@Phantombild Soll ich dir jetzt wirklich untherapierbare Fälle heraussuchen?
Ich würde ehrlich gesagt ungern solche schlimmen Fälle jetzt heraussuchen, nur um meine These zu bekräftigen.
Es gibt leute von denen von vornherein klar ist, dass sie niemals spreche können, niemals komplizierte gedankengänge fassen können und die ewig auf Hilfe für die kleinsten alltagsaktionen angewiesen sind.
Dahingegen können Menschenaffen so intelligent wie 5 jährige Kinder werden, und bis zu diesem Zeitpunkt sind sie den Kindern sogar vorraus.
(es gab da einen interessanten fall, als Wissenschaftler einen affen mit ihrer Tochter gemeinsam wie ihr eigenes Kind aufzogen, wenn ich's finde verlink ich's hier).
Für mich ist Töten und Tiere halten kein quälen.
Ich esse ein Tier, weil ich es möchte. Ich töte es, und habe damit kein Problem, weil es ein Tier ist, was für mich unabhängig davon ist ob man ihm Schmerz beim töten zufügt. Ich entscheide mich dafür einem Tier schmerzen zuzufügen um es zu töten und Essen zu können. Weil für mich guter Geschmack ein triftiger Grund ist, weshalb ich eine dem Mensch untergeordnete Spezies essen würde.
shionoro schrieb:
wenn man sich entscheiden muss, dann ist die wahl die man trifft beliebig anhand persönlicher präferenzen.
aber daraus kann ich nicht begründen warum ich ohne einen trifftigen grund (und der geschmack ist keiner) tiere verletze, quäle und töte, bzw. all das tun lasse.
Wie gesagt für mich ist Geschmack ein triftiger Grund
shionoro schrieb:
Ob man aus der Selbstreflektion des Menschen ziehen will, dass er mehr leidet oder wertvoller ist, sei mal dahingestellt, aber das Tier leidet definitiv in sehr großem ausmaß, es fühlt genau dasselbe wie du.
Ohne so große hintergrundgeddanken vielleicht, aber die hätte ein Kind z.B. auch nicht.
>>Ich denke es gehören noch mehr fakten zum Mensch sein hinzu. Aber für mich ist eine Person als Mensch zu achten und zu schätzen, wenn sie die Fähigkeit/Möglichkeit in sich trägt mindestens einen dieser Faktoren erlernen zu können. Das ist bei einem Mörder ebenso wie bei einem Psyschich Kranken aus meiner Sicht der Fall, weil es durchaus Fälle gibt, wo solche Menschen Anzeichen von Menschlichkeit zeigen, weshalb für mich jeder Mensch als Mensch wertvoll ist (bei einigen fällt es aber zugegebener maßen schwer). Es gibt sicher Fälle, wo eine Person niemals im gesammten leben menschliche Züge gezeigt haben mag, das Wiederlegt aber in meinen Augen nicht die Tatsache, dass sie es vielleicht getan haben könnte.<<
Was aber sind menschliche Züge schon groß wert?
'Ich bin etwas besseres weil ich theoretisch mehr leisten könnte als du' ist doch keine gute Argumentation.
Du weißt sogut wie ich, dass sich potentiale auch bei menschen stark unterscheiden können.
Aber niemand sieht den hochbegabten als wertvoller an als den lernbehinderten.
Wenigstens nicht offen.
Und das liegt nicht daran, dass wir annehmen, dass jemand der wirklich stark eingeschränkt ist theoretisch genauso intellektuelle dinge wie ein hocbegabter leisten kann.
Es liegt an dem grundrespekt vor dem menschen an sich und auch der anerkennung von anderen fähigkeiten.
Dieser Grundrespekt sollte meiner Meinung nach aus KOnsequenzgründen daher auch auf Tiere übertragen werden, weil ich eben keinen grund sehe, hier eine bvorzugung des Menschen zu tätigen.
>>
Daher sage ich, dass aus oben genannten Gründen für mich jeder Mensch wertvoller ist als ein Tier.
Ob man aber jetzt ein Tier essen möchte, weil Geschmack für einen ein Grund zum töten und essen ist. Oder ob man sagt, nein ich könnte soetwas nicht tun, weil ich nicht möchte, dass aus diesem Grund dem Tier Schmerzen zugefügt werden, dass entscheidet jeder für sich.
Ich bin nur der Meinung, wer Wurst ist sollte min. einmal bei so etwas dabei gewesen sein. Und dies im Zweifel selbst können.
<<
Das macht für mich gar keinen unterschied.
Ob du das jetzt selber kannst oder nicht, das ist doch ganz egal, für das Tier macht das keinerlei unterschied.
Nur die argumentation, der Geschmack ist für mich ein grund zu töten, die lehne ich ganz Vehement ab, weil ich sie eben für inkonsequent halte, sollte man solche Argumente nicht auch im restlichen Alltag an den tag legen.
>>
Wie gesagt ich verneine ein töten eines Lebewesens (zum essen) nicht, weil es Leidensfähig ist, sondern weil es ein Mensch ist. mit all den vielen fähigkeiten zum Mensch sein. (worüber man nocheinmal gesondert philosophieren kann was dazugehört und was nicht)<<
Diese Definition ist, wie du selbst ja sagst, sehr schwammig.
Und ich halte sie auch für gefährlich, weil man damit auch eben Menschen das Menschsein absprechen könnte (was in der GEschichte oft genug passiert ist, dass man in so einer art unterschieden hat, ob als berühmtestes Beispiel zwischen arier und Untermensch, ode zwischen Bürger und nichtbürger, zwischen christ und nichtchrist....es geht alles mit einer gewissen entmenschlichung unter anderem Namen einher).
Wie wäre es mit diesem Beispiel:
Nehmen wir an, da ist ein Kind, von dem du weißt: okay, dieses Kind ist schwer krank, älter als 5 wird es nicht werden.
Wie eben als Beispiel von mir gebracht, gibt es affen, die sind genausoklug oder klüger wie so ein 5 jähriger.
Dieses Kind hat also von seinem potential her nicht mehr zu bieten als ein tier, denn du weißt ja, es wird sterben.
Dieses kind müsste für dich dann gemäß deiner argumentation ebenfalls weniger wert sein als andere, weil es schließlich das potential niemals ausleben kann, was es theoretisch hätte.
Es wird also niemals gemäß deiner defintion 'die Fähigkeiten zum Menschsein' entwickeln.