@shionoro Da muss ich dir zustimmen. Ein Leben ohne Tiefe und Höhe wäre zutiefst langweilig und für eine geistig schöpferische Kreatur, wie wir es sind, nicht lebbar und nicht aushaltbar.
Das angeblich Schlechte im Menschen, brauch der Mensch, wie die Luft zum atmen. Es ist untrennbar mit ihm verbunden. Es ist quasi eine Art Motor, der alles aufwühlt, bewegt, nicht zum stillstand kommen lässt, der den Menschen auf und ab schickt. Niemals wird der Mensch müde werden, dafür sorgt der Motor.
Man kann ihn schlecht nennen oder gut.
Beides ist richtig und auch nicht.
Man mag sich noch so sehr dagegen wehren, argumentieren, beweisen und mit dem Finger auf die schlechten Dinge in der Welt zeigen:
,,Da, seht ihr denn nicht, die Menschen sind böse und tun nichts Gutes. Da, seht ihr es denn nicht, ihr Ungläubigen?"
... die Welt um uns herum, lässt sich meiner Ansicht nach nicht in eine einzige Form giessen.
Sobald man versucht, der Realität (Mensch) auf den Grund zugehen, entzieht sich einem die Wahrheit, in allen möglichen Formen. Zum Beispiel durch neue Fragen, die zwangsweise entstehen, wenn man die Welt verstehen möchte.
Die Welt, das Leben und wahrscheinlich auch alles andere brauch Höhen und Tiefen, ähnlich wie eine Welle, um zu funktionieren.
Es ist meiner Meinung nach nicht festlegbar, ob der Mensch nun mehr schlecht als gut ist.
Hier überlagern sich mehrere Realitäten.
Niemand kann tatsächlich sagen, was wahr ist.
Arrangiert man sich mit dem einfachen Gedankenmodel und trifft sich in der Mitte, dass die Menschen nicht isoliert von der Umwelt zu betrachten und sowohl als auch schlecht und gut sind, dann wird sicherlich das Miteinander erträglicher. Sofern man das überhaupt möchte...
Diese Sichtweise ist weder positiv noch negativ. Sie führt eher dazu, dass man sich von unnötigen Gedanken befreit und sein Dasein akzeptiert um endlich das zu machen weswegen man hier ist.