Leben aus Feigheit vor dem Suizid - ein Leben als Untoter

CthulhusPrison schrieb:Da stimm ich dir sogar zu, nur seh ich darin nichts negatives. ^^

Hihi, für jemanden der @CthulhusPrison heisst nicht so aussergewöhnlich - Lovecraft hat es verstanden den kosmischen Horror auf eine lustvolle Art zu sublimieren. Das Düstere, Bedrohliche kann auch faszinieren, ich würde mich da auch nicht ausnehmen.

@Bodo

Bodo schrieb:@Aether
Ich würde es nicht als schwach ansehen, es ist ein hinterfragen des Seins, wie es seit zig tausend Jahren vermutlich praktiziert wird. Natürlich bestimme ich mein Leben selbst und mach es mir so schön es mir möglich ist. Ist für mich aber keine Befriedigung auf die Frage, wie sinnvoll das Leben ist :)

Versteh ich. Aber irgendwann ist gut mit der Sinnsuche, die suche nach dem Sinn ist nicht unbedingt der allesumfassende Sinn.
Es gab und es wird keine befriedigende Antworten auf philosophische Fragen geben. Da kann ich noch so nachdenken.

Solange kein Gott erscheint oder ein Außerirdischer, der sagt dass er die Sonne erschaffen hat, lebe ich mit den gegebenen Bedingungen.

eine frage an euch alle : wart oder seit ihr je selbst depressiv mit selbstmord tendenz gewesen ?

oder kennt ihr personen die damit zu kämpfen haben ?


wenn das eine oder andere der fall wie geht ihr damit um ?

@CthulhusPrison
Manchmal gehe ich ebenfalls zu weit mit meinen Fragen. (in Gedanken) Irgendwann hab ich dann so ein Chaos im Kopf, dass ich aufhören MUSS. Ich lebe so wie es ist weiter und bin froh wenn ich nach dem Tod nicht in der Hölle schmore (wenn es ihn gibt ) :D

@Bodo
Ok. :D

@Peisithanatos
Naja Lovecraft dachte aber das der Mensch nur ein Spielball von höheren Mächten ist. ^^


@all
Es ist schon alles ziemlich konfus. So könnte man auch sagen der Sinn im Leben besteht darin sich fortzupflanzen. Verständlich denn wir werden ja auch alle mit Geschlechtsteilen geboren. Aber warum hat man dann die Freiheit zu sagen, nein ich will mich nicht fortpflanzen? Wenn das alle sagen würden, stirbt die menschliche Rasse aus. Und schon ist ein Lebenszweck absolut nichtig denn nichts würde verhindern das das passiert. Also ist doch ein menschliches Leben im Endeffekt völlig sinnlos. Im Gegensatz zu den Tieren weil die können diese Entscheidung nicht treffen.

@DarkTris

Das kenne ich auch. Ich habe auch vor der "Lösung" gestanden mich ohne Verabschiedung zu entfernen, hatte aber immer diese belastende Gewissen: "Hey, du hast Verantwortung". Ich habe diese Verantwortung gehasst, da sie mich gewissentlich daran gehindert hat gänzlich aufzugeben.

Heute bin ich froh diese Verantwortung gehabt zu haben, denn sie hat mich davor bewahrt mein Leben wegzuwerfen. Ich habe danach so viele schöne Dinge gesehen und erlebt, das würde manch einer nie bemerken. Für mich ist es halt das Leben. Jetzt habe ich wieder eine bescheidene Zeit vor mir, bzw. befinde mich mitten drin und weiß sie wird noch lang andauern.. Egal, ich kann es nicht ändern, aber meine Blickrichtung und somit finde ich das Leben trotzdem oder gerade deshalb lebenswert..

@Chromosom
Heute habe ich die Verantwortung, damals hatte ich sie nicht.

Lebenswert ist ein Leben eigentlich immer denke ich heute (ok, sehr schwere Krankheiten mal ausgeschloßen). Es gibt immer neue Richtungen, Wege, Möglichkeiten. Ich stand auch an Punkten an denen ich glaubte es geht nix mehr. Irrtum, es geht sehr oft mehr als man glaubt / glauben will.
Ich habe gelernt daß man wirklich über alles reden kann und über sehr vieles auch reden muß. Die Dinge aussprechen die einem Angst machen, die einen bedrücken. Die Angelegenheit früh genug klären bevor aus einem kleinen Problemchen ein großer Berg Problem wird.
Wenn man bewusst anfängt zu leben und sich gelegentlich die Zeit nimmt schöne Dinge in sich aufzunehmen dann fällt einem auch das wenige schöne leichter. Weil man Reserven hat, weil man zwischendurch lächelt bevor der Sturm wieder kommt.
Was heißt sterben? Was löst es an Problemen in unserem Leben?
Sterben bedeutet nicht mehr zu sein. Man hat also die Wahl, jeden Tag aufs neue sein Leben zu meistern, dazu zu lernen, ein Problem zu lösen - es in Angriff zu nehmen - einen Schritt weiter zu kommen, zu wachsen, zu probieren,... und zwischendurch einfach !!! zu leben
ODER
man ist nicht mehr!

@DarkTris

Die Verantwortung habe ich heute nicht mehr und es wäre nun ein leichtes, alles wegzuwerfen, aufzugeben und sich aus dem Leben zu entfernen. Aber paradoxerweise hatte diese Verantwortung mit Leben und Tod zu tun und ich habe über Monate jemanden täglich beim dahinsiechen begleitet. Wenn man dem Tod so nah ist, wenn man nicht eingreifen kann um denjenigen zu retten, oder zu erlösen, dann stellt sich alles in Frage. So auch die Frage nach der eigenen Existenz und dem warum.

Gerade auch durch diese Erfahrung habe ich mich bewusst zum bzw. für das Leben entschieden, weil ich dem Tod so nah war und mich dieses Erlebnis gleichermassen geschockt, als auch kuriert hat..
Nach dem Tod ist nichts mehr, man selbst und das was einem ausgemacht hat existiert nicht mehr. Eine stoische Leere, eine leere Hülle..kein Leben, kein Return-Knopf.. Ich bezweifle stark, dass der Freitod bzw. Tod an sich "die Lösung" ist.

Bewusster zu leben.. Du hast volkommen recht.

CthulhusPrison schrieb:Ist ok. Aber bei allem Respekt, vllt solltest du den Therapeuten wechseln

Tz. Wie oft denn noch? Ich war schon bei vier Verschiedenen in Langzeit-Therapie.

CthulhusPrison schrieb:Allgemein würd ich sagen, dass nicht die Herausforderung darin besteht sich das Leben zu nehmen sondern es zu leben. Das erfordert Mut und Kampf, nicht der Selbstmord. Der ist nur eine Flucht. Und wenn man sich wirklich umbringen will, dann geht das auch.

Und woher willst du das wissen? Schon mal ernsthaft darüber nachgedacht? Es wirklich gewollt? Hast du es versucht? Wenn nein, dann ist diese Behauptung aus der Luft gegriffen.

@Jimmybondy

Was ist mit dir los?

Damit bin ich nicht ganz einverstanden..

http://www.bild.de/news/ausland/haiyan/das-babywunder-im-krisengebiet-36548076.bild.html

Ich sehe auch genug wärme... und wieder hoffung..

@waterfalletje

Was soll los mit mir sein? Womit bist Du nicht einverstanden?
Brauch ich einen Weltschmerzpassierschein?

Schön das du im Elend Wärme und Hoffnung findest, noch schöner das es den meisten hier im Thread vermutlich erheblich besser geht und auf extrem hohen Niveau über konstruierte Sinnprobleme gejammert werden kann. :troll:

@Zeo
Welche Behauptung? Ich hab mehrere aufgestellt.

@Jimmybondy

Oh du leidest unter vorurteile ;-)

Ich habe gerade kirschkernspucken gemacht.. wer den Topf am meisten trifft...

Ich großes Kind habe verloren und das kleine kind hat gewonnen.

Brauche trost!

@waterfalletje

Das kleine Kind vermochte Dich nicht zu trösten? Dann ist Dir leider nicht mehr zu helfen! :D

@Jimmybondy

Nein er hat auf meine gefühle rumgetammpelt... und herzlich gelacht das ich verloren habe..
ich fühle mich gemobbt ;-)

Ein Kind was bis jetzt keine schöne kindheit hatte..
Er kam mit tics.... sie sind weg... auf grund mein vielfaches meckern und bestrafen....
Seine augen strahlen meist....

Andere sind viel netter wie ich.... und trotzdem ist sein erste frage immer nach die person.. die ihm bestraft und meckern lässt.... und wenn er mich sieht sagt mein mann.. wenn ich nur kurz weg war strahlen seine augen.. Die meckerziege ist wieder da ;-)

Betrachte die welt mal anders.. versuche es mal..
Gib dir ein anderen blickwinkel...

@waterfalletje

Und das alles kann Dir kein Trost sein? Ja dann kann ich Dir nicht helfen, ich bin wohl zu optimistisch.
Ich mein hey ich kann sogar einem Grashalm noch was abgewinnen und mich daran erfreuen.

Das ist nichts für grobe Sinnsucher! :)

@Jimmybondy

Ich rupfe jetzt manche garshalm raus aus die natur... unsanft.. so gar nicht liebevoll...
Glaub ich spinne... wächst einfach da ohne mein erlaubniss :-)

@waterfalletje

Ja das ist die richtige Einstellung, gib dem Jungen auch noch ein paar hinter die Ohren und seie schön traurig! :D

Ich lebe nur noch aus purer Feighheit , weil ich angst habe mich selbst umzubringen - das ist der einzige grund der mich am leben hält...

...was ist man dann ?

ein mensch der sich aufgegeben hat

@Jimmybondy

Erkennen das meckern liebevoll sein kann können meist nur die kinder..

ch musste erkennen das ich auch liebevoll sein muss zu mir.. und mich selbst auch mal anmeckern muss...es tat kein andere...
Ich tat dies zu wenig.. dann gab es donnerwetter von oben...
Darum gilt es ein paar dinge umzusetzen..

das leben geht manchmal verrückte wege...