@Thawra Die Leute, die behaupten das wir in
heutiger Welt unfreier sind als früher, entsteht durch diese romantischen Vorstellungen der Freiheit aus diversen Büchern und Kinofilmen. Da sind diese Geschichten über Piraten, Ritter, Abenteurer und Helden. Die Leute vergessen dabei wie die Realität damals so ausgesehen hat. Die Leute wurden nicht Pirat, weil es ganz toll war, nein, sie wurden es weil sie sonst höchstwahrscheinlich verhungern hätten müssen. Es war damals nicht viel anders als das Piratenleben heute. Da gibt es eine schöne Folge "South Park", die mehr oder weniger dieses Thema aufgreift.
Du hast da schon vollkommen Recht, wir sind heute so frei wie noch nie zuvor. Alleine die Tatsache, dass wir hier genau darüber diskutieren können, zeigt doch wie frei wir tatsächlich sind.
@Bernddasbrot Seit längerer Zeit, denke ich drüber nach wie es wäre, mit möglichst wenig Technik zu leben, ohne sie insgesamt zu Verdammen.
Strom? Ja! Aber nur aus der Solarzelle oder Windrad.
Kommt drauf an, was man betreiben will und wem es erlaubt wäre das zu betreiben.
Wie wäre es wenn außer Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen und öffentliche Verkehrsmittel, nur wieder Pferde oder Fahrräder unterwegs wären? Ich bin schon umgestiegen.
Fahrräder ja, Pferde würde noch mehr Abgase verursachen. Tiere produzieren Methan, was für die Globale Erwärmung noch schlimmer ist als CO2. Mit Fahrrädern würde man zwar keine Abgase produzieren, aber auch keine schwere Lasten transportieren können. Wenn doch auch LKWs zulassen würdest, wie würde man entscheiden, wer diese benutzen dürfte?
Eine Reise mit dem Fahrrad über mehrere Hundert Kilometer, könnte Reisen wieder zum Abentheuer machen.
Unter Umständen wäre so eine Fahrt auch nötig. Wenn man etwas macht, weil es Spaß macht, dann ist es ein Abenteuer. Wenn man etwas macht, weil man es machen muss, dann könnte das Abenteuer zu einer Tortur werden.
Fernsehen, tue ich sowieso immer Seltener. Das Programm wird auch immer schlechter.
Ich glaube nicht, dass das Programm wirklich schlechter wird, sondern nur, dass es so viel Auswahl gibt, dass man auch viele schlechte Sendungen zu sehen bekommt und die guten Sendungen einfach übersieht oder von den schlechten die Nasse so voll hat, dass man den guten Sendungen erst gar keine Chance gibt.
Hat uns die Technik bis jetzt wirklich Erleichterung gebracht?
Ich denke schon, man muss zum Umschalten des Kanals nicht mehr aufstehen...
:D Es gibt durchaus auch echte Erleichterungen. Früher musste man eine Grube mit der Schaufel graben, heut gibt es einen Bagger. Nur ein Beispiel von vielen.
Meiner Meinung nach ist alles viel Stressiger geworden.
Es ist tatsächlich alles viel schneller geworden, allerdings nicht erst heute und ich finde, dass man sich den größten Stress selbst macht. Der Stress ruht auch von der Globalisierung her. Natürlich ist die Technik ein Grund für die Globalisierung, aber auf keinen Fall alleine dafür verantwortlich.
Wir können mehr produzieren, also sind die Normen auch höher.
Die Normen sind tatsächlich höher, aber dass es daraus resultiert, dass wir mehr produzieren können, glaube ich nicht. Die Normen sind höher, weil die Menschen immer bessere Waren haben wollen. Das war aber auch schon immer so, nur dass es sich nur wenige leisten konnten. Des Weiteren sind die höheren Normen durch die "Technitisierung" der Arbeitsprozesse möglich, dadurch wird die Herstellung in meinen Augen sogar "unstressiger".
Ich stelle mir ein Leben ohne Geld vor, wo man auf dem eigenen Acker, nur für seine Nahrung arbeitet.
So ein Leben ist, aber eventuell nur für Menschen, die körperlich fit sind, angenehmer. Für Menschen, die zwar körperlich nicht ganz so fit sind, aber dafür psychisch stärker sind als andere, ist unser jetziges Leben durch aus "unstressiger".
Das heutige Leben verlangt eine starke Psyche, wer die nicht hat, hat oft Nachteile im Leben. In deinem Konzept ist es aber nicht besser, nur anders. In deiner Vorstellung wären die Leute im Vorteil, die eben körperlich fiter sind.
So weiß man die Lebensmittel auch viel mehr zu schätzen.
Da gebe ich dir vollkommen Recht, wir schmeißen viel zu viel weg. Ich schließe mich da, leider, nicht aus.
Ich denke so ein Leben, ist auch heute in einer größeren Gemeinschaft möglich.
Machen es die Mormonen in Amerika nicht vor?
(Ich weiß nur wie die Amisch leben, vielleicht ist die Lebensweise ähnlich)
Die Amisch leben wie du es beschrieben hast, nur ist die Möglichkeit sich geistig zu entwickeln bei den Amisch eingeschränkt. Sie lernen, nur das, was sie zum Leben brauchen, also nur praktische Sachen. Das wäre für mich zu wenig.
P.S.: Mit Geistig meine ich nicht Spirituell oder Religiös, sondern Philosophisch und Wissenschaftlich-Weltanschauend, wobei, für Spirituell auch nicht viel Platz bleibt.