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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

419 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhalten, Verkäufer, Kassierer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:17
@der-Ferengi
ich hab bisher jeden feiertag gearbeitet dieses jahr. bis auf ostern. gibt es noch unterschiede zwischen feiertagen?
tankstellen haben ja auch auf, oder vertu ich mich da jetzt? war glaub ich weihnachten noch nie tanken :D


@Plan_B
ich bin dir dafür sehr dankbar! :)

solange mein chef mich bezahlen würde, wäre es überhaupt kein problem... aber wenns von der freizeit abgeht, werd ich komisch :D


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:23
@feallai

Da würde ich auch komisch werden.
Es war mir nicht bewusst, dass hier unbezahlte Arbeit geleistet wird. Fair ist das nicht.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:25
@Plan_B
nee nicht wirklich. aber wie gesagt, er lässt da nicht mit sich reden.

wenn ich die zeit aufschreibe, streicht er sie durch :(


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:28
@feallai

Und wenn du pünktlich Feierabend machst, egal ob es Ärger mit Kunden gibt, verlierst du den Job?

Das ist absolut nicht in Ordnung. Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag?


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:33
Meine Schwester arbeitet beim Real. Die stehen jeden Tag dermaßen unter Stress, dass sie den Kunden der eine Finanzierungswunsch eines Atikels wünscht zwar ins Büro mitnimmt, aber im Online- Finanzierungsantrag ein einziges Häckchen nicht setzt, damit die Finanzierung platzt.
Und schon muss sie sich nicht mehr um den Kunden weiter kümmern.

Echt der Hammer sowas. ;-(


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:34
@Plan_B
da steht da gar nichts von... ich hab nur so nen kleinen arbeitsvertrag für aushilfen.
bisher hab ich noch keinen ärger mit kunden gehabt, weil ich pünktlich abgeschlossen habe. aber wenn um punkt noch einer reinkommt, schmeiß ich den natürlich nicht wieder raus.

@Kojote
wow, das ist ja mal heftig... da muss man schon ganz schön fertig sein, um zu soplchen maßnahmen zu greifen...


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:50
@feallai

Achso.
Einerseits finde ich deine Einstellung gut, dass du dich noch um Kunden kümmerst, die auf die letzte Minute einkaufen wollen.
Andererseits bleiben deine eigenen Belange auf der Strecke.
Magst du den Job?
Wielange willst du das so machen?


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

12.09.2012 um 19:51
@Plan_B
ist nur aushilfsweise bis ich mit dem studium durch bin, also noch nen jahr oder so...
meistens mag ich meinen job. aber insgesamt geh ich leider viel zu oft mit bauchweh hin.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 00:43
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Also für nette Kunden lasse ich auch gerne mal 15 Min länger offen
Klar da bin auf jeden Fall auch immer mit dabei.

@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Wenn ich hier so mitlese, werde ich es in Zukunft vermeiden, kurz vor Ladenschluss noch schnell was einkaufen zu wollen.
Nur weil es so oft passiert, fast jeden Tag ist da jemand, nervt es wohl vorallem.

Vermeide einfach den Satz:
"ich weiss was ich will, das geht nicht lange"
:D


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 02:38
Das schlimme ist ja , ich weiß immer was ich will xD zum schaugucken bin ich jetzt noch nie in den Laden gegangen :D


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 08:59
Also wir in Bayern haben im Einzelhandel zu Weihnachten/Silvester folgende Arbeitszeiten:
24.12. 08.00 - 14.00 Uhr offen, 25.12. und 26.12. is geschlossen.
31.12. 08.00 - 16.00 Uhr offen.

@der-Ferengi
also bis max. 13.00 Uhr damit is nicht zu Weihnachten und Silvester, da sind die Öffnungszeiten etwas länger geht aber find ich auch noch.

Genial is da wenn dann um 14.00 Uhr an heilig Abend welche antanzen und ganz entsetzt schauen das man scho zu macht. Da scheiß ich mir mittlerweile nix mehr und sag dann das wir eben auch Familie und Kinder haben die auch noch was an Weihnachten von einem haben wollen.
Die Kunden finde ich so toll weil die dann schimpfen das es ja so unzumutbar is für Familien was die Öffnungszeiten angeht kommen aber Grundsätzlich kurz vor Ladenschluss, da muss ich mir was auf die Lippen beißen weil ich sowas so falsch und scheinheilig find.


Ich bin froh wir bekommen bei uns die Zeit die wir länger bleiben müssen durch Kunden (sind ja nur paar Minuten) als Überstunden angerechnet und das macht auch einiges aus wenn man da in der Woche drei bis vier Tage nicht pünktlich raus kommt.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 15:02
Moin, habe eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht und drei Monate als Geselle dran gehangen.

Spaß hat es schon gemacht, aber wäre ich länger dort geblieben wäre ich wahrscheinlich total ausgebrannt geistig. Als Verkaufsberater(so habe ich meine Tätigkeit verstanden) in einem Elektronikfachgeschäft war schon fordernd. Lange Arbeitszeiten, am Wochenene sowieso und auch Feiertage führen zu noch mehr arbeit. Dafür musste man alles Wissen ( ob Handy, Weiße Ware, Braune Ware, Computer , Car Hifi), das Lager im Griff haben, Wareneingänge buchen und auch ggf. mit Ausliefern fahren und nebenbei noch ein Auftreten aneignen das man auch vernünftig mit den Kunden umgehen kann. Der Arbeitstag war eigentlich immer zu kurz, gemessen an den AUfgaben und Pausen gabs eh nie ( dann besser putzen). Gezeigt hat ein niemand was, Fortbildungen gabs auch nicht, stimmte der Absatz war der Umsatz zu wenig, stimmte der Umsatz war der Absatz zu gering. Und am Ende eines Arbeitstag war man einfach nur platt. Dafür hatte man am Ende des Monats dann bis zu 1000-1500 Euro Brutto weniger als andere....

Ich war mal im Kundengespräch und dann kam ein Mann an, der mich anschrie warum ich seinen PC verkauft habe. Irgendwann habe ich rausgefunden das er wohl mal vor langer Zeit beim Kollegen ein geringes Interesse bekundet hatte. So wie der ausgetickt ist, hätte ich am liebsten gekontert. Sowas geht nur nicht. Teilweise brauch man echt ein dickes Fell und eine "Ich bin Gott"- Einstellung damit man sowas wegsteckt und normal weiterarbeitet. Immerhin ist der nächste Kunde nie weit weg, und auch dieser erwartet sein persönliches Einkaufserlebnis mit einem Verkäufer der gut drauf ist, Ahnung hat und nicht total labil ist... Dafür kann man aber einen Umgang mit Menschen üben...


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 15:20
Zitat von HPPeterHPPeter schrieb:ob Handy, Weiße Ware, Braune Ware, Computer , Car Hifi
Hut ab. Weisse Ware wäre schon eine Branche für sich. *staun*
Zitat von HPPeterHPPeter schrieb:"Ich bin Gott"- Einstellung
Ja das versuche ich auch. Gut beschrieben. Das hat ja nur mit Selbstschutz und nichts mit Arroganz zu tun.


Ich musste in den umsatzschwachen Sommermonaten immer die Regale voll aussehen lassen.
Mit null Ware und Regalplatz der für die Weihnachtszeit ausgelegt war.

Wenn ich das dann nicht schaffte, gabs mecker.
Ja den Vorwurf Zuviel Umsatz gemacht zu haben habe ich auch noch nie gehört. :)

Kritik ist so eine Sache. Mittlerweile denke ich aber darüber nach, was nicht zur Sprache kam und daher richtig gemacht wurde.

Ab und zu ein ‚Gut gemacht‘ hilft da aber auch.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 15:45
Weiße Ware war natürlich nicht mein Steckenpferd da ich eigentlich in die PC-Abteilung gehörte.

Aber man muss da hin wo die Kunden sind und wenn ich dann ins Verkaufsgespräch gehe und sage ich weiß nix aber kein Kollege frei ist, dann hat man keine Chance mehr ins Gespräch zu kommen. Also sagt man irgendwas von " es gibt einen Kollegen der ist da Experte" und dann kann man ja immernoch den Bedarf ermitteln. Nicht immer ist Warenkenntisse unbedingt erforderlich. Die Kollegen freuen sich ja auch nicht wenn man die außer Pause holt um ein Toaster raus zu geben. Irgendwann kann man ja auch schon über ein gewisses Auftreten mangelnde Warenkenntnisse ausgleichen. War übrigens ein Expert wo ich arbeitete.

Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ja den Vorwurf Zuviel Umsatz gemacht zu haben habe ich auch noch nie gehört. :)
So meinte ich es auch nicht :)

Eher so:
Der Chef ist eh immer unzufrieden. Es gibt dabei dann zwei Situationen.
Absatz okay - Umsatz aber zu gering

oder

Umsatz okay - Absatz aber zu gering

Im Prinzip stupide Kritik, aber man wurde auch nie faul. Gehört für mich auch zum Arbeiten dazu. Arbeiten ist halt arbeiten und nicht mit Freunden rumchillen ;)

Es hat auch Vorteile wenn man keine Arbeit hat auf der man nur Stadt, Land, Fluss spielt. Durch die Ausbildung habe ich eine relativ gute Arbeitsmoral bekommen, die ich bei vielen nicht sehe. In der Regel wird man ja zb nicht grade mit Kaffee oder Zigarettenpausen verwöhnt und man fängt gar nicht erst an sich dran zu gewöhnen.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 15:56
@HPPeter
Ja ist ja keine ‚Wohlfühlgruppe‘.

Das hier:
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ja den Vorwurf Zuviel Umsatz gemacht zu haben habe ich auch noch nie gehört. :)
War nur ein Scherz.

Sich um die Kunden bemühen und auch mal an die werten Kollegen zu denken, so mache ich das auch.

Die Bedarfsabklärung ist aber oft schwierig, wenn man sich zu wenig mit der Materie auskennt.
Die Regale der anderen Abteilungen muss man aber mit der Zeit schon kennen. Dann kann der Kunde zumindest ein wenig selber schauen.

Es ist manchmal auch besser den Kunden halt mal auf den Kollegen warten zu lassen. Damit er nicht alles nochmal erzählen muss.
Ich bemerkte, dass dies die Leute oft nervt.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 16:08
Bist du dir sicher das es das "nochmal erzählen" ist das nervt und nicht das warten lassen?


Man muss natürlich abwägen. Wenn jemand Frauenrasierer kaufen will, dann sagte ich am Anfang das ich gerne einen ausm Lager holen kann, außer Vitrine holen kann ect. sobald aber Fragen dazu vorhanden sind, ich gerne eine Kollegin holen würde. In dem Fall müssen die halt warten, und wenn gar nix geht fummelt man sich halt rein bis ein Kollege frei wird =)

Da fällt mir grade ein wie schön es doch war wenn man als Lehrling ausm Lager geholt wurde um die Waschmaschine nach aufsteigenden Preisen zu sortieren im Laden. Oder bei absurd-warmen Temperaturen im Laden mit Jeans, Verkäuferweste, Hemd und Krawatte im Laden zu stehn.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 16:20
@HPPeter
Ich weiss aber dass ich keine Waschmaschine verkaufen kann. Damit kenne ich mich zu wenig aus. Das kann der Kollege/in besser.

Wenn ich nun die Zeit habe, versuche ich mit der Bedarfsabklärung so weit wie möglich zu kommen, um diese dann dem Verkäufer der Abteilung weitergeben zu können. Dann ist auch der Kunde schneller wieder draussen. So kann ich aber auch den Verkaufserfolg entscheidend beeinflussen.

Wichtig ist mir das der Kunde sich aufgehoben und verstanden fühlt. Dann ist auch bereit eine kleine Weile zu warten.

Zum Kollegen zu gehen und ihn auf den nächsten Kunden aufmerksam zu machen wäre da ein Beispiel. Es wird sich um den Kunden bemüht.

Denn der ist ja auch extra hergekommen, er nimmt sich Zeit für einen Einkauf. (Das ist jetzt nicht ironisch gemeint)

Sachen herausgegeben tue ich auch, oder ich helfe die Schachtel zu suchen. Auch mal eben den Hubwagen zu bedienen wenn der Kollege keine Zeit hat usw.

Bei grosser Hitze Möbel zu schleppen ist auch ganz lustig.

Stell dir eine 10cm dicke 2m x 1,20m grossen Tischplatte und nur 2 Mann vor die sie eine Treppe und dann noch durch den ganzen Laden schleppen. Das ist noch ein eher Harmloses Beispiel.

Denke wir sind uns was die Wichtigkeit der Kunden betrifft einig. Auch was die Arbeitsmoral betrifft. :)


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 16:27
Die Tischplatte war übrigens aus Eiche. Schwerer gehts nicht.


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 16:29
Klingt eigentlich ganz identisch :)

Du hast schon recht, außer halt man weiß dass der gebrauchte Kollege so schnell nicht frei wird. Es gibt ja auch leider Kunden die einen Laden nur betreten um Frust los zulassen oder so. Gerne stürmen solche Kunden auch im Flash Mob in den Laden^^


Hast du noch mehr solche Beispiele? Mir kommen grade wieder einige Erinnerungen hoch, die im Nachhinein schon halbwegs witzig sind :d

Klasse fand ich auch dass die Berufsschule einem überhaupt nichts gebracht hat sprich nicht hilfreich war um im Laden zu arbeiten^^


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Verkäufer: Lust und Frust im Arbeitsalltag

13.09.2012 um 16:48
@HPPeter
Also Theoretisch verkaufen wie in der Schule, hat nicht viel gebracht, stimmt.

Solche ‚Mobs‘ sind manchmal schon schräg. Als ob eine Busladung gleichzeitig ankommen würde. :)

Wie oft hätte ich doch schon ein ‚Wireless‘ Kabel verkaufen können.

Das Leid von Elton John
„Candle in the Wind“ wurde bei einem Kunden mal zu

„Camel in the Wind“ (Kamel im Wind?)

Die CD von ‚Coldplay‘ ‚Parachutes‘ wurde mal zu

„Das Lied ‚it’s a cold day‘, von den ‚Parachutes.“

Unter dem heissen Blechdach bei 30 Grad Aussentemperatur Möbel umzustellen war da so eine Sache.
Oder die Möbel in den 5 Stock zu schleppen, weil kein Lift vorhanden war. Aber immer nur bei den ganz schweren Sachen. :D


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