Zeo schrieb:...Sicher nicht. Ich vertraue niemandem.
In etwa sehe so, denke ich auch über Bürgschaften.
Hypnosekröte schrieb:Wie armselig ist das denn?
tja, armselig, weiß nicht....
...vor 20 Jahren habe ich mal einem Arbeitskollegen 400 Deutsche Mark geliehen. Vorher, bevor ich ihm das Geld gab, bin ich zur Bank, und habe mich informiert, wie man die Finanzierung des Geldes absichern kann. Ich weiß noch dieses Gespräch mit der Kundenberaterin war nicht zufriedenstellend. Vielleicht lag es auch an mir, und habe das Beratungsgespräch von der falschen Seite angefangen. Sicherlich sind wir auch auf Bürgschaften zu sprechen gekommen. Doch habe ich dem Arbeitskollegen blind vertrauend die 400 Mark Cash, Bargeld gegeben, in der Annahme er würde doch nicht einem Arbeitskollegen, noch dazu ihm, der noch in der Ausbildung war, mir als Geselle das Geld nicht wiedergeben, wo wir uns doch jeden Werktag in der Werkshalle sehen, und Seite an Seite gegenüber standen.
Doch dem war nicht so, er hatte allen Ernstes die Kaltschnäuzigkeit mir am Arbeitsplatz in die Augen sehen zu können, in dem Wissen das er mir das Geld nicht zurück zahlen würde. Er war Lehrling, aber das Lehrgeld habe ich bezahlt, im wahrsten Sinne des Wortes
:( :( :(Wenn man für jemanden bürgt, dann ist das in zweifacher Hinsicht unvorteilhaft. Einmal besteht die Gefahr, das man für den Schaden aufkommen muß, bürgen muss, mit eigenem Geld. Und zum anderen tut man demjenigen, für den man bürgt auch keinen Gefallen meine ich, weil es ja in etwa so wie bei einer Droge ist: Du bürgst für jemanden, er bekommt dieses Geld, schafft es nicht zurück zu zahlen, und du bist auch noch schuld daran. Denn ohne dich hätte dieser jemand, dieser Geld überhaupt nicht bekommen, weil er ja nicht kreditwürdig ist. Und wenn du es ihm gegeben hast, bist du auch indirekt Schuld an den Folgen, was mit demjenigen dann passiert, wenn er das Geld dann tatsächlich nicht zurückzahlen kann. So wie bei einer Droge: Der Dealer gibt dem Junkie den Stoff, und du( als dritte Person, bei dem Geschäft ) gibst dem Dealer das Geld für den Stoff, für die Droge. Was passiert: Ganz einfach: Der Junkie kommt mit 99 % tiger Sicherheit wieder bei dir an, um Geld für die nächste Ration Droge zu erhalten, das der Junkie dann wieder dem Dealer gibt, der ihm die Droge ausliefert. Das ist fast noch schlimmer, als wenn man Drogendealer selber ist.