Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
31.01.2016 um 18:306:30UhrFlaky schrieb:Zu welchen unmenschlichen Uhrzeiten musst du dich rausquälen?
Aber halb so schlimm, am Wochenende kann ich ausschlafen.
So bis 8-8:30Uhr :D
6:30UhrFlaky schrieb:Zu welchen unmenschlichen Uhrzeiten musst du dich rausquälen?
Also wie meinst du das mit dem Alkohol ? Ich finde Alkohol ist eine der schlimmsten Drogen weil man einfach nicht mehr mitbekommt, wann es soweit ist. Auch weil ich damit viel verloren habe und viel verbockt habe....shionoro schrieb:Na das typische.
Schmeißen sich alles mögliche rein, reden dann darüber wie toll das wäre, und dass es ja gar nicht schädlich ist, alkoho,l aber ja voll schlimm ist.
Dass alle die es nicht mal ausprobieren schafe sind.
Definiere seeehr lange ;)shionoro schrieb:Alkohol macht erst nach seeehr langer zeit abhängig , selbst wenn man häufig konsumiert.
Verstehe ich nicht, erklär's bitte :ask:shionoro schrieb:Oft sit auch die alkoholsucht eher das symtpom als der auslöser, z.b. wenn man depressiv ist.
Die machen das nicht mit Absicht. Ich gehe ja auch nicht zum örtlichen Dealer regel mir was, nur um in die 'Gruppe' zu kommen. Aber doch ja. Du kannst das schon vergleichen.shionoro schrieb:Es gibt keine leute die sich mit alkis anfreunden um dann auch ein alki zu werden.
Zum dealer nicht, aber wenn du nen freundeskreis hast wo alle z.b. XTC nehmen, dann kommt das durchaus vor, dass du dann auch was nimmst. Das kommt beim alkohol auch vor, aber ich sehe wenig freundeskreise die so auf das trinken fokussiert sind dass sich jedes gespräch mit ihnen schon sofort wieder darum ranken muss.rooky schrieb:Die machen das nicht mit Absicht. Ich gehe ja auch nicht zum örtlichen Dealer regel mir was, nur um in die 'Gruppe' zu kommen. Aber doch ja. Du kannst das schon vergleichen.
Zittern tu ich auch heute noch öfters. Das liegt aber nicht daran, dass ich liebend gern' was trinken würde. Ich denke mal das hat auch mit der Ernährung und den Psychen zu tun. Ebenfalls ganz extrem bei dem Sport. Im Moment zitter ich nicht und auch sonst, wenn ich 'n Alk Freies trinke, zittere ich nicht.shionoro schrieb:Also, zittern z.b. wenn du ne weile nix trinkst.
Teufelskreis. Ich war (bin) depressiv. Hab mich in Alkohol geflüchtet. Danach war ich noch deprimierter weil ich was getrunken habe. Und weil ich deprimiert war, hab ich weiter getrunken. Gerade wenn man psychisch nicht so fit ist, ist es schwer da rauszukommen. Aber ich hab es ja geschafft :) Alkohol spielt in meinem Leben keine Rolle mehr. Getrunken wird wenn dann nur Alkoholfreies :)shionoro schrieb:dass ein depressiver wohl anfängt zu trinken, also einer dem was fehlt, auch allein, jeden tag, als dass einer, der zu viel trinkt z.b. auf parties deswegen depressiv wird
Bin da wohl immun. Ich hatte vor 6-7-8 Jahren ziemlich viele Freunde, die sich alles mögliche gegeben haben. Ich war oft dabei aber hab bis auf 1-2 Joints nichts angefasst. Viele von denen sind mittlerweile gänzlich im Ars** und manche haben durch Zuspruch und Hilfe die Kurve bekommen. Aber ich hab' da nie mitgemacht und auch die Freundschaften beendet. Und das war hart für mich. Früher war ich auch schon labil und hatte meine suizidalen Gedanken etc. aber von solchen Drogen hab ich mich fern gehalten. Vielleicht wäre ich heut' besser dran, wenn ich auch einfach mal öfter gekifft hätte :ask: Anstatt mich immer mit Alkohol zuzudröhnen. Wer weiß, wer weiß.shionoro schrieb:Zum dealer nicht, aber wenn du nen freundeskreis hast wo alle z.b. XTC nehmen, dann kommt das durchaus vor, dass du dann auch was nimmst
Das stimmt so nicht. Eine schwere Alkoholvergiftung kann schnell entstehen, besonders dann, wenn die Person keine Toleranz hat - die haben Leute nicht, die zum ersten Mal trinken. Ohne Erfahrung lässt sich auch nur schwer einschätzen, wie viel man verträgt. Sowas endet nicht selten tödlich.shionoro schrieb:Bei alkohol ist es extrem unwarscheinlich bei erstkonsum zu sterben (ist es bei anderen drogen nicht, wenn die nicht richtig dosiert werden, und bei manchen auch so, wenn man entsprechendegenetik aufweist), außer man säuft sich absolut ins koma (was beim erstkonsum niemand überhaupt wirklich schafft bevor er kotzt und nen blackout hat).
Körperlich vielleicht, psychisch kann das ganz rapide gehen. Wobei 'nach sehr langer Zeit' wohl ziemlich relativ ist.shionoro schrieb:Alkohol macht erst nach seeehr langer zeit abhängig , selbst wenn man häufig konsumiert.
Absolut nicht. Weil sie nicht so zutreffen, wie du sie hier schilderst.shionoro schrieb:Das sind zwei sehr große pros vom alkohol.
Dafür aber umso schneller die psychische Abhängigkeit, die mMn der körperlichen in Nichts nachsteht.. im Gegenteil sogar.shionoro schrieb:Was ich mit 'sehr lange' meine, ist, dass die körperliche abhängigkeit bei alkohol selbst, wenn man z.b. in seiner jugend jedes wochenende sich abschießt, äußerst selten eintritt.
Richtig.shionoro schrieb:Wir wissen, dass es genetische dispositionen zur alkoholsucht gibt. Manche werden nie abhängig, andere schneller und nachhaltiger.
Das stimmt so auch nicht. Gerade bei Spiegeltrinker stellt sich schnell eine körperliche Abhängigkeit ein. Zumal ich immer noch nicht verstehe, wieso du dich rein auf die physische Abhängigkeit beziehst.shionoro schrieb:Aber es ist eben unwarscheinlich, dass man, selbst bei zeitweise ausgedehnten konsum, körperlich abhängig wird.
Auch hier kann man nicht pauschalisieren. Wie schnell oder langsam der Alkoholmissbrauch seine Spuren hinterlässt, ist ziemlich individuell und kommt auf den Alkohltyp an. So wie bei vielen anderen Substanz auch.shionoro schrieb:Langfristiger ausgedehnter alkoholmissbrauch hinterlässt spuren, das ist ganz klar, aber das geschieht langsam
Es ist wohl eher so, dass man mit Alkohol Symptombekämpfung betreibt. Die Ursache bleibt in diesem Fall klar die Depression - mit Alkohol versuchen einige Betroffene aber die Symptome der Depression zu betäuben.shionoro schrieb:Oft sit auch die alkoholsucht eher das symtpom als der auslöser, z.b. wenn man depressiv ist.
Naja, Säufer reden genauso oft übers Saufen, wie Kiffer übers Kiffen reden, oder halt eben nicht. Hängt ebenfalls vom Individuum ab. Trinker gesellen sich zu trinkern, ebenso wie andere Konsumenten sich gerne zu Leuten mit gleicher Vorliebe gesellen. Das Abdriften funktioniert sowohl beim Alkohol als auch bei anderen Substanzen gleich gut/schnell, wenn man sich Szenenzugehörig fühlt.shionoro schrieb:Ich hab öfter erlebt, dass bekannte mal irgendwas ausprobieren wollten und dann plötzlich nach ner weile nurnoch über drogen gequatscht haben, sei es kiffen oder härteres (nicht, das sich kiffen hier überdramatisieren will, aber dennoch) und sich dann nurnoch in freundeskreisen aufhielten, wo entsprechendes konsumiert worden ist und abgedriftet sind.
Sowas hab ich bei alkohol noch nie erlebt.
Wieso sollte es die nicht geben? Dass sie in deinem Bekanntenkreis nicht vorkommen, heißt nichts. Hast ja sicher schon mal was von Gruppenzwang gehört. Zumal die Aussage eh weird ist. Egal mit welcher Substanz die Menschen konfrontiert werden, sie machen es sich grundsätzlich nie zur bewussten Aufgabe abhängig zu werden.shionoro schrieb:Es gibt keine leute die sich mit alkis anfreunden um dann auch ein alki zu werden.
Oft kommen Leute auch unter Alkoholeinfluss durch dumme, naive, fahrlässige Tätigkeiten um, wie Autofahren, Schlägerein oder sonstiges. Die Liste ist lang.shionoro schrieb:Bei alkohol ist es extrem unwarscheinlich bei erstkonsum zu sterben (ist es bei anderen drogen nicht, wenn die nicht richtig dosiert werden, und bei manchen auch so, wenn man entsprechendegenetik aufweist), außer man säuft sich absolut ins koma (was beim erstkonsum niemand überhaupt wirklich schafft bevor er kotzt und nen blackout hat).
Körperliche Abhängigkeit ist extrem überbewertet (mMn) - der Kopf ist das Hauptproblem.shionoro schrieb:Was ich mit 'sehr lange' meine, ist, dass die körperliche abhängigkeit bei alkohol selbst, wenn man z.b. in seiner jugend jedes wochenende sich abschießt, äußerst selten eintritt.