Unfallflucht - was sind das nur für Menschen

Mein Mann, unser Hund und ich waren vorhin auf den Weg zu Oma.
Ich musste noch kurz zur Tankstelle um Bonbons zu kaufen.
Kurz vor der Tankstelle sahen wir einen Mann der auf dem Bürgersteig kniete vor einem kleinen schwarzen Mischling.
Ich bin aufs Tankstellengelände drauf (die Tankstelle war sehr gut besucht!!!!) und ausgestiegen. Ich hab zu meinem Mann noch gesagt, ich frag den Mann mal, was los ist. Vielleicht braucht er Hilfe.
Ich zu dem Mann hin (er stand total unter Schock und weinte bitterlich) und fragte, ob ich irgendwie helfen könne. Er:"ich glaube mein Hund ist tot. Ich habe ihn erst seit drei Wochen Zuhause aus dem Tierschutz." Ich:"was ist denn passiert?"
Der Mann war kurz in der Tankstelle und hat seinen Hund draußen angebunden. Er hat sich plötzlich aus dem Halsband befreit und ist über die Straße und wurde von einem Geländewagenfahrer angefahren. Der Typ hat kurz angehalten und geguckt, ob sein Auto was abbekommen hat und ist danach einfach abgehauen!!!!!
Unfassbar!!!!!!!!!
Mein Mann kam auch hinzu und "untersuchte" den Hund auch nochmal. Aber man sah, es war nichts mehr zu machen. Alle anderen Leute klotzen nur blöde.
Der Mann hat dann einen Bekannten angerufen, der ihn abholen sollte.
Wir haben dem Mann solange beigestanden und Mein Mann hat den kleinen Hund dann ins Auto getragen. Da sah man dann auch das ganze Blut ....
Wir sind tief traurig, auch wenn es nicht unser Süßer war.
Was ich diesem Menschen wünsche, der einfach abgehauen ist, erspare ich mir jetzt hier zu schreiben!!!

ouh man bei sowas denke ich mir auch immer wieso bremst man nicht ab?!! so ein hund kostet steuern und man muss bei sowas anhalten.... das der Typ der den Hund umgefahren hat einfach weitergefahren ist finde ich sch**** wurde er auf der Straße überfahren? gab es an der Tankstelle Kameras, die das evtl. aufgezeichnet haben könnte?

Ohje, das ist schlimm...

In anderen Situationen kann es aber auch oft einfach der Schock sein, der einen weiterfahren lässt. Ok, in dieser Situation war es wahrscheinlich kein Schock, da der Fahrer ja in der Lage war, seinen eigenen Wagen zu begutachten.
Für einige Menschen sind Tiere leider nicht so wert- bzw. bedeutungsvoll, sodass ein überfahrener Hund oder eine Katze als nicht schlimm angesehen wird.

Das ist schrecklich ,
es gibt Menschen denen ist ihr "Blech" unterm Hintern wichtiger als ein Lebewesen .
Traurig aber wahr .

@Sarah84

Ja... tragisch und so. Andererseits - was hätte der Autofahrer machen sollen? Vermutlich hat er auch gesehen, dass da nicht mehr viel zu machen ist.

Und auch wenn sich jetzt natürlich ein kollektiver Schrei der Entrüstung erhebt - es war ein Hund und kein Kind.

ich finde sowas einfach frech, wenn man weiter fährt und nicht mal versucht dem hund zu helfen aber leider wird er gedacht haben " es ist nur ein tier" schlimmes denken von manchen menschen, immerhin sind es genauso lebewesen wir wir menschen.

solche menschen sind einfach herzlos!

Ja die Tankstelle hat Kameras aber nicht zur Straße gerichtet.
Was mich auch so ärgert, dass keiner der vor uns Anwesenden zu dem Mann hin gegangen ist!!
Ich habe ihn ja gefragt, ob ich die Polizei holen soll. Wollte er nicht. Ich denke, dass war auch seine Schocksituation.

@Sarah84

Der häufigste Grund für Fahrerflucht ist Panik und Überforderung mit der Situation.
Das kommt häufiger vor bei Unfällen bei denen Menschen zu Schaden kamen.
Hier wurde wohl aus Angst vor Papierkrieg geflüchtet.
Unfälle sind leider unvermeidbar. So ein Hund ist verdammt schnell auf der Strasse und da ist rechtzeitig Bremsen häufig ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem sollte man die Grösse haben anzuhalten und das zu klären. Schliesslich kann man ja nichts dafür wenn ein Tier vor die Karre rennt.

@/Thawra
Na anhalten und sich um den Mann und den Hund kümmern.
Klar es kann sich keiner davon frei sprechen, dass einem sowas nicht passiert, aber man haut nicht einfach ab bzw kümmert sich nur um sein Auto!!!

In der Fahrschule wird einem Beigebracht einfach draufzuhalten, wäre es dir lieber gewesen wen er ausgewichen wäre und ne 5köpfige Fam. Platt Gemacht hätte. ja das er weiter Gefahren is war Falsch aber er war bestimmt auch unter Shock. vllt Meldet er sich ja morgen bei den Bullen? Wer weiß?

Sarah84 schrieb:Na anhalten und sich um den Mann und den Hund kümmern.
Klar es kann sich keiner davon frei sprechen, dass einem sowas nicht passiert, aber man haut nicht einfach ab bzw kümmert sich nur um sein Auto!!!

Ja,
sehe ich genauso .

brausud schrieb:In der Fahrschule wird einem Beigebracht einfach draufzuhalten, wäre es dir lieber gewesen wen er ausgewichen wäre und ne 5köpfige Fam. Platt Gemacht hätte. ja das er weiter Gefahren is war Falsch aber er war bestimmt auch unter Shock. vllt Meldet er sich ja morgen bei den Bullen? Wer weiß?

Naja, aber wenn man anhalten und sein eigenes Auto auf Schäden untersuchen kann, wird der Schock nicht so groß gewesen sein.
Klar, ausweichen wäre eventuell noch schlimmer gewesen, aber man kann ja trotzdem anhalten, und schauen, wie es dem Hund geht.

Für mich eine klare Kombination aus fehlendem Gewissen, sowie nicht vorhandenen Unrechtsbewusstsein....es ist fast bedauerlich, dass einen solche Erzählungen heutzutage kaum noch zu schockieren vermögen.

Sowas sind charakterlose Menschen, der Autofahrer hätte doch wenigstens den Hundebesitzer ansprechen können.
Das sowas passiert ist leider unvermeintlich, das schlimme ist es für den Hundebesitzer, der das alles mit ansehen musste.
Der Autofahrer dachte, es ist ja nur ein Hund, dass aber hinter dem Hund noch einen Besitzer ist, der jetzt um seinen Hund trauert, bedacht er nicht.

@Mrs.Mikaelson

Mrs.Mikaelson schrieb:dass einen solche Erzählungen heutzutage kaum noch zu schockieren vermögen.

Heutzutage, was...? Denkst du etwa, die Leute früher seien solchen Dingen gegenüber sensibler gewesen?

@brausud

Ich hab doch nicht geschrieben oder bin der Meinung, dass er hätte ausweichen sollen!!!!
Es geht darum, dass er sich nicht weiter gekümmert hat!!!

Dr.AllmyLogo schrieb:Der Autofahrer dachte, es ist ja nur ein Hund, dass aber hinter dem Hund noch einen Besitzer ist, der jetzt um seinen Hund trauert, bedacht er nicht.

Leider das weit verbreitete denken...NUR ein Hund, eben....(kopfschüttel).

@Thawra
Eigentlich muss ich dir wohl oder übel Recht zusprechen- was die Angelegenheit gleich noch bitterer macht.

Hmmmmm schon mal was von ner Versicherung gehört, er mußte den schaden angucken und muß des Ganze jetz Klären. ich glaub der hat jetz au streß genug als sich gedanken um nen Hund zu machen. Und die Schuld liegt ja am Hund denn der hat sich von der leine Befreit und er is auch einfach auf die Straße Gelaufen. und alle wo sich hier wieder aufregen haben bestimmt noch nie Fleisch Gegessen oder ein Insekt erschlagen?

@Mrs.Mikaelson

Ja... natürlich wäre es wesentlich schöner gewesen, wenn der Autofahrer nicht gleich abgezischt wäre. Andererseits war es ein Hund, kein Mensch, und er war offensichtlich nicht Schuld... darum sollte man ihm auch nicht gleich die sieben Plagen an den Hals wünschen.