@Stadttaube Ich schnall nicht, wieso man gleich ein 'Befürworter' sein soll, nur weil man versucht das Thema objektiv zu betrachten und die Betroffenen nicht gleich an den Pranger stellt.
Ich unterscheide inzestuöse Liebschaften ganz klar zwischen Eltern + ihren erwachsenen Kindern und Geschwistern. Zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern herrscht immer ein Machtgefälle. Dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Zu Sex zwischen Eltern und ihren minderjährigen Kindern muss ich wohl nichts sagen. Das einzige, was man bei inzestuösen Geschwistern kritisieren könnte, wäre die Geschwisterdynamik. Schwer, da bei jedem absolut festzustellen, ob das nun freiwillig und aus Überzeugung abläuft.
Dennoch betrachte ich die Betroffenen zunächst als das, was sie sind:
Menschen, die sich nicht aussuchen, wovon sie sexuell angezogen werden und in wen sie sich verlieben.
Solange niemand Leid davon trägt und alles freiwillig stattfindet, kann es jedem egal sein, was die jeweiligen Personen hinter verschlossenen Türen treiben. Mir käme nie in den Sinn jemanden darauf zu reduzieren.
Viel abartiger finde ich diese scheinheilige, gesellschaftliche Ächtung.