martialis schrieb:Naja, man sollte aber die Realität nicht verdrängen, nur weil man sich als Frau vielleicht benachteiligt vorkommt.
Frauen sind nunmal in der Regel nicht so kräftig wie Männer. Frauen haben auch eine durchschnittlich geringere Körperlänge und Körpergewicht. Das ist doch nun nichts frauenfeindliches, sondern eine natürliche Tatsache. Am Ende wird noch behauptet, Männer können auch Kinder gebären, wenn man sie nur lässt.
Wusstest du das Kultur auch Einfluss auf die körperliche Entwicklung von Menschen hat? So auch die Ernährung und die Art wie man Menschen über Generationen behandelt und belastet? Wenn Frauen trainieren bauen sie genau so wie auch Männer Muskelmasse auf. Der einzige rein biologische Unterschied ist der Fett- und Flüssigkeitshaushalt von Männern und Frauen. Jedenfalls kenne ich so einige Frauen die auch Kerle im Armdrücken schlagen ohne das diese aussehen wir Kerle! Viele sind feminin UND belastbar und stark
;)In Afrika übernehmen Frauen fast schon sklavisch die meisten harten Arbeiten des Alltags und die Kerle faulenzen.
mitdenker schrieb:Urgeschichtlich gesehen, war der Mensch ja Jäger und Sammler.Wobei Männchen gejagt und Weibchen gesammelt hat.
Früher waren alle Menschen wesentlich kleiner und anfälliger, egal ob Männlein oder Weiblein. Auch das Klischee das Männer in der Steinzeit die großen Versorger waren und allein die Jäger ist überholt und sogar ein Irrtum aus dem frühen 19Jhd!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7859889.htmlSaßen Frauen in der Steinzeit dienend und demütig am heimischen Feuer, während die Männer, kühn und bärenstark, auf die Jagd gingen? Amerikanische Archäologen haben jetzt dieses Macho-Paradies als Klischee entlarvt und entdeckt, dass auch Frauen Beute machten.
Wenn die Steinzeit-Frauen jagten, sammelten, kochten und vielleicht auch noch die spirituelle Versorgung der Sippe übernahmen - wozu waren dann die Männer da? Die hätten damals die gleiche Bedeutung gehabt wie heute, meint Olga Soffer: "Sie sind wunderbar - dekorativ, intelligent, eine angenehme Gesellschaft beim Dinner."
Aber aus evolutionärer und fortpflanzungsbiologischer Sicht seien sie nun mal "verzichtbarer" als das weibliche Geschlecht. Denn schließlich brauchte es nur einen einzigen Mann, aber Hunderte von Frauen, um möglichst viele Kinder auf die Welt zu bringen und aufzuziehen. "Männer sind eben nur die Samenspender."Auch noch interessant:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/anti-emanzipatorische-argumente-steinzeit-fuer-immer-12125657.htmlhttp://www.zdf.de/Abenteuer-Forschung/Was-ist-dran-an-den-Steinzeitklischees-6628438.html (Archiv-Version vom 13.06.2013)Man kann sagen das die Menschen früher sehr viel unbefangener waren in der Geschlechterfrage bis zum Ende der Antike, erst durch die Monotheisten und aufkommenden Patriarchate hat sich dieses Bild für immer verändert. Die Rollen wurden sehr viel klarer definiert und zerteilt und getrennt, denn es war ja Sünde wie man vorher lebte (glücklicher, freier und kultivierter aber auch leidenschaftlicher und sexuell freier). Erst die Kirchen und großen Religionen haben die Frau ins Abseits befördert und degradiert. Dabei geht es nicht darum das Frauen Krieger oder Jäger sein konnten vorher, nein es ging um die Teilhabe an gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen, es war im Prinzip die Zensur der Weiblichkeit. Bis heute fehlt der Politik fast völlig auch die weibliche Empathie, es ist leblos, männlich, ja selbst die Merkel ist fast wie ein Mann (jetzt nicht optisch), ich glaube sie ist nur an der Spitze der CDU damit diese Partei auch mehr Frauen zu den Wahlen gewinnen konnte, dabei ist diese Partei konservativ und patriarchal bis ins Blut und selbst die Frauen an Bord dieser Partei merken das nicht und spielen brav mit...
Ich stelle mir die bessere Gesellschaft so vor, (wenn man denn schon beim Rollendenken bleiben muss), man braucht die gesellschaftlich männliche Logik und die weibliche Empathie zusammen und völlig gleichberechtigt in der Berufswelt, der Politik und generell im ganzen System. Man würde das dann nicht mehr soziale Marktwirtschaft nennen, sondern solidarisch, menschliche Wirtschaft im sozialistischen Sinne. Darum ist es kaum verwunderlich warum der Frauentag in sozialistischen Ländern weit mehr gefeiert wurde als in kapitalistischen Gesellschaften, es ist wie der Herrentag ein Feiertag und wird von Männern wie Frauen gefeiert, man ehrt sich gegenseitig im sozialistischen Denken.
Btw. mal nen recht aktuelles kleines Video zum Thema Emanzipation im Bezug auf den Islam aus Österreich:
Emanzipation eine Herausforderung? Musliminen im Gespräch
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Emanzipation betrifft alle Frauen, egal welcher religiösen Zugehörigkeit oder Abstammung.
Zwei junge Musliminnen beschreiben ihre Sichtweise zur Emanzipation und dessen Herausforderung in heutiger Zeit in Europa.Ich glaube das viele Männer nichts von der Emanzipation halten liegt eindeutig in der Angst begründet an Prestige zu verlieren, was aber vollkommen unbegründet ist, da man nicht weiß wie eine 100%tig gleichberechtigte Gesellschaft aussehen wird. Es geht hier ja nicht um die völlige Aufhebung der Rollenbilder, es geht nur um deren Auflockerung. In dieser Gesellschaft werden Männer in Berufen genau so angesehen wie Frauen und sind auf selber Augenhöhe auch bei Männern in vornehmlichen Frauenberufen und Frauen in vornehmlichen Männerberufen. Nicht mehr und nicht weniger, es wird sich zeigen wer welche Berufe weiterhin wählen wird, das ist völlig egal, nur die Qualifikationen und Chancengleichheit ist das der wichtige Punkt und eben der solidarische, zwischenmenschliche Aspekt. Emanzipation bedeutet das keiner über dem anderen oder unter dem anderen steht.
DieSache schrieb:dennoch schau dir heute doch Mal Männer und Frauen an, es gibt genau so viele starke Frauen wie schwache Männer, wenn wir uns auf die Physiognomie beziehen!
Wie gesagt für mich ists weniger eine Geschlechterfrage, als eine Frage der individuellen Fähigkeiten, was ein Mensch im Stande ist zu leisten!
Genau das ist die wichtige Frage hier. Im Prinzip muss sich in dieser Gesellschaft jeder Mensch emanzipieren der nicht über die gleichen Privilegien verfügt wie die breite Masse, egal ob Männer oder Frauen, jeder will einen möglichst angenehmes und selbstbestimmtes Leben führen können, da entscheiden am Ende einfach die individuellen Fähigkeiten und Talente der Menschen, doch bei manchen wird da einfach etwas in den Weg gesetzt was keine rationale Begründung hat, wie eben das Argument, du bist eine Frau und das ist nur ein Job für echte Kerle oder du bist ein Mann und das ist nur ein Job für echte Frauen.
Ich bin Mediengestalter und ich bin irgendwie ziemlich glücklich darüber das diese Branche fast 50/50 männlich und weiblich besetzt ist. Die meisten Jobs bauen eh inzwischen mehr auf das Hirn als auf die Muskulatur der Menschen auf. So richtig "stark" muss keiner mehr in einer mechanisierten Welt sein, ja selbst ein Dachdecker muss kein Muskelpaket sein! Da kenne ich so einige recht dürre oder dicke Menschen die ebenfalls solche Jobs machen können, das Argument du bist zu schwach für diesen Job ist im Prinzip auch veraltet und sollte man wirklich zu schwach sein ist jeder Mensch in der Lage sein zu trainieren oder andere Jobs zu finden die einem mehr liegen, man sollte sich ruhig auch mehr ausprobieren können!
;)