Ich hab so manchesmal in meinem Leben auch schon gedacht, es wäre wohl besser, wenn ich jetzt gehe und ich gestehe, ich hatte einfach nicht den Mut dazu gehabt !
Ich war auch schonmal unfreiwilligerweise sozusagen in den Händen vom Sensenmann und hab dem Tode quasi in die Augen gesehen ! Und in so einem Augenblick hab ich mich über mich selber gewundert, wie ich mich jeder Faser meines Lebens an eben diesem hing und froh war, dass das Unglück mich nicht hinweggerafft hatte...
Wenn man sozusagen gehen muss, dann will man nicht, aber wenn man will, dann muss man es nicht...
Es ist eigentlich nicht feige, zu sagen: Ich will leben ! Es ist eher feige zu sagen: Ich will nicht mehr !
Als ich mal kurz davor stand, freiwillig gehen zu wollen, haben mich merkwürdigerweise meine Zweifel am Leben gehalten und nicht gerade mein Glaube. Was wenn danach vielleicht wirklich "Nichts" mehr ist? Was, wenn du dann einfach weg bist?
Da war mir das Dasein letztlich doch lieber als das Nichtsein. Es kam mir alles plötzlich im Vergleich zum überhaupt nicht mehr sein und dessen Unumkehrbarkeit nicht mehr so schlimm vor ! In dem Moment freute ich mich einfach nur, da zu sein und nahm es an. Da wollte ich dann auch nicht mehr nicht sein.
@Dr.Manhattan