Vor was hattet Ihr als Kind am meisten Angst?

Früher hatte ich Angst vor der Dunkelheit.
Und vor Kasperl...und das bis heute noch🙄

Niederbayern88 schrieb am 11.12.2019:Als Kind hatte ich immer Angst, wenn meine Mutter einen epileptischen Anfall bekommen hat.
Ich dachte immer dass sie sterben muss. Meine Schwester, als sie auch ein Kind war, meinte zu mir, ich würde Schuld sein, dass Unsere Mutter diese Anfälle hat.

Tja das hat mich geprägt mein Leben lang.

Das kann ich absolut nachvollziehen. Als meine Tochter ihre ersten epileptischen Anfälle bekam, dachte ich entgegen besseren Wissens immer, dass sie mir wegstirbt. Das wird mich wahrscheinlich auch immer prägen, auch wenn ich mittlerweile damit umgehen kann. Das tut mir total leid, dass du das miterleben musstest.

Vor dem Mothman

Vor dem Schlachten der Tiere des Nachbarbauern.......als Kind besuchte ich jeden Tag meine Freundin und Nachbarin, Tochter des Bauern....
Ich hörte noch Wochen danach das quieken
Des todgeweihten Das Schweines 😒

Nun, ich hatte immer etwas Angst vor Opas Werkstadt. Das Haus ist recht alt und so sind es manche Türen auch, die Tür zur Werkstadt ist immer einen Spalt offen, schließt nicht mehr richtig. Jedes mal wenn ich vorbei ging, erwartete ich das da etwas lauert.

Und eine Weile hatte ich auch mal Angst vor dem Einschlafen. Ich lag da so in meinen Bett und dachte, das es eigentlich ziemlich seltsam ist, das Einschlafen. Man verliert quasi das Bewusstsein und wenn man aufwacht sind einige Stunden vergangen. Das war mir dann so umheimlich das ich einige Zeit lang Schlafstörungen hatte.

Eine Hörspielplatte aus Kindertagen: Dort ging es um ein gruseliges Kichern auf dem Dachboden, dessen Ursache sich später als harmloser Lachsack entpuppte. Ich hatte trotzdem tagelang Angst. Vielleicht erinnert sich jemand und kennt den Titel der Platte. Im Internet konnte ich leider nichts finden.

das erzähl ich besser keinem

man weiss nie wer mitliest :D

blackstar66 schrieb am 11.12.2019:Ich habe disco mit Ilja Richter

Da hätte ich eher Angst vor Ilja Richter gehabt! Als vor Herrn Cooper.

In der Nähe meines Heimatortes gibt es eine Schleuse über den Main. Über die kann man über einen Steg aus Gittern drüber laufen. Als Kind hatte ich fürchterliche Angst da rein zu fallen und habe auch jahrelang davon geträumt.

Hmmm, ich hatte Angst vor den Geräuschen, die das Haus macht, wenn ich allein zu Hause war, das war echt gruselig.
Dann hatte ich Angst vor älteren Kindern, die anderen Kindern dumme Sachen nachrufen oder soch über sie lustig machen. Ich wusste nie, wie ich darauf reagieren soll und hatte vor solchen Situationen echt Angst. Das ging so weit, dass ich mit ca. 8 Jahren mal die Mittagschule geschwänzt hab, weil ich spät dran war und die anderen schon drinnen waren und vor der Tür zwei größere Mädels aus der Hauptschule standen, an denen ich auf gar keinen Fall vorbei wollte 🙈.
Und last but not least hatte ich Angst vor der Reaktion meiner Mutter, wenn ich in ihren Augen irgendwas falsch gemacht hatte. Und gefühlt war sie ständig furchtbar entäuscht von mir, weil ich einfach nicht so war / bin, wie sie sich das vorgestellt hatte.
Wenn ich so darüber nachdenke, hatte ich vor den unheimlichen Geräuschen am wenigsten Angst 🤔

Mein Sohn hatte lange Zeit Angst vor “der bösen Kuh“. Er hat wohl ganz oft von ihr geträumt, konnte nur oben im Hochbett schlafen, weil sie da nicht hoch kommt.

Ich hatte Höhenangst. Die habe ich inzwischen aber gut in den Griff bekommen
,

Als Kind? Vor Ratten. Habe ich heute noch, ich habe Panik vor ihnen. Ansonsten gab es diese Serie "Hals über Kopf", vielleicht kennt sie der eine oder andere noch hier. ^^ Ich fand schon das Intro ganz schrecklich und die Darsteller haben mir Angst gemacht, es war alles so grotesk.

Hier das Intro:

Hals über Kopf ZDF Kinderserie Titelmelodie und Ausschnitt Achtziger

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An Hals über Kopf hab ich mich neulich auch erinnert... und dieses Anderland. Der Teufel weiß warum.
Hätte ruhig verdrängt bleiben können. Man hätte den Kappes besser "Ohne Kopp und Arsch" nennen sollen. Ich hab mir das mal kurz gegeben, und komm immer noch nicht drauf klar! Die ultimative Hirnwichse. Fand ich als Kind schon Scheisse und das ist heute noch so. Den Blick für "Informations uns Bildungsauftragchatten die zwangsfinanzierten schon damals nicht...

Vor Fantomas , dachte immer der springt während der Fahrt vom Motorrad... Und klettert den Strommast hoch und holt mich.😂

Das Kinderzimmer war direkt am Strommast.

Ich hatte am meisten Angst vor Marilyn Manson.. Wenn ich den auf MTV oder so gesehen habe.. Furchtbar :-D

Ansonsten hatte ich Probleme, mir Sendungen wie "Aktenzeichen XY" anzuschauen. In einer Folge stieg ein Einbrecher über das Dach in ein Haus ein, tötete den Bewohner und das hat mich ganz schön geprägt. Meine Eltern haben mir gesagt: "Schau es dir an, das ist die Realität, dann weißt du, wie du dich im Falle des Falles verhalten musst als Opfer." Irgendwie sind die Fälle früher viel furchteinflössender dargestellt worden als heute.

Ansonsten hat es mich sehr geprägt, dass mich meine Eltern kurz nach der Wende mit ins KZ Buchenwald genommen haben. Ich war 5 Jahre alt. Damals wusste ich nichts von der NS-Zeit. Die Hochöfen zu sehen... usw. war schon harter Tobak und für mich als Kind kaum zu verarbeiten.

- dass meine Mutter plötzlich stirbt
(ich war leider nicht sehr gut sozialisiert in den ersten Lebensjahren, ein Vater mit ausgeprägten narzistischen Zügen, manipulativ uns Kindern gegenüber, gewalttätig gegenüber meiner Mutter, die leider auch psychisch nicht ganz gesund war)
war deshalb sehr fixiert auf sie, dachte ich muss jede Sekunde auf sie aufpassen, wenn das nicht möglich war, bin ich halb wahnsinnig und weitesgehend handlungsunfähig geworden.

Hat bis weit ins Grundschulalter gedauert, dass ich das irgendwie in den Griff gekriegt habe, aber mein Schutzinstinkt ist heute noch sehr stark, wenn mir nahe Menschen in Bedrängnis sind.

Ich arbeite stetig dran, heute habe ich den Intellekt und die emotinale Stärke dazu, auch mal gehen zu lassen und vor allem, zu erkennen, wann etwas nicht mein Bier ist, naja, größtenteils.

- als ich ganz klein war, hat mein Bruder mir immer erzählt, man hätte mich als Baby auf dem Spielplatz gefunden, und an meinem nächsten Geburtstag würde man mich dort wieder aussetzen, damit meine unterirdisch lebenden tatsächlichen Verwandten mich wieder abholen.

Welch Unsicherheiten und Verlustängste mir das eingeimpft hat, kann man sich wohl denken.
Nun, diese Angst habe ich heute nicht mehr. :D

- zudem hatte ich Angst vor Männern, da alle in meiner Umgebung problematische Charaktere waren
Heute komme ich mit Männern gut klar, aber nicht mit Männern in Kombination mit zuviel Alkohol, das macht mich aggressiv!

Vor Vaters Rohrstock und vor seinen Wutausbrüchen. Wenigstens ahnte man, wann man grün und blau geschlagen wurde.
Einmal hat ihm meine Schwester die Fernbedienung geklaut. Da war was los. Sie rannte halt weg, beide sauten um den Esstisch, solange, bis ein Teller flog und an der Wand zerschellte. Fast hätte er meine Schwester getroffen.
Aber zugegeben: Fernbedienung klauen ist echt schlimm...

Davor,wieder halbtotgeschlagen oder gefi**t zu werden oder anderen Quälereien.

Vor den Geschichten und Abbildungen im Struwwelpeter^^