Leben aus Feigheit vor dem Suizid - ein Leben als Untoter

@Dr.Manhattan

Ich kann dazu nur sagen, dass das was du da beschreibst, naemlich das Verstecken vor dem Leben die ultimative Feigheit ist, nicht das Nichtselbstmorden, sterben tun wir sowieso alle, Suizid ist doch in den meisten Faellen nur eine Dram queen maessige In your face world nummer, also ueberfluessig auf unzaehligen Ebenen.

Die geschilderte Geistesverfassung ist zu feige zu Leben und beschwert sich auch noch darueber, mein Gott, bevor man sich entleibt oder in seiner Comfortzone verschimmelt, Arsch hoch, zeug verkaufen und per Anhalter an einen Strand eigener Wahl, da hinsetzen und warten was das Leben alles kann, alles ist besser als sone freiwillige mentale oder reale Selbstbeerdigung.

@Puschelhasi

natürlich ist es das...

...aber so sind zombies und die lebenden toten eben ;)

@Dr.Manhattan

Ich glaube, du zerrst alles ein bisschen zu sehr über einen Kamm.
Nicht alle, die am Boden liegen und wütend gen Himmel schreien, werden zu feige sein, sich umzubringen, und ein böser Zombie werden.

Ich lag die letzten Monate auch am Boden. Von Depressionen zerfressen, in Schlaf- und Essstörungen gerutscht, finanzill völlig ausgeblutet... Und TROTZDEM steh ich wieder auf.


Gruß

@Dr.Manhattan

Zombies sind im Allgemeinen gesellig unt viel unterwegs. ;)

@Moire

na dann willkommen im club der dummen glücklichen^^

arbeitest du jetzt an deiner strategischen verdummung?

Mögt Ihr Hirn? Und Leber?

Zombies sind nicht nur gesellig (gemeinsam auf der Jagd)...sie mögen auch Hirn...und Leber! ;)

@Moire

ja man steht immerwieder auf - immer und immer wieder - bis man eines tages einfach liegen bleibt und sich das wort "Hass" in den Arm schneidet :D

Wenn aber jemand nunmal keinen Bock hat und aus dem Leben scheiden will. Soll er doch machen. Wenn ihn nichts mehr hält. Sterben wird er sowieso irgendwann. Er geht halt schon vorher. Wenn derjenige keinen Sinn mehr sieht am Leben zu bleiben.

Ich verstehe nur nicht warum "Feigheit vor dem Suizid" ?
Feigheit und Angst wovor? Vor dem Schmerz? Den fügen sich viele auch selbst zu, also kann es das nicht sein.
Angst vor dem "nicht sein"? Ich dachte das wäre gerade die Verbesserung die ein Suizidgefährdeter gegenüber dem Leben sieht?


Ein Psychologe hat mir mal erzählt, dass ein aktiv Selbstmordgefährdeter etwa ein halbes Jahr warten muss um eine freie Behandlungsstelle in der Psychatrie zu bekommen.
Lustigerweise ist nach etwa einem halben Jahr die stark gefährdete Phase herrum - oder der Patient hat es geschafft sich umzubringen.

@Billy73

Ich bin mir noch nicht sicher, welchen Strang der Verdummung mir am besten gefällt.
Sollte ich eine Pinke Schlampe mit Zug zum Alkohol werden?
Oder werde ich die kiffende Autorin, die nur einmal in der Woche daran denkt, ihr Hartz Iv abzuholen?
Oder werde ich ein Speedy und hetz von einer Arbeit zur anderen?
*seufz* Ich weiß nicht so recht...

@Dr.Manhattan
Das tut man nur dann, wenn man sich das selbst lange genug einredet.
Die Male davor gab es doch auch einen Grund, wieder aufzustehen, oder? ;)


Gruß

@Belafonte

ja macht sinn. für die gesellschaft ist ein solcher nur eine last. und für ihn selber auch. manchmal passt es einfach nicht.

manchmal heisst es: du kommst hier nicht rein. man kann dann sagen, so toll ist der klub gar nicht.

Das Leben ist aus meiner Sicht sowieso sinnfrei, aber nicht wirklich sinnlos. Was mich am Leben hällt , sind nur individuelle Geschichten, die aber auch sinnlos für den einen oder anderen erscheinen können. Da erschafft sich jede Person eine Welt, die in am Leben hält.

Ich kenn persoenlich so einen "Gollum" wie vom te so plakativ beschrieben, erstaunliche Deckungsgleichheit, er projeziert seinen Selbsthass auf alles und jeden, isoliert sich und umgibt sich nur mit Leuten die genauso unten sind wie er, kein Job, keine Frauen, kein Geld, etc.

Ich kann das nur bedingt nachvollziehen, wieso man sich nicht sagt jede Aenderung kann nur positiv sein.

@NoSleep

das leben ist ne farce

es kann höchster himmel - oder tiefster kreis der hölle sein

und woran entscheidet sich das ?

zu 90%
an dingen auf die wir keinen einfluss haben

no coment

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:und woran entscheidet sich das ?

zu 90%
an dingen auf die wir keinen einfluss haben

Das stimmt doch gar nicht.
Das sind höchstens 50% ;)

Mut = Scharmlos

Feige = Scharm

Einfach checken, dass dich alles was weh tut, stärker macht. Kraft ist ein Resultat von Leid. Sekundär.
Kannst dich natürlich weigern es zu lernen und dir die Kugel geben, aber du kannst nicht beides lassen.
Der Schwarze Seele-Trip wäre auch nur ein unfassbar schwacher Umweg. Das Leben ist nun mal. Und ich glaub auch nicht dran, dass man sich via Freitod einfach aus dem Staub machen kann. Nicht wirklich.

Hab's ausprobiert, ist beschissen. Also zu leben, weil man zu feige ist, sich umzubringen.
Und sollte das doch nicht bloß aus philosophischem Interesse angesprochen worden sein:

Puschelhasi schrieb:Die geschilderte Geistesverfassung ist zu feige zu Leben und beschwert sich auch noch darueber, mein Gott, bevor man sich entleibt oder in seiner Comfortzone verschimmelt, Arsch hoch, Zeug verkaufen und per Anhalter an einen Strand eigener Wahl, da hinsetzen und warten was das Leben alles kann, alles ist besser als sone freiwillige mentale oder reale Selbstbeerdigung.

Sau geiler Satz.

So geht es jeden irgendwann in seinen Leben. Das sind alles nur phasen. Irgendwann wirt einem klar wie sinnlos dieses denken ist. Mann braucht nur gedult, das geht irgendwann vorbei.

Sollte die Überschrift nicht eher: "Nichtleben aus Feigheit vor dem Leben" heißen?

Der Mensch ist nur ein Produkt der Evolution. Mehr ist er nicht. Durch wahrscheinlich entstandene Zufälle wandelt er auf der Erde. Ob da ein Sinn dahinter steht, ich weiß es nicht. Man wird geboren, ohne danach gefragt zu haben und man findet sich in einer Welt wieder, die man nicht kennt.