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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Opfer, Nächstenliebe, Bereitschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

04.02.2012 um 19:29
@popcorncandy

Du kannst selbstverständlich bei deiner Einstellung bleiben. :)
Aber, jeder Mensch ist anders und das Schlimmste was man tun kann, daß man anfängt zu sehr zu vergleichen oder noch schlimmer "alle über einen Kamm scheren".

Gutmütigkeit zahlt sich immer aus, man muss nur wissen wo die Grenze ist um nicht ausgenutzt zu werden.

Ich habe in meinem Leben schon einige Opfer gebracht für Menschen die ich liebte....nicht alle wurden anerkannt, aber zu diesem damaligen Zeitpunkt wäre es gegen meine Natur gegangen anders zu handeln.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

04.02.2012 um 19:34
@Solita

nein, ich vergleiche nicht... das nicht,
aber ich werde nicht mein Leben lang ein und den selben Fehler begehen. ;)

Es wird mir nicht schaden, mich ein bischen höher im Wert einzustufen. ;)
Wer dem nicht gewachsen ist, der soll halt wieder gehen, wem ich was wert bin, der wird bleiben.
Böse werde ich deswegen nicht werden vom Charakter... nur anspruchsvoller ;)


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

04.02.2012 um 19:36
@popcorncandy
Wer dem nicht gewachsen ist, der soll halt wieder gehen, wem ich was wert bin, der wird bleiben.
Böse werde ich deswegen nicht werden vom Charakter... nur anspruchsvoller


.....ab einem gewissen Alter und einer gewissen Erfahrung ist es eine Selbstverständlichkeit (in meinen Augen) als Frau einen gewissen Anspruch an den Tag zu legen. ;)

schönen Abend noch der Lady :)

Solita


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

04.02.2012 um 20:01
Kommt darauf an, ob man mit den Konsequenzen leben kann.
Ich finde, dass es nicht notwendig ist.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

04.02.2012 um 22:06
"ein Opfer bringen" kann manchmal auch "nur" ein kleiner Liebesdienst sein, oder für jemanden einfach einmal zurücktreten...
auch hier stimmt wieder der Spruch, in welchem es am Ende heißt: denn die Freude, die wir schenken, kehrt ins eigne Herz zurück...


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 17:58
Situations- und Personenbedingt. Für meine Liebsten würde ich Vieles geben, auch aufgeben.
Für Fremde ist es etwas anders: Für ein Kind, dass beim Bäcker ein Brötchen kaufen will,aber kein Geld dabei hat, springe ich gerne ein.
Für einen fremden Erwachsenen würde ich das jedoch nicht tun.
Oder ein anderer Aspekt des "Opfer bringens": Mein Mann und ich haben einen schwerkranken Kater aus einem Tierheim aufgenommen, dessen Vermittlungschancen gegen 0 sinken. Er kostet uns monatlich neben den normalen Kosten,wie Futter etc., Medikamente und Besuche beim Tierarzt.
Das werden im günstigsten Fall 50 im "schlimmsten" Fall 500 €. Trotzdem freut der Kater sich des Lebens und man merkt im seine Immunerkrankung kaum an, da er ja "stabil" ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich helfe, wenn mein Herz es will. Egal für wen oder was, aber eben auch "nur" dann...


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 19:16
Zitat von barbiesenemybarbiesenemy schrieb:Lange Rede, kurzer Sinn: Ich helfe, wenn mein Herz es will. Egal für wen oder was, aber eben auch "nur" dann...
Schön gesagt - und nur so macht es Sinn. Ich bin lieber mit mir selbst im Reinen, als dass ich aus meinem Herzen eine Mördergrube mache und das "Opfer meines Opferwahns" für den Rest meines Lebens dafür bluten lasse.

Ein Opfer ist in meinen Augen etwas Großes. Opfer bringt man aus Liebe, meist Angehörigen gegenüber. Ein Verzicht fällt leichter. Wo hört das eine auf und das andere an? Ich glaub´die Übergänge verschwimmen und sind ab einem gewissen Level auch Ansichtssache. Wenn ein Opfer also tatsächlich etwas Großes ist, was einem evtl dann auch schwerfällt (oder in den Augen der Anderen unglaublich schwer aussieht?), dann fällt mir auch aus meinem Bekanntenkreis niemand ein, der so etwas für einen Fremden getan hätte. Als Beispiel fiele mir da höchstens Mutter Theresa ein, die für ihre Arbeit in den Armenvierteln (also für Fremde) ihr Leben in den Dienst gestellt hat. Aber sonst?


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 21:11
@Solita

Ich denke, es ist immer die Frage, welches Opfer ich für wen bringen soll/will.
Für Frau und Kinder würde ich wohl nahezu jedes Opfer bringen. Für meinen Chef hätte ich es nicht getan.
Natürlich muss man immer aufpassen, das die eigene Gutmütigkeit, die ja eigentlich kein schlechter Charakterzug ist, nicht von übel meinenden Zeitgenossen ausgenutzt wird.

Und "anspruchsvoll" sollte man immer sein und bleiben - sich selbst und anderen gegenüber.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 21:15
ich merk schon, wenn sich mein freund für mich aufopfert. beispiel: schwere getränkekisten ist sein part - er wird regelrecht sauer, wenn ich schneller zugreife. :)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 22:07
@seven_of_nine


Schatz, Du musst Dich nicht mit dem schweren Bierkasten abschleppen. Ich trink' ihn schnell aus.
Ja, so selbstlos können Männer sein.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

05.02.2012 um 22:44
Opfer bringen? Ich halte nicht viel von solchen religiösen Ritualen.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 10:26
@Doors

Danke für deine netten Worte.
Wie ich schon sagte, man kann schwer gegen seine Natur handeln, aber man lernt auch im Laufe des Lebens dazu.

Liebe Grüße,

Solita


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 12:52
@Fritzi

Im Sinne von: auf etwas verzichten dem anderen zuliebe, ist es eine schöne und gute Sache.

Es darf allerdings meiner Meinung nach nicht dazu führen, dass daraus ein Aufopfern wird, was im Grunde genommen ein Aufpuschen des eigenen Egos dann bedeuten würde.
In der Aufopferungshaltung ist nämlich der Wunsch nach Verdankung enthalten, sie ist dann jeweils der stärkere Anteil des Verzichtes, und nicht die Liebe zum Menschen.

Auch darf ein Verzicht nie so weit führen, dass das eigene Leben ganz aufgegeben wird für den anderen.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 12:56
Es kommt auf den Fall an.

Aber generell ist ja alles "Geben und nehmen".


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 15:34
Manchmal muss man ein Opfer bringen wenn man eine glückliche Zukunft will :)
Aber das Opfer sollte auch zurück kommen :)
Man sollte sich gegenseitig für einander aufopfern :)


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 15:48
Die größten Menschen sind für mich die, welche für die ganze Welt ihr Leben hingeben: Die nicht für sich leben, sondern für alle anderen. Die ihr Glück riskieren, ihren Erfolg und ihre Anerkennung, nur damit es anderen besser geht.

Die größten Opfer bringen oft Menschen, denen selbst große Ungerechtigkeit geschehen ist. Damit das keinem anderen Menschen mehr passiert, riskieren sie alles!

Die, welche im Inneren so zerbrochen sind, weil sie die Welt nicht mehr ertragen, wie sie ist, die erheben sich zum größten Aufstand, ohne dass sie je wieder geheilt sein können, bevor es die Welt nicht ist. Ihre Kraft ist das Heil über Erden.

Wenn kein Mensch mehr ein Opfer je bringen muss, für den anderen, dann ist die Welt heil.

Das Paradies wird aus der Rache der Opfer geboren sein, weil sie keinen verletzen, der es nicht verdient hat, aber aus der Verletzung der am meist Verwundesten wird sich das mächtigste Schwert zur Rächung der Menschheit schwingen lassen.


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

06.02.2012 um 17:01
@Doors

ich schrieb von "getränkekisten" - dass männer dann nur "bier" verstehen, ist wohl genetisch bedingt. ;)


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Für jemanden ein Opfer bringen - ist das altmodisch?

07.02.2012 um 19:26
Aus den verschiedenen Beiträgen er
sehe ich, daß ich statt des Wortes "Opfer" besser eine andere Formulierung hätte nutzen sollen. Das Wort "Opfer" wird hier für meinen Geschmack zu sehr dramatisiert.
Ich meinte es eher im Sinne von "Zurückstecken", einfach einmal nicht immer sich selbst an erster Stelle sehen, sondern auch einmal - viell. aus Zuneigung oder Sympathie - erst den anderen Menschen bedenken ...
Erfreulicherweise wird das auch in vielen Beiträgen von den usern so gesehen und gelebt !


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