@Trapper Trapper schrieb:Stimmt. Andererseits hatten wir früher auch alle Schnappmesser mit zur Schule.
Einfach nur weil es "cool" war. damit wurde allenfalls in den Schulbänken geschnitzt.
Ja, das stimmt. Bei uns haben die Jungs ja auch gern diese runden Gas- und Wasser-Absperrvorrichtungen abgeschraubt in den Kellern - weil man die so gut als Schlagring präparieren konnte. Oder in den Bussen - da wurden immer die Nothämmer mitgenommen. Ja, und mit Messern wurde gern geschnitzt oder geprahlt, wie auch mit den anderen Gegenständen. Aber benutzt wurde sowas doch nicht, um Andere schwerstzuverletzen.
Eben viel Gehabe. Heute hat das alles eine andere Qualität angenommen.
Trapper schrieb:Nun ist die Hemmschwelle zur Gewalt in Schulen aber deutlich geringer als früher.
Die gewaltbereischaft stieg in den letzten 20 Jahren proportional mit dem Schüleranteil mit Migrationshintergrund.
Ich bin sicher die meißten "Messerhelden" tragen die Dinger dennoch aus den selben Gründen wie wir früher. Showeffekt!
Wenn aber nun einer von denen mal cool vor seinem Gegner mit dem Messer rumfuchtelt, kann der Schuß schnell nach hinten losgehen, weil dieser die Situation sofort als Lebensbedrohlich einstuft. (was auch sehr vernünftig ist)
Tja...das berühmte Temperament. Da wird schneller die Beherrschung verloren, wenn sie denn überhaupt vorhanden ist. Bei den Jungs mit Migrationshintergrund ist's ja auch schwierig. Das "Ehrgefühl" verlangt ja förmlich drastische Maßnahmen. Bei einer Beleidigung der Familie müssen unbedingt sofort krasse Zeichen gesetzt werden.
Trapper schrieb:Das neue Waffengesetzt erlaubt dem Bürger zwar inzwischen so gut wie gar keine freie Waffe mehr, aber das schützt in erster Linie die jenigen die sich nicht daran halten.
Ich fand das verbieten von Waffen zwecks Eindämmung der Krimminalität eh immer lächerlich.
Krimminelle halten sich nämlich nicht an Gesetzte, wie schon der Name sagt.
gesetze zu brechen gehört quasi zu ihrem job.
Im Grunde basiert das ganze Konzept (mal wieder) auf der Hilflosigkeit des Staates.
Das unterschreib' ich mal eben blind.
Trapper schrieb:Dennoch wird eine Notwehraktion mit einer Waffe fast immer eine Strafe mit sich bringen, wenn die verhältnismäßigkeit der Mittel überschritten wurde.. Schließlich hat man ja auch Angst einen Freibrief zum Todschlag zu erlassen.
In bestätigter Notwehr wird das Urteil aber dementsprechend mild sein, wie im oben genannten Falle.
Richtig so.
Wobei wir bedenken sollten, daß gern auf Notwehr plädiert wird, wenn sie auch nichtmal im entferntesten stattgefunden hat. Ist ja schließlich immer ein gutes Mittel zur Strafmilderung. Ein/zwei gute Anwälte können's ja manchmal richten. Besonders wenn keine Zeugen zugegen waren.
Trapper schrieb:Letztendlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, das es immer tödlich ausgehen kann, wenn Menschen kämpfen.
Der jenige, der sich aber vielleicht unverhältnismäßig heftig verteidigte, ist nicht unbedingt mit der Todesstrafe zu bestrafen.
Stimmt. Dazu brauchts ja nichtmal Waffen - ein unglücklicher Sturz oder Tritt kann da schon ein/zwei Schicksale besiegeln.
Notwehr bedeutet ja auch nicht, einen, der nachts nach der Uhrzeit fragen will, sofort zu zerstückeln weil man sich bedroht fühlte.
:D Ist ja alles abhängig von der Lage des Hergangs.