Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
05.09.2017 um 16:43
Bauz "Alle Drogen sind schädlich ,das sollte jedem klar sein ."
in dieser allgemeingültigkeit m.m.n. nicht haltbar.
eher sollte man sagen: "... KÖNNEN schädlich SEIN ..."
ich war selber jahrelang medikamentenabhängig.
aber ich habe eben auch einige jahre lang mit großem genuß gelegentlich(!!) konsumiert, ca. 2-3x pro monat.
für mich gilt nach erfahrungen mit den meisten gängigen substanzen (alkohol, cannabis, kokain, amphetamin, heroin, opiumtee, pilze, MDMA, benzodiazepine, pharmazeutische opioide, ...), dass es nicht DIE schädliche substanz per se gibt. es kommt immer auf die umstände an.
als beispiel möchte ich mal den klassiker anführen, die "teufelsdroge" heroin: ich habe 2x in meinem leben heroin konsumiert. dabei war ich stets vorsichtig (im sinne des "safer use"; drogenkonsum an sich ist nie besonders "vorsichtig") und habe es nicht intravenös konsumiert.
ich war weder sofort süchtig, noch hatte ich besondere anderweitige probleme damit.
ganz anders beim regelmäßigen und exzessiven konsum von alkohol: dieser hat mir körperlich u. geistig sehr zugesetzt. daher habe ich vor über 10 jahren auch komplett mit alkohol aufgehört.
DIE DOSIS MACHT DAS GIFT!
leider ist unsere gesellschaft komplett unfähig im umgang mit drogen. das führt leider auch zu unmündigen und unerfahrenen bürgern diesbezüglich.
wenn die menschen OFFEN über das thema drogen AUFGEKLÄRT werden würden, dann wäre dies ohne zweifel ein fortschritt.
aber diese ganzen vorurteile in bezug auf drogen sind m.m.n. total kontraproduktiv!
früher hiess es immer:
- heroin macht sofort süchtig, dann landet man irgendwann auf dem strich, infiziert sich mit HIV und setzt sich auf dem bahnhofsklo den goldenen schuß
- LSD konsumenten springen aus dem fenster, weil sie denken, dass sie fliegen können
- dealer lauern bereits an der schule und wollen ihre späteren "kunden" abhängig machen
- usw...
ich selber wurde ähnlich erzogen und habe daher erst relativ spät drogen probiert. vorher hatte ich stets große angst.
als ich dann aber selber merkte: "HEY, DAS STIMMT JA ALLES GAR NICHT!", hat das erst recht meine neugier geweckt...
und trotz jahrelanger abhängigkeit habe ich völlig normal und sozial unauffällig gelebt, studiert, gearbeitet, sport gemacht, eine partnerschaft geführt usw...
die leute, die man an den bahnhöfen sieht, sind nur die spitze des eisbergs!!
und wie beim eisberg auch befindet der größte teil unter wasser, er ist also unsichtbar für aussenstehende!!
damit das nicht mißverstanden wird: ich hasse sucht! und ein jeder sollte sich KRITISCH hinterfragen, ob er eine affinität zu suchtmitteln (u. nicht-stofflichen süchten) hat! wenn ja - FINGER WEG!!
das gefährliche sind ja nicht unbedingt die substanzen an sich (sofern man sich an gewisse regeln hält), sondern es sind v.a. DIE FOLGEN DER SUCHT!!
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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
05.09.2017 um 18:19
Unregelmäßiger Cannabiskonsum - oder regelmäßig, wenn man alle 1-2 Monate so betrachten möchte - hilft mir immer noch ungemein. Diese Pflanze macht mein Leben um einiges erträglicher, steigert meine Lebensqualität und - oh Wunder - Nebenwirkungen kann ich keine vernehmen, trotz 3 jährigem Konsum.
Wer sich an die potenziellen Langzeitschäden vom Rauchen des Cannabis aufhängen möchte, dem empfehle ich, allen Tabakrauchern eine Standpauke zu halten. Oder jenen, die sich täglich 2 Liter Kaffee einnfahren und etc.
Es gibt übrigens auch eine ganz sanfte, unschädliche Form des Cannabiskonsums: das Vaporizen.
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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
05.09.2017 um 21:55
Ich mag Drogen ganz gerne. Sie haben mir geholfen viele Probleme in meinem Leben zu erkennen, teilweise auch aufzuarbeiten und mein Bewusstsein zu erweitern, indem ich in viele verschiedene Gefühlszustände gebracht wurde. Hauptsächlich muss das Aufarbeiten und Verändern natürlich nüchtern geschehen. In meiner aktuellen Situation sehe ich Drogen neutral. Ich bin mir der negativen und positiven Effekte bewusst und halte meinen Konsum gering. Mal zum Feiern oder zu besonderen Situationen halt.
Lediglich Koffein (wenn man das mitzählen möchte), Alkohol und Marihuana konsumiere ich noch mehr oder weniger regelmäßig. Darin sehe ich auch kein Problem, ich merke ja, wenn es zuviel wird.
Es ist allerdings sehr schwere mit Drogen richtig umzugehen. Ich hab das "Glück", dass ich durch Drogen nichts verdrängen kann und mich auch nicht künstlich in gute Laune pushen kann. Sehr viele meine Konsumentenfreunde können das. Ich kann alles an Partydrogen nehmen was ich will, wenn es mir schon schlecht ging... geht es mir dann halt noch schlechter. :D
Ich kann mittlerweile sagen, dass ich zufrieden mit meinem Konsummuster bin. Lange Zeit war das nicht so und ich hab es übertrieben.
Allgemein bieten verschiedene (in manchen Kreisen noch verteufelte) Substanzen durchaus sehr positive Wirkungen. Meiner Meinung nach sollte jeder (außer evtl. psychisch Kranken oder geistig Behinderten etc.) mal Pilze und MDMA nehmen. Ich glaube, die Welt wäre dann um einiges harmonischer. Auch in der Therapie bieten diese Substanzen begleitend Vorteile. Langzeitkonsum ist natürlich 'ne andere Sache und da geht es dann auch um andere Themen als Therapie oder Bewusstseinserweiterung.
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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
06.09.2017 um 11:40
Du weißt aber schon ,das die Wirkung auch durch vergiftungserscheinungen bei Pilzen bekleidet wird .
Ich will keinen die Drogen schlecht reden .
Dazu habe ich sie selbst viel zu lang genommen ,aber ein Sieg oder Niederlage ist das wirklich nicht
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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
06.09.2017 um 11:53
Da gibt es alternativen .Auf langer Sicht lässt die Pilzwirkung stark nach ..Eigene Erfahrung .Ob Hawaiianische oder Mexikanische ..bei mir wirkte es schnell nicht mehr .Die Resistenz ist natürlich bei vielen Substanzen ein Problem
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06.09.2017 um 12:03
Ja aber es gibt halt keine gleichwirksamen Alternativen (aus der Natur). Ich weiß schon was du meinst und ich kenn diese Toleranzentwicklung auch aber dann weißt du auch um das Suchtpotential und das hält sich, mMn, gut in Grenzen.
Im medizinischen Sektor reden wir ja auch über ganz andere Dosierungen und Frequenzen der Einnahme. Hat halt weniger mit Pilztrips zu tun, so wie wir beide diese eventuell kennen.
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06.09.2017 um 12:14
Das stimmt .Die Nebenwirkungen sind relativ überschaubar .Okay ,wenn es funktioniert ,warum nicht
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