@Dumas Tussinelda schrieb:
NIEMAND hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen,
Dumas schrieb:Dann sag das mal den Tätern.
Also gut, fangen wir von vorne an:
Warum wird ein Mensch zum Täter?
Warum wird ein anderer zu einem Opfer?
Worin besteht der Unterschied zwischen Täter und Opfer?
Wann ist jemand Täter und wann Opfer?
Seit Jahrhunderten werden z.B. die Israelis sowohl als Täter oder wahlweise als Opfer dargestellt. Die Opferrolle erhielten sie vor allem durch den Holocaust.
Die Geschichte der Israelis gibt das auch tatsächlich her: Sie sind tatsächlich beides!
Die eigentliche Wahrheit spielt sich jedoch abseits der Täter/Opfer-Diskussion ab: Man kann anhand dieses Beispiels sehr gut erkennen, wie gespalten wir auf unserem Planeten sind. Wir teilen in Täter und Opfer ein...in Gut und Böse, Richtig und Falsch...und wenn das nicht geht (siehe Israel) dann kloppen wir uns wenn es sein muss mehrere Jahrhunderte lang.
Was ich sagen will: Die Lösung kann nur im Vergeben, im Verstehen liegen - im Loslassen der Opfer/Täter - Denke!
Es ist schwierig, zu verstehen, dass ein Täter auch immer ein Opfer ist und ein Opfer schnell auch zum Täter werden kann. Wenn der Staat töten lässt, versucht er ja nichts weiter, als nichtmehr Opfer zu sein - indem er sich zum Täter macht. Die Katze beißt sich also selbst in den Schwanz.
Wo ist also die Lösung?
Soweit ich das beurteilen kann, liegt diese ausschließlich im finden des eigenen inneren Friedens. Jemand, der mit sich und seiner Geschichte im Frieden ist, kann vergeben und hat es nicht nötig, für sein Seelenheil andere sterben zu lassen.
Wenn ein Mensch in unserer Mitte derart krank und gestört ist, dass er für die Allgemeinheit eine Gefahr darstellt, dann werden wir ihn in Sicherungsverwahrung nehmen.
Es würde uns viel Geld, Zeit und Nerven sparen, wenn wir mit den "Tätern" kommunizieren würden und dadurch in der Lage wären, zu gerechten Entscheidungen - einem Bild - zu kommen.
Stattdessen urteilen wir je nach dem, welch Geistes Kind wir sind (amerikanisch, chinesisch, arabisch europäisch...) und der "Täter" überlebt oder eben nicht - und keiner weiß, weshalb er zum Täter wurde und wie wir uns schützen können.
Kurzum: Die Todesstrafe ist eines unserer Armutszeugnisse - aber wir lernen und ich geb' die Hoffnung nicht auf!