Kannibalismusexperiment - Was sagt ihr dazu?

Der Mensch (im ersten Post vom TE) hatte doch sein Einverständnis gegeben - im Gegensatz zu den qualvoll gehaltenen Tieren der Massenstallhaltung. 👿
Fände ich nicht schlimmer als Tierfleisch.

wenn der Metzger plötzlich Menschenfleisch in der Theke hätte, würden wir es wohl weder optisch noch geschmacklich vom Schweinefleisch unterscheiden können, weder beim Bauchfleisch, Schinkenspeck, saftigen Steaks oder Goulasch, verwurstet erst recht nicht.

J.P.Rabo schrieb:wenn der Metzger plötzlich Menschenfleisch in der Theke hätte, würden wir es wohl weder optisch noch geschmacklich vom Schweinefleisch unterscheiden können, weder beim Bauchfleisch, Schinkenspeck, saftigen Steaks oder Goulasch, verwurstet erst recht nicht.

Ich würde sehr stark annehmen, dass es bei der Aversion oder Faszination, je nach Gusto, weder um Geschmack, noch Nährwert geht. Die Vorstellung, ein Wesen der eigene Art zu verzehren (würde dafür gemordet, ist das Wesen auch noch "selbst erlegt", was zusätzlich kickt), dürfte dabei eine deutlich größere Rolle spielen. ;-)

LG Mina

Ich denke mal der Überlebensinstinkt dürfte sich durchsetzen. Es dürfte Überwindung kosten, einen Mensch zu Nahrungszwecken zu töten. Wenn das aber jemand anderes macht und man nur noch zubereitetes Fleisch sieht, dürfte die Schwelle niedriger sein. Ein schwedischer Wissenschaftler schlägt vor, Tote nicht mehr zu bestatten, sondern als Nahrungsmittel zu nutzen.
https://www.pinterest.de/pin/407786941268999242/

J.P.Rabo schrieb:Ein schwedischer Wissenschaftler schlägt vor, Tote nicht mehr zu bestatten, sondern als Nahrungsmittel zu nutzen.
https://www.pinterest.de/pin/407786941268999242/

Das halte ich aufgrund der Lebensmittelhygiene für keine gute Idee.
edit: Zudem dürfte es das Pietätsempfinden vieler Menschen (besonders das der Angehörigen des Verstorbenen) empfindlich tangieren.

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Kann ich mir auch nicht richtig vorstellen, ist aber in manchen Kulturen als Respekterweisung gemacht worden. Ich denke, das wäre bei uns aus Pietätsgründen nicht durchführbar. Da könnte ich mir schon eher eine Soylent Green Variante vorstellen.
Was aber nach einem apokalyptischem Ereignis möglich wäre, ist eine andere Frage.
Im Prinzip wäre mir egal, was nach meinem Ableben mit meinem Körper passieren würde, auch in einer Metzgertheke zu landen, neben der Organspende auch deine Fleischspende. Aber ich lasse mich plastinieren, spart meinen Angehörigen die hohen Bestattungskosten.
https://i.pinimg.com/564x/82/fc/19/82fc19ad9a688da6ac4226a4733039d7.jpg

J.P.Rabo schrieb:Was aber nach einem apokalyptischem Ereignis möglich wäre, ist eine andere Frage.

Oder, wenn die Klimakrise erst als bedrohlich genug klassifiziert werden wird. Dann wäre es solidarisch sich essen zu lassen und vielleicht auch seine Angehörigen zu verspeisen. Womöglich gäbe es dann familieninterne Bevorzugungsregelungen. Vorstellbar wäre vieles. Ich denke gerade darüber nach, (m)einen Partner nach seinem Ableben zu verspeisen. Ich gestehe, ich bin mir nicht sicher, ob ich das bringen würde. Jedenfalls nicht ohne konkrete Not, denke ich. Es sei denn, mir würde mitgeteilt, dass entweder ich ihn esse oder er "auf dem freien Markt" landen würde. Ich denke, dann würde ich ihn selbst verspeisen und ihn mir somit quasi "auf ewig einverleiben" wollen. Aber ich glaube, ein solches Modell wäre in der Tat der Worst Case.

LG Mina

Yooo schrieb am 12.01.2019:Dazu würde ich sagen: Ich bin Vegetarier

Wenn Vegetarier/Veganer kein Fleisch essen, hat das meines Wissens etwas mit Tierschutz zu tun, nicht mit Fleischekel. Also dürfte Menschenfleisch erlaubt sein

J.P.Rabo schrieb:Wenn Vegetarier/Veganer kein Fleisch essen, hat das meines Wissens etwas mit Tierschutz zu tun, nicht mit Fleischekel. Also dürfte Menschenfleisch erlaubt sein

Der Mensch ist ein SäugeTIER. Insofern - nope. ;-)

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