Todesstrafe

@Ilvi
Der Grundsatz die Freiheit des einen hört da auf wo die Freiheit des anderen anfängt, ist nunmal nicht mit dem "ich tue was ich will" zu vereinbaren.

Die die Gesetze der Todesstrafe erschaffen sind nicht besser als die die andere ermorden

Ilvi schrieb:was falsch und was richtig für alle ist kann leider keiner sagen, dies spielt sich lediglich in unserer Weltvorstellung ab.
Wir können aber sagen was für uns falsch oder richtig ist.
Für mich wäre es eben Falsch eine Scheibe ein zu schlagen und etwas zu nehmen was ein anderer als seinen Besitz bezeichnet.

Eben nicht Ilvi, diese Vorstellung entsteht, weil wir das ICH immer und überall über das SELBST stellen - sie ist aber eine Ideologie und deshalb weil wir damit Unterwerfung sähen wollen.
Wir können sehr wohl sagen was richtig und falsch ist - es ist uns sogar angeboren
niemandem das zu tun, was wir selbst nicht ertragen!!

Geht ein Mensch zu Polizei und erstattet Anzeige weil ihm etwas gestohlen wurde, möchte dieser sehr wohl Rache.
Enttäuschung, was immer die Ursache ist, zeigt eine Schockreaktion - welche nach Gerechtigkeit strebt, aber je weniger das Ego des/der Enttäuschten ausgeprägt ist,
um so weniger lang anhaltend ist der Rachedurst - gibt sogar Menschen, die dem Mörder des eigenen Kindes verzeihen.

Hier fallen eindeutig zuviele gute Sätze der "Eile" zum Opfer.
Ich zitiere Jeara:

Vorhin hat jemand die Todesstrafe als richtig empfunden, einfach nur, weil sie geeignet ist, vor Wiederholungstätern zu schützen.
Die Geeigneitheit alleine kann aber niemals ausschlaggebend sein, weil:

Geeignet ist auch das Erschießen von Allmy-Usern, die gegen die Forenregeln verstoßen.

Wenn also keine "Geeigneitheit" vorliegt, könnt Ihr Euch das weitere Diskutieren schenken - wenn Ihr über diesen Punkt nicht hinauskommt.

jeara
ich muß dir mit dem was du auf seite 184 geschriebne hast recht geben. ich habe da etwas vorschnell geschrieben .. sprich ; unüberlegt. ^
natürlich hast du völlig recht mit dem was du im post um 18.06 auf seite 184 geschrieben hast.. wollte ich nur noch schnell mal zugeben^^

@niurick
Das ist aber nichts weiter als ein total überzogenes "Alles oder Nichts" Prinzip. Dieses Funktioniert aber nicht, denn da könnte man genauso auch die gängigen Strafen kritisch verwenden in dem man sagt man steckt jeden Spammer bis zum Rest seines Lebens in Sicherheitsverwahrung. -.-

The.Secret,

beim Thema Todesstrafe mit Das ist aber nichts weiter als ein total überzogenes "Alles oder Nichts" Prinzip. - zu argumentieren, ist schon fast eine "eigene Disqualifikation".

Bei dem Thema geht es ausschliesslich um "Alles oder nichts"!
Das eigene Leben nämlich.

@The.Secret,
Das die Freiheit des einen da aufhört wo die Freiheit des nächsten beginnt, ist doch Quatsch...oder?
Da ich ein extrem Freiheitliebender Mensch bin und diese auch auslebe wo immer ich kann. Kann ich auch mit ruhigen Gewissen sagen, das an meiner Freiheit noch kein Mensch gelitten hat.
Vielleicht kommt es aber auf was man unter Freiheit versteht an.

@replay,
uns bleibt nichts anderes übrig als von unserem ICH aus zu gehen.
Denn nur wenn ICH weiß was für MICH gut und wichtig ist, kann ich dieses auch vertreten.
Und bei aller Liebe ob ein Rechtssystem für die ganze Welt gut ist, kann man nicht pauschal beantworten.
Man kann nur das wiedergeben was man sieht, so viel allerdings ICH sehe, gibt es auf unserer Welt fast nur unglückliche Menschen. Irgendwas muss doch schieflaufen, wenn wir uns nur gegenseitig Denunzieren. Ein Rechtssystem ist ein System welches das herunter machen anderer fördert. Also sehe ich, dass es nicht richtig ist.
Mir ist schon klar das ich gegen Windmühlen rede. Einfach weil jeder der Meinung ist wenn etwas gestohlen wird, gehört dieses auch bestraft.

Obwohl jeder wissen müsste, nichts auf dieser Welt gehört uns persönlich außer unser Körper.

ilvi

Ilvi schrieb:Obwohl jeder wissen müsste, nichts auf dieser Welt gehört uns persönlich außer unser Körper.

ist das wirklich so? ich hege da meine zweifel.
ich gehe mal soweit zu behaupten das selbst unser körper nicht wirklich uns gehört.

Ilvi schrieb:Man kann nur das wiedergeben was man sieht, so viel allerdings ICH sehe, gibt es auf unserer Welt fast nur unglückliche Menschen. Irgendwas muss doch schieflaufen, wenn wir uns nur gegenseitig Denunzieren. Ein Rechtssystem ist ein System welches das herunter machen anderer fördert. Also sehe ich, dass es nicht richtig ist.

das könnte daran liegen, dass das Selbstbeweihreuchern keine glücklichmachende Dauerlösung ist, vor allem nicht für die Anderen.

Das die Menschen nicht besonders glücklich sind, liegt auch daran dass sie durch falsche Ideologien enttäusch worden sind und eben dieses selbsterlogene Ichbewusstsein verlieren, wenn plöd - zlich Umstände eintreten, welche den Glauben an das was sein SOLLE - als Lüge und als falsch aufdecken..

der Selbstliebe folgt der Selbsthass und da sich niemand selbst hassen will, müssen andere herhalten

so einfach ist das Ilvi

deshalb sollte wir drauf achten, mit uns selbst ehrlich zu sein - die anderen belügen wir
eh schon genug aus Höflichkeit, um sie uns bei rechter Gelegenheit zu unterwerfen ;)

replay,

schreibst Du aus einer "Eigenmotivation" heraus?
Mein Antrieb hier ist es, im Sinne "der Gesellschaft" zu denken/ schreiben.

Du klingst irgendwie nicht so.

@niurick
Nein ist es nicht.
"Alles oder Nichts" war hierbei auf was ganz anderes bezogen. Wer so argumentiert kann auch gleiches zu SÄMTLICHEN Strafen sagen, die dazu dienen vor Tätern zu schützen.

@Ilvi
Das ist schon wirklich, wirklich, wirklich naiv. Nur weil sich die Menschen nicht an DEINER Freiheit stören heißt es nicht, das man bei Abschaffung sämtlicher Ordnung sichder durch die Straßen wandern kann. Ohne Justiz herrschen bald Bürgerkriegähnliche zustände. Angenommen jemand dreht permanent in der Nacht die Musik so laut das man fast aus dem Bett fliegt. Was macht man?

@ The.Secret

Die Wahl des geringsten Mittels ist altbewährte Praxis in Deutschland.

Man kann also nicht gleiches zu sämtlichen Strafen sagen.

Die Todesstrafe ist definitiv nicht eine Wahl des geringsten Mittels.
Damit ist die Vorraussetzung der Verhältnismäßigkeit schon nicht mehr gegeben.
Und das bedeutet, dass die Todesstrafe neben allen anderen Gründen, die jemand dagegen haben kann, schlicht und einfach nicht rechtmäßig ist. (In Deutschland)

The.Secret,

Wer so argumentiert kann auch gleiches zu SÄMTLICHEN Strafen sagen, die dazu dienen vor Tätern zu schützen.

und warum passiert das dort nicht?
Ist es "Zeitverschwendung", Strafen zu hinterfragen?
Es ist nicht NUR die Todesstrafe, welche "unverhältnismässig" ist.

"Tu was du willst sei das einzige Gesetz"impliziert gleichzeitig das Vorhandensein der Freiheit anderer die es nicht zu tangieren gilt.Das ist so logisch das man es nicht extra hinschreiben muss.

So wird aus Crowleys Lust & Chaosmagie der vernunftsbetonte kategorische Imperativ geformt. Kant= Baumeister der Ordnung und Vernunft ; Crowley = Abrissbirne

Warhead schrieb:Tu was du willst sei das einzige Gesetz

warhead
kann man dies eigentlich als ein geschlossenes system ansehen?
ich meine aus dem toleranzgedanken heraus?

@Outsider: Eher als kleinsten gemeinsamen Nenner.

niurick schrieb:Du klingst irgendwie nicht so.

niurick

die Wahrheit liegt bei Logikfragen im Gegensatz zur Antwort

kennst ja das alte Intelligenzrätzel mit den 2 Türen den zwei Wächtern und nur einer
Frage ;) :)

nun ja daak als so klein sehe ich diesen gedanken nicht wirklich . zu tun was du willst ohne dem anderen leid zuzutun. leider sind aber nur die allerwenigsten menschen in der lage dieses prinziep wirklich umzusetzen. wäre dies der fall bräuchten wir hier nicht den thread mit der todesstrafe.