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Empathie & Mitgefühl

39 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Empathie, Mitgefühl, Nächstenliebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 18:10
Hallo liebe Allmy-User,

aufgrund der Corona-Krise kommt man ja (was ich persönlich ganz gut finde;) mal mehr zum Nachdenken und somit kam mir ein Thema in den Sinn wozu ich sehr gern mal eure Meinung lesen würde.

Wie steht ihr zu euren Mitmenschen? Habt ihr Mitgefühl mit euren Mitmenschen? Könnt ihr euch gut in die hineinversetzen? Wollt ihr es überhaupt? Oder ist es euch relativ egal? Habt ihr einen Blick dafür, dass ihr mit eurer Hilfe/Unterstützung anderen etwas Gutes tun könntet?

Also ich bin Krankenschwester und habe es denke ich mal mit den Jahren gelernt & manchmal fällt es fast schwer mich nicht zu sehr in die anderen hineinzuversetzen bzw. abzugrenzen.

Ich sehe uns Menschen als ein Ganzes, eine Einheit, ein Kreislauf - ich bin jetzt nicht stark christlich, aber ich sehe (fast) alle Menschen wie meine „Brüder & Schwestern“ auch wenn es eigensinnig klingen mag. Auch Menschen mit schlechten Eigenschaften versuche ich zu verstehen und immer hinter die Fassade zu schauen. Klar ist man selbst der wichtigste Mensch, wenn es mir nicht gut geht, kann ich auch nichts Gutes auf andere übertragen.

Die Empathie erleichtert mir den Umgang mit meine Mitmenschen unbeschreiblich und erlebe ich wirklich als sehr erfüllend. Dafür brauche ich jedoch viele ruhige Momente für mich um mich immer wieder zu „besinnen“, da ich im normalen Alltag häufig durch alle äußeren Einflüsse so reizüberflutet bin.

Was denkt ihr darüber? Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 18:36
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Wie steht ihr zu euren Mitmenschen? Habt ihr Mitgefühl mit euren Mitmenschen?
Um das zu beantworten müsstest Du mal etwas differenzieren was und wen du genau als Mitmenschen bezeichnest.
Sind dies alle Menschen, oder nur Bekannte, Freunde, Familie, erweiterter Bekanntenkreis?
Sind es in Deinem Fall,
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Also ich bin Krankenschwester
vorwiegend Patienten und/oder deren Angehörige, oder auch Schicksale die Du in deinem beruflichem Alltag mitbekommst?

Empathie und Mitgefühl sind für mich keine Fremdwörter und ich kann sie in einem gewissen (für mich wichtigen Kreis)
zeigen und mitteilen.
Allerdings gibt es da klare Grenzen, denn es gibt zu viele "Mitmenschen" die diese zwei Attribute meinerseits
nicht verdient haben.
Folglich fühle ich mich nicht ständig im Sinne von,
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?
für die Allgemeinheit verantwortlich.
Tust Du das? Daher meine Frage von oben.


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 19:13
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Wie steht ihr zu euren Mitmenschen? Habt ihr Mitgefühl mit euren Mitmenschen? Könnt ihr euch gut in die hineinversetzen? Wollt ihr es überhaupt? Oder ist es euch relativ egal? Habt ihr einen Blick dafür, dass ihr mit eurer Hilfe/Unterstützung anderen etwas Gutes tun könntet?
Schwammige Frage, eher nein, ja, ja, nein, ja.

Logisch, ne?
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?
Im Sinne der Nächstenliebe? Nää, mit Nächstenliebe hat das so an sich nichts zu tun, schon gar nicht mit dem christlichen Begriff. Respekt und Akzeptanz, okay, aber Nächstenliebe?


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 19:39
Hier in dieser Krise zeigt sich der wahre Charakter, stellt man die Sicherheit anderer auf die gleiche Stufe mit der eigenen Sicherheit?
Ich weiß noch wie alles begann, damals gabs heftige Diskussionen um die Maskenpflicht, ich finde es gut, dass es sich "eingebürgert" hat und das der Staat auch auf Strafen setzt, im Geldbeutel tuts manchem am wehesten und wer sie nicht aufsetzen will, weil er nicht an andere denkt wird so gezwungen, das schafft auch ein Sicherheitsgefühl gegenüber dem Coronavirus, klar es gibt keine hunderprozentige Sicherheit aber eine ffp2Maske schützt schon sehr gut, durch die Strafen bei Nichteinhaltung umgeht man das Mitgefühl und ersetzt es durch einen Zwang, der aber für unser aller Überleben bitter nötig ist.


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 20:03
Empathie kann bereichern, sie kann aber auch stark belasten. Bei mir ist beides der fall, ich komm deshalb mit Kritik nicht so klar wie es gut für mich wäre, ein von dem anderen Unbedachtes Wort kann zu einem schier endlosen Gedankenkarrussell führen. Selbst Blicke oder Gesten oder ein falscher Tonfall kann sowas in kleiner Form Auslösen.

Ich steh recht gut zu meinen Mitmenschen und kann in der Regel mich auch in sie hineinversetzen, ich schaffe es auch nicht jemanden wirklich zu hassen. Wenn ich gegenüber jemandem Abneigung empfinde ist es wirklich Erarbeitet und basiert nicht nur auf irgendwelchen Kleinigkeiten oder Kindergartengeschichten.
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Allerdings gibt es da klare Grenzen, denn es gibt zu viele "Mitmenschen" die diese zwei Attribute meinerseits
nicht verdient haben.
Wann hat jemand keine Empathie verdient?
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?
Nein, das nicht, ich hab aber das große Bedürfnis irgendetwas entscheidendes zum Erfolg des Menschen oder dessen was man macht Beitragen zu wollen.Ich geb dann alles und hoff, das für mich auch irgendein dank oder sowas abspringt, zu Altruistisch zu sein ist auch nicht gut.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:durch die Strafen bei Nichteinhaltung umgeht man das Mitgefühl und ersetzt es durch einen Zwang, der aber für unser aller Überleben bitter nötig ist.
Das ist das traurige, dass sowas nötig ist.


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 20:16
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Wann hat jemand keine Empathie verdient?
Da gibt es ne ganze Palette von Menschen die "meine" Empathie nicht verdienen, das heißt nicht das es
Leute gibt die das anders sehen.
Ich rede da von der großen Gesamtheit der Weltbevölkerung, und denke das es unter ca 8 Mrd. Menschen
auch ein paar gibt für die Du keinerlei Empathie oder Mitgefühl empfinden kannst, da bin ich mir sogar ziemlich sicher.
Falls doch wärst du ne ziemliche Ausnahme (aber diese bestätigen ja bekanntlicherweise die Regel).

Daher fragte ich auch die/den TE wen er/sie denn als Mitmenschen generell sieht.
Wenn als Antwort die Gesamtheit kommt bleib ich bei meinem Standpunkt.


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 20:40
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Hallo liebe Allmy-User,

aufgrund der Corona-Krise kommt man ja (was ich persönlich ganz gut finde;) mal mehr zum Nachdenken und somit kam mir ein Thema in den Sinn wozu ich sehr gern mal eure Meinung lesen würde.

Wie steht ihr zu euren Mitmenschen? Habt ihr Mitgefühl mit euren Mitmenschen? Könnt ihr euch gut in die hineinversetzen? Wollt ihr es überhaupt? Oder ist es euch relativ egal? Habt ihr einen Blick dafür, dass ihr mit eurer Hilfe/Unterstützung anderen etwas Gutes tun könntet?

Also ich bin Krankenschwester und habe es denke ich mal mit den Jahren gelernt & manchmal fällt es fast schwer mich nicht zu sehr in die anderen hineinzuversetzen bzw. abzugrenzen.

Ich sehe uns Menschen als ein Ganzes, eine Einheit, ein Kreislauf - ich bin jetzt nicht stark christlich, aber ich sehe (fast) alle Menschen wie meine „Brüder & Schwestern“ auch wenn es eigensinnig klingen mag. Auch Menschen mit schlechten Eigenschaften versuche ich zu verstehen und immer hinter die Fassade zu schauen. Klar ist man selbst der wichtigste Mensch, wenn es mir nicht gut geht, kann ich auch nichts Gutes auf andere übertragen.

Die Empathie erleichtert mir den Umgang mit meine Mitmenschen unbeschreiblich und erlebe ich wirklich als sehr erfüllend. Dafür brauche ich jedoch viele ruhige Momente für mich um mich immer wieder zu „besinnen“, da ich im normalen Alltag häufig durch alle äußeren Einflüsse so reizüberflutet bin.

Was denkt ihr darüber? Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?
ich kann sehr gut verstehen was du beschreibst und finde deine Ansicht der dinge wunderschön <3

auch ich leide sehr schnell unter Reizüberflutung wenn ich mich zu vielen externen Einflüssen hingebe

hört sich sehr buddhistisch an was du schreibst finde ich :)
Zitat von sarevoksarevok schrieb am 09.12.2020:Aus der Sicht des Vajrayana begehen „fühlende Wesen“ (vgl.: Sechs Daseinsbereiche) anders als erleuchtete Wesen einen grundlegenden Fehler bei der Wahrnehmung der Phänomene. Zwar ist die subtilste Schicht geistiger Prozesse uranfänglich erleuchtet (vgl.: Buddha-Natur), dies wird vom wahrnehmenden Geist aber nicht erkannt. Die „fühlenden Wesen“ nehmen die von Natur aus nichtdual erscheinenden Phänomene als von sich selbst und voneinander getrennt wahr. Den Phänomenen wird irrig eine wirkliche Existenz zugeschrieben, obwohl sie von ihrem eigentlichen Wesen „leer von innewohnendem Sein“ sind (s. Shunyata). Aufgrund dieser Zuschreibung entsteht die Vorstellung eines unabhängig von anderen Phänomenen existierenden „Ich“. Mit dieser „Ich-Vorstellung“ treten die drei sogenannten „Wurzel-Geistesgifte“: Grundlegende Unwissenheit, Anhaftung und Abneigung auf. Leidverursachende Handlungen, die mit Körper, Rede und Geist aufgrund dieser Geistesgifte ausgeführt werden, erschaffen Karma („Ursache und Wirkung“). Karma kann als Ursache von geistigen Eindrücken beschrieben werden, die durch geistesgiftbedingte Handlungen entstanden sind, und die als Resultat leidvolle Erfahrungen in der Zukunft bewirken. Die karmischen Spuren im Geist eines unerleuchteten „fühlenden Wesens“ verursachen demnach das Aufkommen der individuellen Lebenswirklichkeit, wie die verschiedenen Bereiche der Götter, Halbgötter, Menschen, Tiere, hungrigen Geister und Höllenwesen, die an den Leidenskreislauf (Samsara) aus wiederholter Geburt, Alter, Krankheit und Tod gebunden sind.
Buddhismus (Seite 72)


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 21:00
@fullmoon9

ja ich mache das genau wie du ,nicht anders .
Sonst würde ich untergehen.

Ziehe mich auch zurück wenn es zu heftig wird geht nicht anderes sortiere in dem moment alles was mich eingesogen hat an Informationen ,weil ich keinen Filter habe .Meditiere zusätzlich und gehe viel an die Frische Luft Natur .
Das gibt mir denn nötigen Halt Erdung .
Und die Arbeit natürlich ..vor allem wenn ich Spirituell viel an mir selber arbeite und mich reflektiere .
Mitgefühl Empathie ist ein Hauptbestand meines Charakters .Bin da in letzter Zeit sehr Vorsichtig geworden .
Weil viele es nicht verstehen .Und einen ausnutzen ,weil sie denken das man dumm ist .

schönen Abend liebe grüße Blauer Stern


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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 21:44
@fullmoon9
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Habt ihr Mitgefühl mit euren Mitmenschen?
Manchmal mehr, als mir lieb ist.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Könnt ihr euch gut in die hineinversetzen?
Ich glaube,ja.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Wollt ihr es überhaupt?
Eigentlich zunehmend weniger; ich übe, mich mehr abzugrenzen.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Habt ihr einen Blick dafür, dass ihr mit eurer Hilfe/Unterstützung anderen etwas Gutes tun könntet?
Natürlich, und darum war ich in der Vergangenheit leicht auszunutzen.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Also ich bin Krankenschwester und habe es denke ich mal mit den Jahren gelernt & manchmal fällt es fast schwer mich nicht zu sehr in die anderen hineinzuversetzen bzw. abzugrenzen.
Jepp, bin ich auch. Ist bei vielen in Pflegeberufen so. Wir sind häufig konfliktscheu und wollen, dass es allen um uns herum gut geht und alle mit uns zufrieden sind. Das macht uns anfällig für Manipulationen und Ausnutzung.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Dafür brauche ich jedoch viele ruhige Momente für mich um mich immer wieder zu „besinnen“, da ich im normalen Alltag häufig durch alle äußeren Einflüsse so reizüberflutet bin.
Ja, auch das kenne ich nur zu gut.
Abgrenzung ist wichtig- nicht alles ist unser Bier und wir müssen lernen nur so viel von uns zu geben, dass für uns selbst noch genug übrig bleibt. Es dankt uns niemand, wenn wir unser Leben mit Schwung und Anlauf an die Burn- Out- Wand fahren.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Was denkt ihr darüber? Fühlt ihr euch in gewisser Weise auch für andere im Sinne der Nächstenliebe verantwortlich?
Zunehmend weniger. Ich übe, egoistischer zu werden. Klappt schon ganz gut und mir geht es besser damit.
Das fängt damit an, dass ich mir (vor allem im privaten) nicht mehr von jedem die Probleme anhöre (schon mal gar nicht, wenn sich jemand in der Vergangenheit als Beratungsresistent gezeigt hat). Für andere, die mich in der Vergangenheit haben hängen lassen mache ich keinen Finger mehr krumm ( falls ich mich von diesen Menschen nicht sowieso getrennt habe) und Leuten, die akute Probleme habe gebe ich eher einen Tipp zur Selbsthilfe anstatt selber aktiv zu werden.
Patienten und Arbeitgebern gegenüber kann ich mich inzwischen gut abgrenzen und lasse mich nicht mehr aussaugen.


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Yeiru ehemaliges Mitglied

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Empathie & Mitgefühl

21.01.2021 um 23:48
Wenn jemand trost und hilfe braucht, tröste ich und versuche zu helfen. "mitfühlen"? Nein.


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:12
Zitat von YeiruYeiru schrieb:"mitfühlen"? Nein.
wie schaffst du es dich so gut abzuschotten? ich bin fast neidisch ^^

oft wenn ich mich um andere kümmere fühle ich mich danach ausgebrannt und brauche

meine zeit zum meditieren etc. mittlerweile ist vieles einfacher geworden

aber grade die Gegenwart von sehr negativen Menschen zieht mir richtig kraft

immer noch leider daher ziehe ich mich dann meist lieber zurück


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Yeiru ehemaliges Mitglied

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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:17
Zitat von sarevoksarevok schrieb:wie schaffst du es dich so gut abzuschotten? ich bin fast neidisch ^^
Das war bei mir leider schon immer so. Ich kenne es nicht anders :(


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:19
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Das war bei mir leider schon immer so. Ich kenne es nicht anders :(
verstehe du empfindest das nicht als besonders gut sry falls ich dich nicht richtig verstanden haben sollte

bedenke aber :) was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen oder ?


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Yeiru ehemaliges Mitglied

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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:29
Zitat von sarevoksarevok schrieb:verstehe du empfindest das nicht als besonders gut sry falls ich dich nicht richtig verstanden haben sollte
Es ist nicht schön wenn man als kalt, empatielos, oder abgestumpft empfunden wird - weil man die einzige person in der gruppe ist, die nicht mit weint oder leidet. (gruppen therapie als beispiel) ich fühlte mich unglaublich schlecht weil ich nichts fühlte. Es ist mir nicht egal wenn jemandem etwas passiert. Es ist halt nur so das es nichts in mir auslöst.


Falls es dir ein begriff ist. Kognitive empathie nennt man das. Mir fehlt die affektive empathie.


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:30
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Kognitive empathie nennt man das.
nach dem was mir gelehrt wurde ist das eine der höchsten erreichbaren formen des denkens

daher ? tut mir leid ich verstehe dein Problem nicht

im Buddhismus ist dies was du beschreibst eine der Meister lehren

Gefühle sind teil des Ego´s solltest du dies überwunden haben? bist du evtl. ein Bodhi


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:39
@Yeiru

danke das du deine Weisheit mit uns teilst <3
Dritte edle Wahrheit (nirodha)

„Durch das Erlöschen (nirodha) der Ursachen erlischt das Leiden: Das restlose Vergehen bzw. Enden, Abkehren, Abtreten, Aufgeben und Loslassen genau dieses Verlangens (tanha).“
Quelle: Wikipedia: Vier edle Wahrheiten
Zitat von sarevoksarevok schrieb am 16.01.2019:Wenn jemand im eigenen Geist sich besinnt auf den ursprünglichen Zustand seines Geistes, lösen sich alle trügerischen Gedanken von selber auf in das Reich der letzten Wirklichkeit. Niemand ist mehr da, der Leiden verursacht, und niemand, der leidet.
Zitat von sarevoksarevok schrieb am 16.01.2019:~ Jetsün Milarepa tantrischer Yoga Meister ~



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Yeiru ehemaliges Mitglied

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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:40
Bei der affektiven Empathie (auch emotionale Empathie genannt) handelt es sich darum, das man die Gefühle eines anderen nicht nur versteht sondern auch mitfühlt oder auch mitleidet. Man reagiert sehr emotional und empfindet die Gefühle wie traurigkeit oder Wut selbst. Man identifiziert sich mit dem anderen. Auch Emotionale Ansteckung, eine art Stimmungsübertragung, ist ein merkmal der affektiven Empathie.

Bei der kognitiven Empathie handelt es sich um eine andere art sich in das Gegenüber hinein zu versetzen. Dabei geht es weniger um das fühlen als um gedankliches Erfassen von Absichten, Gefühlen und Motivationen anderer. Im Gegensatz zum Einfühlen kommt es nicht zur eigenen Identifizierung mit dem Gegenüber. Trotz dessen das man die Gefühle des anderen nicht in sich selbst aufnimmt und spürt, bedeutet es nicht, das es einem egal ist, was in dem Gegenüber vorgeht.


Die meisten menschen meinen also die affektive empathie wenn sie über mitgefühl sprechen. Die gefühle wie wut, trauer oder auch freude fühlt man dann selbst. Das ist auch der grund weshalb es so auslaugend ist.


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:45
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Gefühle sind teil des Ego´s solltest du dies überwunden haben? bist du evtl. ein Bodhi
Tut mir leid. Ich bin nicht gläubig. Es ist einfach so schon immer gewesen.


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 00:46
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Tut mir leid. Ich bin nicht gläubig. Es ist einfach so schon immer gewesen.
das war shakyamuni auch nicht <3
Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, das aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale erlangt hat: vollkommene Weisheit (Prajna) und unendliches, zugleich aber auch begierdeloses, Mitgefühl (Karuna) mit allem Lebendigen. Er hat bereits zu Lebzeiten Nirvana verwirklicht und ist damit nach buddhistischer Überzeugung nicht mehr an den Kreislauf der Reinkarnation (Samsara) gebunden. Das Erwachen ist von transzendenter Natur, mit dem Verstand nicht zu erfassen, ist „tief und unergründlich wie der Ozean“, weshalb sich diese Erfahrung einer Beschreibung mit sprachlichen Begriffen entzieht. Ihre Qualität ist für Menschen, die diese Erfahrung nicht selbst gemacht haben, nicht nachzuvollziehen.
Wikipedia: Buddha


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Empathie & Mitgefühl

22.01.2021 um 06:33
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Bei der affektiven Empathie (auch emotionale Empathie genannt) handelt es sich darum, das man die Gefühle eines anderen nicht nur versteht sondern auch mitfühlt oder auch mitleidet. Man reagiert sehr emotional und empfindet die Gefühle wie traurigkeit oder Wut selbst. Man identifiziert sich mit dem anderen. Auch Emotionale Ansteckung, eine art Stimmungsübertragung, ist ein merkmal der affektiven Empathie.

Bei der kognitiven Empathie handelt es sich um eine andere art sich in das Gegenüber hinein zu versetzen. Dabei geht es weniger um das fühlen als um gedankliches Erfassen von Absichten, Gefühlen und Motivationen anderer. Im Gegensatz zum Einfühlen kommt es nicht zur eigenen Identifizierung mit dem Gegenüber. Trotz dessen das man die Gefühle des anderen nicht in sich selbst aufnimmt und spürt, bedeutet es nicht, das es einem egal ist, was in dem Gegenüber vorgeht.


Die meisten menschen meinen also die affektive empathie wenn sie über mitgefühl sprechen. Die gefühle wie wut, trauer oder auch freude fühlt man dann selbst. Das ist auch der grund weshalb es so auslaugend ist.
Uhhh, spannend. Da sehe ich mich auch eher bei der kognitiven Empathie. Ich hab beim „Mitfühlen“ gar nicht so an das direkte Fühlen der Gefühle des Anderen gedacht, das kenne ich gar nicht. Ich verstehe schon, wie sich jemand fühlt, aber dann fühle ich das doch nicht selber? Hilft ja auch nichts, weder mir noch dem Gegenüber, dann bin ich doch lieber rational und objektiv, anstatt mich in die Gefühle eines Anderen reinzusteigern, die ich gar nicht haben muss. Also, wenn ich irgendwo Hilfe brauche, dann hilfts mir doch nicht, wenn jemand genauso traurig ist wie ich?
Das Konzept affektive Empathie ist mir daher eher fremd.


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