesamt schreckliche Namen bekommen. Aber sie und ihr Mann sind derart liebevolle Eltern, die wirklich das Beste für ihre Kinder tun, trotz des Mutter Flodder Auftritts (nur ohne Zigarre).
Auch ein Elterpaar die Anwälte sind, können ihre Kinder vernachlässigen (leider auch schon erlebt).
Vornamen werden immer abstruser, warum?
22.10.2019 um 17:21Schnapspraline schrieb:Nicht scheitern unbedingt, aber es können schon ein paar Steine in den Weg gelegt werden, nur weil die Eltern sich dachten besonders originell zu sein und das muss eigentlich ja nicht seinDas stimmt leider, leicht wird es für jemanden mit solchen Namen sicherlich nicht.
sacredheart schrieb:Es ist doch nicht so, als ob eine Jaqueline nach Abschluss eines Medizinstudiums wegen des Namens keinen Job bekäme, das halte ich für sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Ich kenne eine Ärztin, die Mandy heisst. Ärzte werden gesucht und sicher nicht wegen Oberflächlichkeiten aussortiertSo sollte es eigentlich auch sein und Ausnahmen gibt es sicherlich. Aber leider sieht es in der Realität meist anders aus. Wenn ein Arbeitgeber die Wahl zwischen einem Kevin und einem Alexander hat und beide die gleiche Qualifikation haben, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit den Alexander wählen. Das hat damit zu tun, das Klischees über bestimmte Eigenschaften zu bestimmten Namen existieren. Und bestimmte Eigenschaften sind nun mal für bestimmte Jobs wichtig. Das fängt schon in der Schule an. Schon da werden Kindern Eigenschaften zu ihren Namen zugeordnet.
https://www.zeit.de/2014/01/namen-sympathie
sacredheart schrieb:Aber das sind Sterotype, die oft nicht aussagen. Ich habe beruflich öfter mit einer Mutter von 8 Kindern zu tun, die wie eine Parodie auf Asi Talkshows aussieht. Die Kinder haben allesamt schreckliche Namen bekommen. Aber sie und ihr Mann sind derart liebevolle Eltern, die wirklich das Beste für ihre Kinder tun, trotz des Mutter Flodder Auftritts (nur ohne Zigarre).Eben das ist der springende Punkt. Nur weil Eltern einen schlechten Geschmack bei der Namenswahl hatten, heißt das noch lange nicht das sie aus der Unterschicht kommen, schlechte Eltern sind oder das Kind ein dummer Assi wird.
Auch ein Elterpaar die Anwälte sind, können ihre Kinder vernachlässigen (leider auch schon erlebt).
Natürlich kann das vorkommen, das liegt dann aber nicht am Namen. Aber da die einschlägigen Medien dieses Bild vermitteln, muss es ja stimmen.
Vornamen werden immer abstruser, warum?
24.10.2019 um 09:22@Paradise90
In dem was Du schreibst, wird die Ambivalenz des Themas offenbar. Niemand ist ein schlechterer Mensch, weil er Kevin oder Mandy heisst.
Es macht aber schon klar, dass diese Person Eltern hat, die die Namenswahl eher mittelgut zu Ende gedacht haben, was meistens Ausdruck einer gewissen Naturtrübheit ist. Und da wird auch eine Personaler denken: Wessen Eltern schon zumindest bei der Namenswahl bildungsfern waren, wird vielleicht nicht weit vom Stamm gefallen sein.
Das wiederum ist vielleicht noch nicht mal falsch, weist aber auf ein Problem in Deutschland hin, das real existiert:
Nämlich sehr bescheidene soziale Aufstiegschancen für Menschen, die bildungsfernen Schichten entstammen.
Das ist wirklich sehr bedauerlich.
In dem was Du schreibst, wird die Ambivalenz des Themas offenbar. Niemand ist ein schlechterer Mensch, weil er Kevin oder Mandy heisst.
Es macht aber schon klar, dass diese Person Eltern hat, die die Namenswahl eher mittelgut zu Ende gedacht haben, was meistens Ausdruck einer gewissen Naturtrübheit ist. Und da wird auch eine Personaler denken: Wessen Eltern schon zumindest bei der Namenswahl bildungsfern waren, wird vielleicht nicht weit vom Stamm gefallen sein.
Das wiederum ist vielleicht noch nicht mal falsch, weist aber auf ein Problem in Deutschland hin, das real existiert:
Nämlich sehr bescheidene soziale Aufstiegschancen für Menschen, die bildungsfernen Schichten entstammen.
Das ist wirklich sehr bedauerlich.
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