Leben aus Feigheit vor dem Suizid - ein Leben als Untoter

@polos
Wenn ich an dem Tag als es mir so schlecht ging und mein Weg mich über die Stadtautobahn geführt hat gerade Tabletten zur Hand gehabt hätte da hätte ich sie wahrscheinlich sogar geschluckt. Aber eigentlich kann ich das heute nicht mehr 100% nachvollziehen warum, aber der Gedanke zu springen war halt plötzlich da, der Gedanke das der Schmerz dann ein Ende hätte

@Missesfee

...und was war der grund,dein wertvolles leben zu opfern?

@Eliana

Ich denke der Ursprung, liegt im Egoismus. Das sieht man in jeder Schicht der Gesellschaft.
Aber ich habe auch ausnahmen erlebt, die Ihr eigens erstmal in den Hintergrund stellen.
Ich selbst handel sehr oft selbst so. Wie auch schon erwähnt, aus reiner Nächstenliebe.
Aber ich merke sehr oft, das dies für mich meist sehr ungesund ist und ich weiß auch wieso.

Man hat in der heutigen Gesellschaft kaum eine Chance glücklich zu werden, wenn man sich selbst zurücksetzt. Wenn man mehr für andere tut, als für sich selbst. Und das finde ich sehr erschreckend.
Das liegt vielleicht nicht am Individuum selbst, so denke ich mal, glaube das liegt an unserem Grundsystem selbst. Man wird ja schon von klein auf dazu bewegt etwas aus seinem "Leben" was zu machen. Karriere etc.. Ohne Geld kommst nicht weiter wird dir gelehrt. Klar, genau so ist es auch.

Daher besteht mein Anliegen nicht an die einzelnen Menschen selbst, sondern an uns alle. Können und wollen wir wirklich so weiter leben, wie wir es bisher tun? Ich glaube auf die dauer "NEIN".

@planetx
nur kurz gesagt Depression
ansonsten möchte ich da nicht näher drauf eingehen

@Eliana

Eliana schrieb:Ich hab da nie einen Unterschied gemacht, ich habe es lediglich unterschiedlich ausgedrückt, gemeint war das selbe!

Das stimmt nicht denn dann ergibt dieser Satz keinen Sinn:

Sich aus Angst vor dem Tod nicht umzubringen finde ich nicht feige, [...]

Wenn du mit Angst und feige das Gleiche meinen würdest, wäre der obige Satz äquivalent zu

Sich aus Angst vor dem Tod nicht umzubringen finde ich nicht ängstlich , [...]

Das ist aber ein offensichtlicher Wiederspruch.

@VogelJagd
Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht, das liegt an dieser "Ellenbogengesellschaft". An sich das Verhalten eines Einzelnen führt wohl kaum zu einer Veränderung, aber viele Einzelne bilden ja die Masse! ;)

@VogelJagd

VogelJagd schrieb:Daher besteht mein Anliegen nicht an die einzelnen Menschen selbst, sondern an uns alle. Können und wollen wir wirklich so weiter leben, wie wir es bisher tun? Ich glaube auf die dauer "NEIN".

Zu dieser Einsicht - auf nationaler oder gar globaler Ebene - ist aber zunächst mal wieder eine globale Katastrophe notwendig. Danach brechen wieder andere Zeiten an. Ist der ewige Kreislauf der menschlichen Historie.

Ich kann sehr gut nachfühlen, was Du meinst - ich ticke sehr ähnlich wie Du es von Dir beschrieben hast. Innerhalb der Herde bringt es aber nicht viel. Ich kann nur meine Nachbartiere erreichen und zum Umdenken bewegen oder es versuchen, nicht aber die gesamte Stampede von Lemmingen.

@vogeljagt

...naja,kommt darauf an wo du hin willst im leben.
wenn du halt was "Schaffen" willst...wozu auch immer (um was darzusetellen,vor anderen?)...musst du mit dem risiko des "Absturtzes" leben.
aber auch das ist kein grund...auch als "aussteiger" könnte ich glücklich sein...als weltenbummler,tramper usw.

...und liebe...naja,der schmerz vergeht und es kommt immer etwas neues.
auch kein grund...da sollte die liebe zum eigenen leben doch stärker sein

@Missesfee

...akzeptiert

@Eliana
jap, das stimmt :)

Aber was ich oft spüre und das ist wirklich mein ernst. Zu welchem Preis?
Manchmal hab ich dann das Gefühl mich selbst zu verlieren, indem endlosen Kampf für das "Gute"(möchte ich nun mal so nennen) :)

@Lazaros
Ja, schön das es Menschen gibt die nachempfinden können, was ich damit ausdrücken möchte.
danke für deinen Post.

LG

@RaChXa
Tut mir leid, da hatte ich nicht noch einmal genau nachgelesen, war mein Fehler.
Ich meine mit feige, das davonlaufen oder kneifen, um etwas drumherum zu kommen, sich um etwas (das Leben, in dem Fall) zu drücken, wie auch immer du es ausdrücken willst!
Ich hoffe du verstehst was ich meine!

@VogelJagd
Ja, das ist wahr, man sollte sich selbst dabei nicht vergessen.
"Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" -> wenn man sich selbst hasst, kann man auch keine anderen Menschen lieben!



So, gute Nacht für heute!

@planetx

Naja, ich habe mir es nicht bewusst zur Aufgabe gemacht die Welt zu verändern :)

Aber ich spüre tief in mir diese Unzufriedenheit. Unser System hat auch Vorteile, aber ich finde die negativen Eigenschaften überwiegen deutlich.

Es ist nicht einfach so zu leben, das gebe ich ganz offen und ehrlich zu. Aber es macht meinen Geist stärker. Durch viele Tiefs und Rückschläge habe ich immer wieder gelernt aufzustehen.

Und auch wenn ich nur eine Person bin, ich glaube das viele so denken und auch leben und vielleicht bewegt es doch irgendwann mal etwas.

Wer weiß....

@Eliana
gn8

@VogelJagd

Ich bin jetzt mit meinen 39 Jahren auch nicht der "weise, lebenserfahrene Opi" schlechthin.

Aber mein Rat an jeden jüngeren Menschen....konzentriert Euch in erster Linie auf Euer direktes Umfeld (Familie, Freunde, Arbeit) - dort kann man sehr gut darin wirken, dass es Anderen und uns selbst gut geht.

Es schließt nicht aus, für Opfer von Katastrophen Spenden zu sammeln, an Demos teilzunehmen...oder gar für einige Zeit als Entwicklungshelfer zu arbeiten.

Aber Ihr schützt Euch selbst vor Verbitterung durch zu hohe Erwartung an die menschliche Einsichtsfähigkeit!

Ein paar Zeilen....

"Gehet hinaus in die Welt! Bewährt Euch!
Kehrt niemals der Not und dem Elend den Rücken!
Seid wachsam auf Euch selbst!"

Need a nap! Good night, folks! :)

@Lazaros

Schön geschrieben. :) danke, finde ist viel wahres dran.

gn8 Lazaros

Ich habe 5 Jahre lang so ähnlich gelebt. Ich habe mich von allen isoliert und mein eigenes Ding durchgezogen weil ich von vielen Menschen zu oft enttäuscht wurde. Ich wollte nicht mehr enttäuscht werden, weswegen ich einen Neuanfang gemacht habe indem ich mich vom Hass beherschen lassen habe. Dadurch war ich unabhängig von eigentlich allen Menschen und mit meinem Leben ging es auch wieder bergauf, bis ich meine große Liebe traf, die mich wie ein Schlag getroffen hatte.
Ich hatte schon einige Freundinnen gehabt aber diese Frau hat mich echt ab dem ersten Tag an "eingenommen", weswegen ich mir auch ihr gegenüber geöffnet habe - das Ergebniss war das ich in krasse Depressionen verfallen war wodurch sie sich von mir getrennt hat und seitdem empfinde ich nur noch eine ineere Leere mir und allgemein hat mein Leben irgendwie bei jeder Situation einen "negativen Nachgeschmack", der nicht vorbeigehen will weil die Zeit mit ihr mich einfach so glücklich gemacht hat. Ich hätte nicht gedacht das sowas jemals möglich wäre sonst hätte ich mich auch nicht vor 5 Jahren zu so einem Schritt entschieden.

Ich könnte nun wieder denselben Weg wie vor 5 jahren einschlagen aber das würde wahrscheinlich irgendwann nur wieder genauso enden wie jetzt. Deswegen lebe ich momentan eigentlich nur so vor mich hin, ohne irgendeine Kraft als "Rückhalt" zu besitzen weil eigentlich alles in mit tot ist

@Merdaro

Finde das Wort Hass immer so abstoßend. War es vielleicht nicht eher Unverständnis oder Unzufriedenheit?

Weil der Hass ist schon was extremes wie ich finde.

Gruß

@Merdaro

was hast du denn von den menschen erwartet,das du enttäuscht wurdest??
also ich setze meine erwartungen nicht zu hoch...somit hatte ich noch keine große enttäuschung...mit 40 immerhin.

vieleicht mal die eine in der liebe...aber wie gesagt,das ist änderbar...durch zufall oder einen selbst.
und mein leben ist wichtiger...ich habe die chance zum leben...also nutze ich sie,egal was kommt!!!