Leben aus Feigheit vor dem Suizid - ein Leben als Untoter

Und da niemand die Welt kennt, in die er geboren wird, schafft er sich sein sogenanntes Weltbild, in dem er klarkommen muß. Ob er will oder nicht.

Da gibts es die Einen, die geben Gas, um alles rauszuholen, wa da so ist. Die anderen zweifeln und müsen sehen wo sie bleiben. Resultat ist da eben der Suizid. Muss nicht sein, kommt aber öfter vor als man so denkt. Ich rede da nicht unbedingt von irgendwelchen Promis. Die aber auch Menschen sind.

Sollte die Überschrift nicht eher: "Nichtleben aus Feigheit vor dem Leben" heißen?

Nein sollte sie nicht aber das verstehst Du erst wenn Du mal über eine Brücke über der Autobahn gegangen bist, überlegt hast wie einfach es wäre zu springen, es aber doch nicht gemacht hast weil Du Angst hattest evtl zu Überleben aber jemand anderem dabei das Leben genommen zu haben

@Missesfee


danke fuer den tipp

'"Wir ziehen es vor zu diskutieren, wir ziehen es vor eine Ideologie durch eine andere zu ersetzen. So weichen wir dem Handeln durch Ideologie aus."

Jiddhu Krishnamurti

Sprich:

Debatiere nicht, suche keine Ausflüchte - Lebe! Versuche es und handle!

Scharmlosigkeit herrscht in dieser welt, doch alles aendert sich stueck fuer stueck , nicht ueber nacht doch es aendert sich ...

@Missesfee

- Findest du nicht, dass die Gründe für die von dir genannte Überlegung auf der Autobahnbrücke weit bedeutsamer sind?

Dr.Manhattan schrieb:das leben ist ne farce

es kann höchster himmel - oder tiefster kreis der hölle sein

und woran entscheidet sich das ?

zu 90%
an dingen auf die wir keinen einfluss haben

Aber ganz sicher nicht! Täglich triffst du Unmengen von, wenn auch scheinbar unwichtigen, Entscheidungen. Das fängt schon damit an, was du morgens anziehst...



Mal abgesehen davon empfinde ich es eher als feige Suizid zu begehen, man läuft vor dem Leben davon, das ist feige!
Ich kannte selbst auch Leute die sich umgebracht haben und wenn jemand wirklich am Ende ist und ihm nichts mehr wichtig ist, dann bringt er sich um.
Eine Angst überwiegt irgendwann, entweder überwiegt die Angst vor dem Leben, dann bringt er sich um, oder es überwiegt die Angst vor dem Tod, dann hat man aber noch einen gewissen Lebenswillen und man lebt weiter.

Sich aus Angst vor dem Tod nicht umzubringen finde ich nicht feige, sondern einfach nur menschlich!

edit

hab mich verlesen

@polos
wenn Du in dem schwarzen Loch drin steckst fragst Du nicht woher es kommt, Du fragst nur wie Du den Schmerz der Dich zerreißt beenden kannst.

und wie schon am Anfang gesagt entweder sieht man ein ein das man Hilfe braucht oder man springt irgendwann, weil einem dann die Anderen egal sind

Ein schönes Beispiel habe ich für´s Handeln.....

Ferdinand Cheval....ein einfacher Postmann aus Frankreich. Zu Anfang des letzten Jahrhunderts kreierte er seinen eigenen Traum. Schon als Kind träumte er von seltsamen Tempelanlagen...griechische und ägyptische Tempelanlagen sogar von Khmer-Tempeln, die er niemals zuvor in Büchern sah. Als er Fotos von Khmer-Tempeln sah, begann er wie ein Besessener Tempelanlagen zu zeichnen.... Einige Jahre später ging er seine gewohnte Postrunde und fand am Straßenrand einen seltsam anmutenden Stein, den er beiseite legte, versteckte, damit ihn niemand mitnahm. Es folgten noch einige Steine die er fand....und nach seiner Tour schnappte er sich die Schubkarre und ging den Weg erneut ab, sammelte alle Steine auf. Einige Jahre....dann begann er zu bauen...20 Jahre lang. Und heute weiß man, dass ein Postmann der wirkliche Erfinder der Betonschalungstechnik ist.......

Er schuf für sich und seine Frau ein Schloß....eine Hommage an die Mythen und Bauwerke der Welt....
Dort wollten er und seine Frau auch begraben werden, dies ging aber aus damaligen gemeinderechtlichen Gründen nicht. Also begann er im Alter von 70 Jahren noch damit, ein Mausoleum für seine Frau und sich auf dem örtlichen Friedhof zu errichten....und stellte es rechtzeitig fertig....

Einer, der "seinen" Traum lebte....ein Genie!

PALAIS IDEAL

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

@Missesfee

und warum fragst du dich nicht woher der Schmerz kommt?

@Eliana

Eliana schrieb:Mal abgesehen davon empfinde ich es eher als feige Suizid zu begehen, man läuft vor dem Leben davon, das ist feige!

Warum sollte es feige sein, wenn man den Leben nichts abgewinnen kann ist es nur konsequent Suizid zu begehen. Feige impliziert doch schon wieder eine moralistische Wertung.

@RaChXa

So sehe ich das auch.

@polos
ich bin nicht gesprungen, ich weiß wo der schmerz herkommt und ich habe mir Hilfe gesucht
aber in dem Moment auf der Brücke ist das alles egal, da existierst Du und da existiert der Schmerz

@Missesfee

Dann hast Du den ersten, wichtigen, richtigen Schritt getan seinerzeit.

@RaChXa
1. habe ich geschrieben, dass das MEINE MEINUNG dazu ist, ich habe das nicht allgemein bewertet, ich habe lediglich meine Meinung zu diesem Thema kund getan!
2. finde ich es umenschlich und egoistisch Suizid zu begehen. Den Leuten, die ich kannte, die sich umgebracht haben, war offensichtlich egal, was mit ihren Kindern und anderen Personen aus ihrem Leben geschieht, zumindest war es ihnen nicht so wichtig, wie ihr eigener Tod, ansonsten hätten sie ja für diese Personen weiterleben können...

Suizid eines "jungen" (<45) arbeitsfähigen Menschen kann natürlich von der Gesellschaft nicht für gut geheissen werden, allein wegen der vielen Reccourcen, die die Gesellschaft bis zu diesem Punkt in das Individuum investiert hat.
Entsprechend kann man den Selbstmord zweifelsohne auch als unmoralisch bezeichnen, da es einen Raub an der Kraft der Gesellschaft darstellt.

Interessant ist es hier zu sehen, dass das große Maß an Freiheit das wir in unserer reichen Gesellschaft geniesen auch zur Sinnentleerung führt. Weil uns die Überleben nicht mehr zu schaffen macht suchen wir nach anderen Maßstäben und finden in unserer großen Freiheit keine weiteren Pfeiler mehr.
Also in den zumindest hier genannten Fällen.

@Eliana
Warum soll ein Mensch für ein anderen weiterleben? Aus nächster Liebe?