Vergewaltigung einer Inderin - Warum?
03.01.2013 um 11:37@Leon1995
@kleinundgrün
Leon1995 schrieb:Bei manchen Kommentaren hier kann man wirklich nur mit dem Kopfschütteln... als sei jeder Mann ein Vergewaltiger und als seien Frauen nie an Vergewaltigungen beteiligt.Du meinst wahrscheinlich meine Kommentare. Nein, ich bin nicht der Meinung, daß "jeder Mann ein Vergewaltiger ist". Aber die Kombination der Faktoren, die die Schwelle zum Auslöser überschreiten, tritt nur eher selten auf. Daraus lässt sich schließen (und zwar mathematisch präzise), daß Vergewaltigungsfaktoren auch dort vorhanden sind, wo sie nicht vermutet werden, und zwar in uns selbst. Sollte die "Kombination" jemals eintreten, um die Schwelle zu triggern, liegt es nur noch an einer Bestimmten Eigenschaft, ob man(n) dem nachgibt: Der Selbstkontolle (Disziplin) und Angst vor Strafe. Und darin scheiden sich in der Tat die Geister. Das hat jetzt nichts mit "gegen Männer" zu tun (würde mir damit ja selbst schaden), aber jeder sollte über sich selbst auch in der dritten Person reden (und nachdenken) können, ohne gleich in die Luft zu gehen.
Leon1995 schrieb:Ich könnte mir auch Vorstellen, dass die Mehrzahl der Vergewaltiger männlich ist, da es biologisch einfacher ist und da die Männer in vielen Kulturen nach wie vor als höherwertig und dominierend angesehen werden. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Frauen, die Männer vergewaltigen bzw. sie nötigen oder Gewalt gegen sie wenden, nur werden die wenigsten Männer dies zur Anzeige bringen. Wo der Mann einerseits davon profitiert, dass er als dominant und überlegen angesehen wird (mit dem Profitieren meine ich hier natürlich nicht die Vergewaltigung), ist die Tatsache, dass er sich solche Dinge nicht eingestehen will bzw. er es als erniedrigend betrachtet die Krux.Auf der einen Seite besteht der Wunsch natürlich zu Recht, die Gründe einer Tat zu erforschen. Allerdings wird die Tat selbst dadurch nicht besser. Es ist für ein Opfer vollkommen gleichgültig, ob die Tat vone einem "guten" oder "schlechten" Menschen begannen worden ist. Die Tat gehört bestraft - und zwar grundsätzlich straftatorientiert, nicht täterorientiert. Jede andere Denkweise ist wirklich nur "hanebüchene Theorie"
Auf der anderen Seite ist nicht jeder Mensch ein Vergewaltiger, auch kein potentieller. Wie bei jeder, ich sage mal höheren Straftat (dazu würde ich neben Vergewaltigung auch Dinge wie Mord zuzählen) müssen immer psychische Faktoren einbezogen werden: eigene Vergewaltigung, kaum soziale Kontakte, Rachegelüste gegenüber dem anderen Geschlecht, bestimmte Fetische die nicht ausgelebt werden können, etc. Man sollte also nicht hanebüchene Theorien aufstellen oder die Vergewaltiger als durchweg schlecht und verachtenswert darstellen, sondern vielmehr dafür sorgen, dass Vergewaltigungen im Vorfeld verhindert werden. Und soetwas kann nur dann funktionieren, wenn es bessere psychologische Betreuung gibt und sich auch Männer nicht schämen (müssen), diese anzunehmen.
@kleinundgrün
kleinundgrün schrieb:Und bei anderen wie die Deines Vorposters @HerrdrorbiterIch stehe jetzt leider etwas auf der Leitung, auf wen du dich beziehst. "in so einem kurzen Text" kann zwar mich nicht meinen, ich schreibe lange Texte, aber die Thematik ist grundsätzlich so, daß Vergewaltigung und die leider nicht zu leugnende Existenz von Scheiterhaufen und Gaskammern eine gemeinsame Komponente hat. Ich bin grundsätzlich dagegen (und wenn ihr wollt, werft mit Steinen nach mir), einem Täter "Faktoren" zugute zu halten, welche die Tat begründen. Zunächst steht die Tat im Vordergrund, und ist als solche zu verurteilen. Was später mit dem Täter getan wird, ist eine ganz andere Sache. Sicherlich ist eine Therapie in dem einen oder anderen Fall (vielleicht sogar in den meisten Fällen) sinnvoll. Ich jedenfalls will keine Menschen um mich herum haben, die dazu tendieren, als menschliche Zeitbombe zu einem undefinierten Zeitpunkt über andere herzufallen, nur weil sie eine unglückliche Kindheit gehabt haben. Denen ihr Problem!! Es gibt keinen in einer funktionierenden Gesellschaft argumentierbaren Grund, warum jemand, der eine unglückliche Kindheit hatte oder, aus welchen Gründen auch immer, soviel Frust angehäuft hat, daß er das Leben eines anderen zerstören darf. Jeder, der das trotzdem tut, gehört bestraft! Und von diesem Standpunkt weiche ich keinen Millimeter ab!
ist schon Kopfschütteln nicht mehr angemessen.
Wie kann man denn so viel Unsinn und so viele Vorurteile in so einem kurzen Text unterbringen?
Wenn Du darüber nachdenken würdest, was Du geschrieben hast, ist das genau die Argumentation, mit der in der Vergangenheit andere Menschen als wertlos bezeichnet wurden, damit man sie guten Gewissens auf Scheiterhaufen verbrennen oder in Gaskammern zu tausenden ermorden konnte, ohne sich mit seinem Gewissen herumplagen zu müssen. Einfach indem man anderen ihre Menschlichkeit einfach aberkannt hatte.
Und dann das ganze auch noch so selbstgerecht rüber bringen.