Objekto/Mechaphilie

AthleticBilbao schrieb:Und Objektophile haben kein Interesse an einer Leiche

Ich weiß, war ein Flüchtigkeitsfehler:

dandi schrieb:Habe gerade "Objektophilen" statt "Nekrophilen" geschrieben, ist korrigiert, sry.

AthleticBilbao schrieb:Und das ist auch illegal in Deutschland, Leichnahme werden hier anständig bestattet und nicht verkauft.

Naja, oder zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt oder von Gunther von Hagen präpariert und ausgestellt. Also warum sollte eine Leiche nicht auch an einen Nekrophilen verkauft werden können. Ich denke ohnehin, jeder soll mit seinem Körper machen, was er will.

@lennert
die konsequenz besteht aus negativem karma stell es dir vor wie einen balken.
[-100 / +100] wenn du im negativbereich bist musst du das ausgleichen dafür werden dir aufgaben gestellt wie z.b deine mutter stirbt das musst du verarbeiten ohne hass und groll zu hegen oder du wirst auf der arbeit in der schule gemobbt und musst das bewältigen ohne dich umzubringen oder anderen weh zu tun sowas eben.

@dandi:Ich habe nichts gegen Nekrophilie. Einfach, weil ich den toten Körper als nichts schützenswertes ansehe.

Bei Nekrophilie hört auch meine Toleranz entgültig auf.
Auch ein toter Körper hat seine Würde und verdient weiterhin allen Respekt.

Desweiteren hat Nekrophilie überhaupt nichts mit Objektophilie zu tun.

Auch gibt es keine toten Gegenstände, denn wie kann etwas tot sein, was ja angeblich nicht lebt?
Objektophilie nehmen bestimmte Objekte als etwas lebendes und beseeltes wahr und fühlen sich nicht zu etwas Leblosem hingezogen.

@lennert

lennert schrieb:Auch ein toter Körper hat seine Würde und verdient weiterhin allen Respekt.

Ich sehe keine besondere "Würde" in einem toten Körper, ich denke der Wunsch des Verstorbenen ist maßgeblich für die Behandlung eines Toten. Der tote Körper hat aber keinen "Wert an sich".

lennert schrieb:Desweiteren hat Nekrophilie überhaupt nichts mit Objektophilie zu tun.

Das stimmt, da sind wir ein wenig vom Thema weg. Zeit für eine Kurskorrektur ;).

Für mich sind Objekte alles andere als tot.

@dandi

Sehe ich ähnlich, auch für mich ist ein toter Körper nicht wirklich schützenswert. Ich begründe es aber anders, nämlich wie man mit den Leichen von Tieren umgeht. Denen wird auch nur selten eine Würde zuteil. Ich lehne es ab Menschen irgendwie eine Sonderstellung zu geben.

Meine Toleranzgrenze ist bei Dingen unter Zwang erreicht. Sowas lehne ich ab.

Wenn mir hier einer erzählt, dass ich mich an meinem Gegenstand aufgeile, dann gibbet Zores ;)
Da sieht man doch wieder, es wird nur mit dem Unterleib gedacht.
Was ist denn, wenn ich mich nicht mehr fortpflanzen kann, weil ein Mensch daran schuld ist? Kriege ich dann auch ein schlechtes Karma?
Gut, irgendwann wird sich jeder für sein Leben verantworten müssen. Aber da habe ich keine Probleme mit. Ich liebe und lebe aus Überzeugung objektophil. Da soll sowas wie Gott mal kommen.
Wobei ich@Marksand
recht geben muß ist, das nicht alle Gegenstände Lust haben ihrer Aufgabe nachzukommen. So ein Schätzchen habe ich hier auch. Das wird so respektiert und fertig.

Eni

Warum ist Nekrophilie nun plötzlich Thema hier?

Was mir dabei wieder auffällt:

lennert schrieb:Bei Nekrophilie hört auch meine Toleranz entgültig auf.
Auch ein toter Körper hat seine Würde und verdient weiterhin allen Respekt.

Und sofort geht es wieder um die Praxis, dh um Sex. Das geht bei all diesen -philien sehr schnell. Dabei bedeutet "Philie" doch zunächst einmal nur "Liebe" (bzw im weiteren Sinne (sexuelle) Vor-Liebe, die aber dennoch nicht zwangsläufig die Praxis miteinschließt).

Einfachnurich schrieb:Da sieht man doch wieder, es wird nur mit dem Unterleib gedacht.

Objektophile möchten ihre Neigung in erster Line emotional und nicht sexuell verstanden wissen, aber die eigene Toleranzgrenze endet bei Nekro-/ Zoo-/ Pädophilie. Erklär mir nun einer diesen Widerspruch.

Erstmal sollte man unterscheiden zwischen bloßer allgemeiner Vorliebe ("Ich stehe auf ...") und echter Liebe zu einem Individuum. Und zweitens zwischen emotionaler Liebe und sexueller Anziehung. Beides kann miteinander einhergehen, muss aber nicht. Und insbesondere wenn man jemanden / etwas liebt, wird man ihm ja wohl keinen Schaden zufügen wollen. Man wird genug Einfühlsamkeit besitzen um zu wissen was dem Gegenüber schadet, zB nicht einvernehmlicher Sex (auch aufgrund mangelnder Mündigkeit -> Kinder, Tiere). Alles andere ist Egoismus und reines Verlangen, das hat dann mit aufrichtiger Liebe nichts (mehr) zu tun. Meine Meinung.

@Südlicht

Südlicht schrieb:Erstmal sollte man unterscheiden zwischen bloßer allgemeiner Vorliebe ("Ich stehe auf ...") und echter Liebe zu einem Individuum.

Die meisten Objekte sind nicht sehr individuell. Von daher würde ich das mit dem Individuum aus der Definition von Liebe streichen.

@dandi

Kommt auf die Sichtweise an. Wenn man erstmal einen "Draht" zu einem bestimmten Objekt hat, kann das ruhig auch eins aus der Massenproduktion sein. Es hat für den Betrachter dann trotzdem seinen eigenen Charakter und seine ganz eigene Ausstrahlung. Zudem sind niemals zwei Sachen absolut identisch.

(Man könnte ja umgedreht auch sagen: "Die meisten Menschen sind nicht sehr individuell" ;-))

Südlicht schrieb:Objektophile möchten ihre Neigung in erster Line emotional und nicht sexuell verstanden wissen

Das fällt mir irgendwie schwer bzw. ich find es einfach nur lustig. Beides, egal ob sexuell oder emotional. Ein Objekt zu lieben ist und bleibt mir suspekt. Also trotz Respekt gegenüber den Menschen meinerseits, bleibt bei mir ein Schmunzeln, dass ich mir nicht verkneifen kann, wenn ich diesen Thread hier lese.

Ich finde, besser man trifft sich mit Humor als mit Hass und Ablehnung. Ich wähle den Humor. :)

Aldaris schrieb:Ein Objekt zu lieben ist und bleibt mir suspekt.

Trifft das auch zu, wenn jemand ein Objekt hasst (was weitaus häufiger vorkommt)?

Aldaris schrieb:Ich finde, besser man trifft sich mit Humor als mit Hass und Ablehnung. Ich wähle den Humor.

Gute Einstellung.

@dandi
Von meinem Schatz gibts ne ganze Menge baugleicher Modelle. Glaube mir unter all denen würde ich meinen Schatz erkennen.

Eni

Südlicht schrieb:Trifft das auch zu, wenn jemand ein Objekt hasst (was weitaus häufiger vorkommt)?

Hass ist ja ein sehr starkes Wort. Ich denke nicht, dass man ein Objekt so hassen kann wie einen Menschen.

Wenn mein Rechner nicht funktioniert, dann bin ich sauer und wütend, aber ich empfinde keinen echten Hass. Auch wenn meine Freundin von 'nem Stahlträger erschlagen wird, empfinde ich auf diesen keinen Hass, sondern höchstens auf Menschen, die diesen z.B. nicht richtig gesichert haben. Ich kann nichts hassen oder lieben, was selbst nicht dazu fähig ist, eben dieses an mich zurück zu geben. Ich kann es mögen, oder zumindest sagen, dass ich es liebe (Wie mein Smartphone), aber das ist nur eine Floskel und hat mit wahrer Liebe oder echtem Hass nichts zu tun.

Man müsste also vermutlich auch ein objektphiler sein, um gegen Gegenstände einen Hass zu entwickeln.

@Aldaris

Dinge werden oft gehasst weil sie etwas symbolisieren, nicht funktionieren, "hässlich" sind, dem Menschen seine eigene Dummheit aufzeigen ;-), nicht gewollt sind, am falschen Ort stehen, einen belästigen usw.usw. Bei vielen Menschen entwickelt sich da ein Hass auf das Ding an sich, der mitunter dann auch dort entladen wird, statt ein Hass auf die Verantwortlichen. Das ist in unserer Gesellschaft "normaler" als Liebe. Einfach mal im Alltag umgucken.

Aldaris schrieb:Man müsste also vermutlich auch ein objektphiler sein, um gegen Gegenstände einen Hass zu entwickeln.

Ja, das ist die logischste Schlussfolgerung. Den meisten fällt ein solch logisches Denken aber schwer.


Daneben frage ich mich, schon seitenlang, warum wir Menschen so oft Dinge personifizieren. Im Alltag und vor allem in unserer Fantasie (Märchen, Filme, Literatur...). Irgendwo scheint das in uns drin zu sein. Ich glaube dass Animismus & Objektophilie nur die stärkste Ausprägung dessen ist, was in der Fantasie der meisten "normalen" Menschen steckt.

Beitrag von Südlicht (Seite 12)

@Südlicht:

Südlicht schrieb:Warum ist Nekrophilie nun plötzlich Thema hier?

Ich habe diesen Begriff nicht in diese Diskusion eingebracht und ehrlich gesagt, stört er mich hier auch, da er, wie bereits erwähnt, meiner Meinung nach, mit Objektophilie rein garnichts zu tun hat.

@Südlicht: Was mir dabei wieder auffällt:

lennert schrieb:
Bei Nekrophilie hört auch meine Toleranz entgültig auf.
Auch ein toter Körper hat seine Würde und verdient weiterhin allen Respekt.

@Südlicht: Und sofort geht es wieder um die Praxis, dh um Sex. Das geht bei all diesen -philien sehr schnell. ...

!!! Irgendwas läuft da, glaube ich auf ein Missverständnis hinaus, denn, ... !!!

... ich verstehe jetzt nicht ganz, warum du mich in diesem Zusammenhang zitierst?
Zugegeben, ich bin etwas verwundert darüber, da du mich eigentlich besser kennen und wissen solltest ...

Dabei bedeutet "Philie" doch zunächst einmal nur "Liebe" (bzw im weiteren Sinne (sexuelle) Vor-Liebe, die aber dennoch nicht zwangsläufig die Praxis miteinschließt).

@Einfachnurich schrieb:
Objektophile möchten ihre Neigung in erster Line emotional und nicht sexuell verstanden wissen,

... dass auch ich, als Objekto diese Ansicht vertrete.

Südlicht schrieb:... aber die eigene Toleranzgrenze endet bei Nekro-/ Zoo-/ Pädophilie. Erklär mir nun einer diesen Widerspruch.

Ich sehe da keinen Widerspruch, sondern eine klare Abgrenzung gegenüber allem, was mit Unfreiwilligkeit, Missbrauch oder gar Gewalt zu tun hat.

@Einfachnurich schrieb:
Objektophile möchten ihre Neigung in erster Line emotional und nicht sexuell verstanden wissen,

... dass auch ich, als Objekto diese Ansicht vertrete.

@lennert
Das habe ich gar nicht geschrieben. Funktioniert hier etwas mit der Zitatfunktion nicht?
Dennoch ist es genau meine Ansicht. Ohne die Stärke und das Verbunden sein mit meinem Partner käme für mich auch keine Liebe zustanden.
Und Liebe gibts auch zwischen den Ohren und nicht in der Büx.

Eni

ja, ich sehe gerade, dass bei den letzten beiden Zitaten in meinem vorigen Beitrag, der Name der Zitierer vertauscht ist. Sorry, falls mir der Fehler unterlaufen sein sollte.

Aber unabhängig davon, bleibt die Aussage ja dieselbe, auch für mich:

Liebe beginnt zuerst zwischen den Ohren :)

lennert schrieb:Liebe beginnt zuerst zwischen den Ohren

Und das meinte ich oben: Wenn das bei Objektophilie so ist / gesehen werden soll, warum dann nicht bei anderen Liebesformen (Philien) auch? Da endet Eure Toleranz, weil der Gedanke sofort zur Praxis / dem (unfreiwilligen) Sex / der Gewalt springt.

Aber:

Südlicht schrieb:Dabei bedeutet "Philie" doch zunächst einmal nur "Liebe" (bzw im weiteren Sinne (sexuelle) Vor-Liebe, die aber dennoch nicht zwangsläufig die Praxis miteinschließt).

Versteht ihr das?

@lennert
@Einfachnurich

@Südlicht

Dickes Word.

liebe leute... ich würde auf solche beleidigende beiträge gar net reagieren... ich finds toll das ihr offen darüber redet und es zum thema macht.... ignoriert die anderen..... jeder steht da wo er in seiner entwicklung steht..... dann bleiben sie halt stehen....