Geschwisterliebe, Inzest!

@darkylein

Trotzdem hatt ein Gesunder Mensch es in der Regel leichter als ein behinderter, er hatt mehr Möglichkeiten, ist nicht abhängig von anderen Menschen usw.

Wenn du die wahl hättest ein behindertes oder ein gesundes Kind zur Welt zu bringen für welches würdest du dich denn entscheiden?

@dovahkiin
Da ich überhaupt keine Kids will kann ich mich da net hineinversetzen, aber es kommt wie es kommt.

@darkylein

Was gibts denn da hineinzuversetzen? Ich frage dich ob du wenn du die wahl hättest ein gesundes oder ein behindertes Leben erzeugen willst. Worüber muss man da überhaupt nachdenken o.O

Wärs dir auch egal wenn dich jemand zum Krüppel macht und du zb. nicht mehr gehen kannst?

@dovahkiin
es gibt zu denken, da ich weder Kinder haben will, mich die Fragestellung als solche nicht interessiert. Da man auch keine Wahl hat, ausser die Wahl Kind ja oder nein, ist es für mich eine blöde Frage. Krüppel ist ein Begriff, denn man heute eigentlich nimmer braucht. Wie ich schon oben geschrieben habe, ist niemand, auch du nicht, gefreit davon, einmal behindert zu werden. Wenn du dann nimmer klarkommst, ist es deine Einstellung. Aber es gibt Menschen - die trotz Behinderung - ein für sie schönes Leben führen, einiges erreichen, Freunde haben, Freude haben und das Leben geniessen können.

darkylein schrieb:es gibt zu denken, da ich weder Kinder haben will, mich die Fragestellung als solche nicht interessiert.

Ich will auch keine, jedenfalls keine eigenen und nu? Für so eine Frage muss man keine Kinder wollen, man stellt sich einfach folgende Frage:

Stell dir einfach vor du hast die Wahl einem 5 Jährigen einen Bleistift in jeweils ein Ohr zu rammen und ihn somit bis an sein Lebensende zu einem Tauben zu machen oder es zu lassen. Was wirst du wohl tun?

darkylein schrieb:Aber es gibt Menschen - die trotz Behinderung - ein für sie schönes Leben führen, einiges erreichen, Freunde haben, Freude haben und das Leben geniessen können.

Hab ich das Gegenteil behauptet? Natürlich ist das möglich, man kann auch mit einer Behinderung glücklich sein sogar glücklicher als so manch nicht behinderter Mensch aber wenn man die Wahl hatt, warum sollte man einen möglicherweise für das Kind schwereren Weg wählen? Sowas ist bescheuert.

@dovahkiin

dovahkiin schrieb:Stell dir einfach vor du hast die Wahl einem 5 Jährigen einen Bleistift in jeweils ein Ohr zu rammen und ihn somit bis an sein Lebensende zu einem Tauben zu machen oder es zu lassen. Was wirst du wohl tun?

ja ich denke

dovahkiin schrieb:Sowas ist bescheuert

trifft es ziemlich gut.

Ich erinnere dich gerne nochmals an das Thema, es geht um Inzest. Und nicht um das Thema, wie misshandle ich meine Kinder.

Wenn du kein behindertes Kind willst, ist das deine Einstellung. Wäre ich schwanger und würde erfahren, dass Kind ist behindert, ich denke, ich würde es genauso wollen.

darkylein schrieb:ja ich denke

Öhm also diese Antwort auf meine Frage check ich jetzt nicht so ganz...

darkylein schrieb:Ich erinnere dich gerne nochmals an das Thema, es geht um Inzest. Und nicht um das Thema, wie misshandle ich meine Kinder.

Ich weiß was das Thema des Threads ist, nur ist für mich die erhöhte Chance behinderte Kinder auf die Welt zu bringen das einzige Problem bei einer Inzestbeziehung.

darkylein schrieb:Wenn du kein behindertes Kind willst, ist das deine Einstellung. Wäre ich schwanger und würde erfahren, dass Kind ist behindert, ich denke, ich würde es genauso wollen.

Das is ja wieder was ganz anderes, da ist ja das behinderte Kind praktisch schon da, eben je nachdem wie man zu Abtreibung usw. steht.

@dovahkiin
und was ist da der Unterschied bei Kindern von Inzest-Paaren? Ich habe geschrieben, dass was wir hier wissen, sind Zahlen, man kann zu einem humangenetischen Untersuch gehen, und dann werden wahrscheinlich auch Prozente fallen. Die Eltern werden auch erst von der Behinderung erfahren, während der SS oder bei der Geburt, oder später. Dann ist das Kind auch schon "da".

Auch kann ein nichtbehindertes ne Gehirnhautentzündung bekommen, und dann kann es unter anderem auch behindert werden, oder es fällt in nen Teich und ertrinkt beinahe, auch dann ist es sehr wahrscheinlich behindert, oder es sitzt hinter dir im Auto und du machst nen Unfall usw usf. Was dann? Einschläfern? Aussetzen?

@darkylein

Der Unterschied besteht darin das bei einem Inzestpaar die Chance einfach generell höher ist.

Bei dem Verbot von Inzest geht es um die Prävention zum Schutz des ungeborenen Lebens. Und das ist auch gut so!

In einigen Ländern Europas, unter anderem in Deutschland, ist nicht die Inzest-Beziehung verboten, auch nicht die Sexualität allgemein, sondern ausdrücklich der Vaginalverkehr. Eben aus dem Grunde der Prävention zum Schutz des Ungeborenen.

Meine Meinung ist, dass der Grundinstinkt des Menschen primär der Schutz des Schwächeren sein sollte. Dies ist in vielen Stellen in unserer Gesellschaft verankert. Das es dort an vielen Stellen mangelt ist auch klar.

Jeder Mensch der diesen Grundinstinkt besitzt, wird sich VOR einer Zeugung um das Wohl seiner zukünftigen Kinder Gedanken machen und eben bei einer eindeutigen Gefahr zum Wohl des Kindes auf eine Schwangerschaft verzichten.

Weil aber viele Menschen in unserer Gesellschaft Ihre eigenen Triebe in den Vordergrund stellen, oder auch nicht steuern können, ist der Inzest gesetzlich reglementiert.

Es gibt mit Sicherheit viele Menschen mit einer Behinderung, denen es bewusst ist, dass ihre Behinderung durch das Fehlverhalten der Eltern durch eben Inzest, Drogenmissbrauch, Nikotin, Alkohol oder anderer „Vergehen“ entstanden sind und ihr Leben nicht so toll meistern können und ergo kein glückliches Leben führen!

Btw. Ich persönlich würde meiner Frau, wenn bei einer Schwangerschaft eine Behinderung festgestellt würde, keine Sekunde zögern und dazu raten, das Kind zu bekommen. Weil eben auch ein Leben mit Behinderung lebenswert sein KANN.

Ich finde Kinder bekommen, ist ein bisschen „Gott“ spielen, weil die Eltern so viel Einfluss auf das zukünftige Wohlergehen der Kinder haben.

Am Beispiel des bekannten Inzest-Paares mit 3 Kindern, von denen 2 eine Behinderung haben, sieht man wo das hin führen kann. Es bleibt zu hoffen, dass diese Kinder wirklich ein erfülltes und lebenswertes Leben führen können. Das ist nicht immer so!

Präventionen zum Schutze der Kinder und auch der Ungeborenen gibt es noch viel zu wenige!

@dovahkiin @Mr.fizzles

es gibt aber auch nicht-verwandte Paare bei denen die Chance, auf ein behindertes Kind massiv erhöht sind. Ich kenne auch kein Paar, dass vor der Schwangerschaft bei nem Humangenetiker war, um sich abklären zu lassen. Auch niemanden, der pränätale Diagnostik genutzt hat. Bzw ja ein Paar kenne ich, dass Kind hat sie dann verloren, wer weiss ob es genau wegen dieser Diagnostik war.

Der bittere Beigeschmack der Eugenik ist immer dabei, und sowas müssen wir alle verhindern.

@darkylein

Klar gibt es auch nicht verwandte Paare bei denen die Chance höher ist, die sollten es sich meiner Meinung nach genau so gut überlegen wie ein Inzestpaar ob sie wirklich Kinder zeugen sollten.

darkylein schrieb:Der bittere Beigeschmack der Eugenik ist immer dabei, und sowas müssen wir alle verhindern.

Ist es denn so schlimm wenn man ein gesundes Kind haben will oder wenn man will das möglichst alle Kinder gesund sind?

@dovahkiin
Nein es ist natürlich nicht schlimm, aber es ist schlimm, wenn man dann anfängt, irgendwelche Leute zwangs zu sterilisieren. Im Endeffekt liegt die Verantwortung bei den Eltern, sie sind die Eltern und bleiben es bis ans Lebensende.

@darkylein

Ich will doch niemanden Zwangssterilisieren :(

@dovahkiin
Das behaupte ich auch nirgendwo, aber wenn man vermeiden will, dass behinderte Kinder zur Welt kommen, läuft es leider auf sowas hinaus, bzw. ist es schonmal hinausgelaufen. Wer entscheidet, wer Kinder bekommen darf, wer nicht? Auf welchen Kriterien beruht das? Wie verhindert man, dass es trotzdem zu Kids kommt? Und et Voila, da wären wir wieder bei der Zwangssterilisation/Kastration.

@darkylein

Es gibt auch andere Dinge die man machen kann um dem entgegenzuwirken, zb. den Leuten die Adoption einfacher zu machen. Hier gab es sogar schon nen User der meinte er würde nur keine Adoption machen wollen weil da so verdammt viel auf einen zukommt das es einfacher ist selbst n Kind zu machen.

@dovahkiin
ja aber es gibt nunmal Menschen, für die kommt eine Adoption nicht in Frage. Und ja es ist schwierig, es kostet viel Geld (wenn man aus dem Ausland adoptiert).

@darkylein

darkylein schrieb:Der bittere Beigeschmack der Eugenik ist immer dabei, und sowas müssen wir alle verhindern.

Da stimme ich dir zu! Und das Thema Zwangssterilisation darf niemals wieder Thema werden!

Es geht ja nicht um Selektion sondern um Prävention. Ich halte eine Prävention zum Wohle des (ungeborenen) Kindes, geseztlich reglementiert für richtig. Ich glaube, dass wir eine gesellschaftliche Verantwortung dafür haben.

Mit dieser Meinung stehe ich zwar ziemlich alleine da, aber ich finde unseren BGB§1 mit der Aussage, dass ein Mensch seine Rechtsfähigkeit erst ab der Geburt erhält nicht korrekt. Wie gesagt, ist nur meine Meinung, aber ich finde auch ein Kind im Bauch der Mutter ist schon ein Individuum und sollte ein Rechtsfähigkeit besitzen dürfen.

darkylein schrieb:Wer entscheidet, wer Kinder bekommen darf, wer nicht? Auf welchen Kriterien beruht das? Wie verhindert man, dass es trotzdem zu Kids kommt?

Ich finde das Verbot von Inzest richtig und auch wie es in Deutschland umgesetzt wird. Da die Gefahr einer Behinderung aus einer Inzest-Beziehung bekanntlich sehr groß ist.

Ich möchte mir aus Unwissenheit keine Meinung bilden, in wie weit das Inzest-Thema auf andere genetisch bedingte mögliche Behinderungen übertragbar wäre. Das traurige Beispiel Deines Bekannten Paares macht einen da schon nachdenklich.

LG
Mr. Fizzles

@Mr.fizzles

Der nächste also, der den Mist verbreiten will.
Wenn es darum ginge, die Geburt eines behinderten Kindes zu vermeiden, dann würde das Gesetz konkretisiert werden und lediglich den "ungeschützten" Sex untersagen, jedoch nicht die Liebe, die Partnerschaft zwischen engen Verwandten.

@Dr.Precht
ja das ist richtig. Für mich ist das primär wichtig, dass nicht andere darunter leiden müssen.
Ich würde Inzest in keinster Weise befürworten. Ich finde das Thema auch durchweg nur negativ.

Aber ich versuche mir gerade vorzustellen, wie du jemanden dafür sanktionieren möchtest.
Wie sieht eine Überführung der Tatverdächtigen aus? Nehmen wir den Bekannten Fall der Geschwister mal als Beispiel, die sich ja so wie berichtet ineinander verliebt haben. Wie sollen die bestraft werden? Zwangstherapie? Geldstrafe oder Haftstrafe? Mir fehlt da grad die Phantasie für ein realistisches angemessenes Strafmaß!

Ich verstehe diese ganze Aufregung nicht. Ich finde es anmaßend wenn Menschen etwas über andere erzwingen wollen nur weil sie zu der Mehrheit gehören.

Es sind Erwachsenen die sich lieben. Sie wollen ihre Gefühle ausleben und tun kein anderen Mensch was. Und dann wird die Argumentation um die Fortpflanzung als Alibi benutzt weil euch sonst nichts besseres einfällt.

Auch kann ich nicht verstehen wie man so eine Beziehung als abstoßend oder gar ekelig bezeichnen kann. Es sind Verwandte und keine schleimigen Wesen.

@nexi
Lebst du in einer Geschwisterneziehung?

@nexi

Stimme dir voll und ganz zu. Soweit es mich betrifft, können Geschwister miteinander machen was sie wollen, solange dabei keine Kinder rauskommen. Tatsächlich gibt es nur zehn Länder auf dem ganzen Planeten in denen Inzest absolut verboten ist, darunter Deutschland.
In den allermeisten Ländern gibt es hierzu nichtmal irgendwelche Rechtsvorschriften.

@El_Gato eben. Andere Länder sind da liberaler und es ist kein Weltuntergang dadurch losgelöst worden.

Wie ist das eigentlich mit den Erbkrankheiten bei Inzestkindern?
Kommen die überdurchschnittlich oft bei Menschen vor?
Also bei Rassehunden oder allgemein in der Tier-und Pflanzenzucht macht man das ja öfter mal, ohne das es Probleme gibt.