Als alleinerziehende Mutter zählt man nichts in Deutschland

@Shirimasen

Shirimasen schrieb:So kann nur ein Mensch reden, der selbst noch keine Probleme hatte oder der wirklich auf jedes, jedes kleinste REcht, das er hat pocht.

Also wenn du mal aufmerksam gelesen hättest, wüßtest du, daß ich schon reichlich Probleme hatte, die ich allerdings lösen konnte, weil ich mich eben nicht hingesetzt habe und gewartet habe, bis irgendwas in meinem Sinne von anderen geregelt wird, sondern meinen Hintern selbst in Bewegung gebracht habe!
Und nein - ich nehme gerade heute nichts von all dem in Anspruch, was mir eigentlich zustünde, das aber aus ganz privaten Gründen!

@Thalassa

So is es.., wenn man nichts tut, passiert auch nichts.
Davon gibts leider zu viele - alle wollen, aber keiner will was dafür tun!

Was bin ich froh, dass hier alle toll sind, total informiert und sowieso immer wissen, was zu tun ist. Zum Kotzen. Wenn da alles rund laufen würde gäbe es wohl kaum so viele Klagen.......

@Tussinelda

Man weiß es, wenn man sich darum kümmert ;)
Ich hab vorher a nix gewusst ^^

Also jetzt mal Stop! Mir kann keiner erzählen, daß er/sie nicht wüßte, daß es unzählige Beratungsstellen für jedes Problem gibt!
Sogar Schulkinder wissen heutzutage, daß es Beratungsstellen gibt, für alle möglichen und unmöglichen Fragen und Probleme, sogar wenn sie mit einem schlechten Zeugnis nach Hause kommen müssen, gibts Beratungsstellen - in so einer war ich selber tätig.

Ich war als Begleitperson auf dem amt um zu erfahren wieviel Mietzuschuß eine junge Mutter bekommt .

Wir bekamen von 3 Personen 3 verschiedene antworten, niemand wollte sich so richtig festlegen.

Was man wirklich bekommt wissen wir heute noch nicht .

so zwischen 280 und 350 euro .

Mit dieser Auskunft soll man sich jetzt eine Wohnung suchen

Man sollte nicht von sich auf andere schliessen.......vielleicht ist man eben mit der Situation in der man gerade steckt überfordert, aber hey, dann ist man eben ein saublöder loser, der noch nicht mal weiss wo er die Informationen herbekommt, die einem eigentlich das Amt geben müsste.

Tussinelda schrieb: hier alle toll sind

zuerst wird geschimpft, dass über die TE geschimpft wird, aber selbst schimpft man dann über die anderen dikussionsteilnehmer ...
verstehe das nicht, dass eine normale diskussion nicht möglich ist
bin dann hier weg

kann aber auch sagen, dass nun mal frauen, die wissen wie man kinder zeugt, auch eine gewisse reife zuzutrauen ist, sich wenigstens über andere dinge mal wenigstens zu erkundigen. jede frau ist im ersten augenblick der schwangerschaft wahrscheinlich überfordert, wenn sie sich KEIN kind gewünscht hat oder doch alles anders gekommen ist.

Thalassa schrieb:Also jetzt mal Stop! Mir kann keiner erzählen, daß er/sie nicht wüßte, daß es unzählige Beratungsstellen für jedes Problem gibt!

Ja das kann sein, aber dann müsste man erst mal wissen, wer für was zuständig ist und da wir ja eben erfahren haben, dass die Beamten nicht wirklich dazu bewogen werden, einem auch alle Information zu geben, dann ist das schon schwieriger, oder wie sieht du das? Du tuts grad so, als ob die Beamten IMMER alles richtig machen und nur der doofe Klient unfähig ist.

Ich bin selbst alleinerziehende Mutter gewesen. Habe viele gute Erfahrungen gemacht, und natürlich auch schlechte. Man muss sich kümmern, man muss manchen Sachbearbeitern richtig auf die Nerven fallen. Es gab Momente, wo ich auch wahnsinnig wurde. Da wurde auch Hartz nicht überwiesen, weil ein Antrag fehlerhaft war. Und dann bin ich zum Amt, und hab mir einen Vorschuss zahlen lassen. War nicht einfach. Ich bin mit einer Mitarbeiterin des Jugendamts zum Amt, um ihr zu demonstrieren, wie ernst es ist, das Gelder fehlen. Meine Sachbearbeiterin von der Arge rollte die Augen und raufte sich die Haare, da schritt die Jungendamt Dame dann auch ein, dass es wirklich Herablassend ist, und sprach mit den Vorgesetzten.
Ich fand es immer prima, Zeugen dabei zu haben, am besten neutrale, wie z.B. das Jugendamt.
Auch wenn ich Anträge abgebe, fast immer Persönlich, mit einer schriftlichen Abgabebestätigung, ODER Einschreiben MIT RÜCKSCHEIN!
Auch die Kommunikation innerhalb des Amts hat schon oft versagt, emails kamen nicht an, von der Anmeldung bis zum Sachbearbeiter. Auch da immer eine bestätigung geben lassen, das es weitergeleitet wurde.
Jeden noch so kleinen Namen merken und notieren, wenn echt mal was schief läuft kann man mit dem Finger drauf zeigen wo das Problem ist.
Und wenn ich bei den Anträgen schwierigkeiten hatte, bin ich immer zu WALI, das ist bei uns eine Organisation, die kostenlos weiterhilft, bei Anträgen. Dort war ich für Elterngeld, und Erstaustattung, und bin echt zufrieden gewesen, hat alles wie am schnürchen geklappt, da unsere Wali direkt mit den Ämtern zusammenarbeitet.
Und wenn echt alles Schief läuft am besten zum Anwalt. Die Sachlage erklären. Wenn jemand Hartz4 bekommt, bekommt man diesen Kostenlos, und ein erstgespräch ist, soweit ich weiß auch kostenlos. :)

@zett
also bitte, ich kann hier genauso meine Meinung sagen wie ihr oder nicht? Ich finde man macht es sich ein bisschen sehr einfach, wenn die komplette Verantwortung (Ämter betreffend) beim Hilfesuchenden liegen soll....und ihr es quasi auch noch unterstützt, dass das Amt seinen Aufgaben nicht verantwortungsbewußt und gerecht nachkommt.

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Du tuts grad so, als ob die Beamten IMMER alles richtig machen und nur der doofe Klient unfähig ist.

Hab ich nie behauptet! Im Gegenteil, ich hab gepostet, daß man sich selber kümmern muß - und wenn man zur Not in irgendeine kirchliche Beratungsstelle geht, es gibt unzählige Stellen, die einem weiterhelfen können und wenn es ganz dicke kommt, läßt man sich von seinem Hausarzt sagen, wo man Hilfe und Rat bekäme.
Bei einer Notsituation mit Kleinkind oder Säugling weiß auch der Kinderarzt, wo man sich beraten lassen kann.

@Thalassa
Ich muss sagen, sowas fiel mir auch nicht gerade leicht. Z.B. zum Jugendamt gehen, und sagen, dass ich mein Kind nicht ernähren kann. Aber -postive überraschung- dort wurden meine Papiere gecheckt, und eine Dame mit zu einem Amtstermin geschickt. :) Das war WEIT MEHR, als ich erwartet hatte. :)

@Tussinelda
klar, aber keiner ist hier "so toll oder saublöd" oder sonst was :|

natürlich machen es einem die ämter nicht leicht, schrieb ist ja selbst ;) aber leider kommt einem die hilfe nicht an die haustür und klopft an
so schönen vormittag noch ;)

Die Wahrscheinlichkeit, falsche Informationen vom Amt zu erhalten, ist ziemlich hoch.
Nach eigenen Erfahrungen, ist es sogar so gut wie unmöglich feststehende Aussagen zu bekommen.

Jemand der nicht unbedingt sein Lebtag Geld vom Amt bezogen hat, egal welches, kennt nicht aus dem Stehgreif alle Tricks, Kniffe und Rechtslagen!

@Tussinelda niemand ist deswegen ein Loser!

Ja es gibt immer Stellen, die einem eventuell weiter helfen können. Nur gerade wenn man nicht weiß, wie es weitergeht, stellt sich eine Art Ohnmacht u Blindheit ein, in der man nicht mehr logisch u vernünftig agieren kann.

Eine ähnliche Situation hat dazu geführt, dass man mir tatsächlich Hausverbot in der Arge erteilen wollte. Was natürlich nicht zulässig war^^ 3 Monate kein Geld bekommen, mit 4 Personen ( Mann+2 Kinder), drohende Obdachtlosigkeit nichts zu essen usw....

In solchen Monenten hilft nur einen kühlen Kopf zu bewahren und suchen, kämpfen und nachdenken! Es gibt immer Wege!

@Addy

Addy schrieb:Ich muss sagen, sowas fiel mir auch nicht gerade leicht.

Tja, wer macht sowas schon gerne - außer den Profi´s, die alles mitnehmen, was sich bietet (sone solche gibts nämlich auch, leider!).
Ich selber nehme momentan nichts in Anspruch, was mir zustünde, einfach weil mir der Aufwand mit den 1000 Anträgen einfach zuviel ist.

@Thalassa
Du, es ist doch gut, wenn alles bei dir problemlos lief. Das freut mich doch auch. Dennoch ist es falsch davon auszugehen, dass jeder wüsste, wohin er sich zu wenden hat.

Ich hatte mit anderen Problemen zu kämpfen. Ich war auch nicht im Hartz4. Wie gesagt, ich hatte biser Gott sei Dank noch nie eine Arbeitspause.

Ich rede aber auch von anderen, von denen ich so einiges mitbekomme.
Und sicher, wenn man sich nicht informiert, weiß man es auch nicht.
Aber es ging ja eben darum, dass die Bearbeiter einer solchen Agentur auch nichts von sich aus erzählen. Und das finde ich dann schon ungerecht, wenn eine recht verzweifelte Mutter vor ihnen sitzt.

Ich hatte auch das Glück, dass ich Bekannte hatte, die mir sagen konnten, an wen ich mich zu wenden habe. Und ruhig rumgesessen und auf bessere Zeiten gewartet habe ich sicher auch nicht.

Wie gesagt, ich habe mich gekümmert, viel Nerven investiert und es dann sein gelassen.

Andere haben aber einfach nicht das Glück. Und für viele bedeutet es auch ziemlich große Überwindung fremde Hilfe anzunehmen.

Wie gesagt, ich war Anfangs ein Häufchen Elend, aber anders ging es nunmal nicht.

Um Himmels Willen, wer gute Erfahrungen gemacht hat - umso besser . Ich hatte eben viel Stress und Rumrennerei (neben der 3 Jobs) und habs bei anderen auch mitbekommen.

Es macht eben jeder seine eigenen Erfahrungen mit den Ämtern.

Es geht auch eigentlich nicht darum, dass man sich nicht kümmert, sondern eher darum, wie man behandelt wird , oft von Personen, die selbst keine Ahnung haben , falsche auskünfte geben.

Nicht jeder ist ein Draufgänger , der sich mit allen Mitteln zur Wehr setzen kann, wenn einem eine impertinente Person am schreibtisch gegenüber sitzt, von deren Laune man abhängig ist

Selbst wenn man über alles gut informiert ist, man muss es durchsetzen können.
Dabei werden einem viele Steine in den Weg gelegt

Thalassa schrieb: läßt man sich von seinem Hausarzt sagen, wo man Hilfe und Rat bekäme.

Dass diese es mit der Wahrheit nicht immer genau nehmen, musste ich gerade erst gestern erfahren. Diese vorsichtig ausgedrückt "Ungenauigkeit" kostet mich 260 €. Wegen nichts, ab durchs Fenster.
Ich könnte jetzt nochmal hingehen und ihn damit konfrontieren, dass er Patienten unterschiedlich behandelt, falsche Informationen gibt (lügt), und ihnen grundlos in den Geldbeutel greift.
Was denkt ihr, was die Folge wäre?
Es ist eine ungute Verhandlungsposition, Personen gegenüber, von denen man Hilfe braucht. Nicht jeder ist dem gewachsen und kann entsprechend schnell schalten und richtig reagieren.

Rat bei der Kirche kann man sich wahrscheinlich nur dann holen, wenn man nicht ausgetreten ist.

Auf welche Stelle oder welche Person kann man sich verlassen, dass einem die Wahrheit gesagt wird und zwar die vollständige? Ich weiß es langsam nicht mehr.