MM verweigert Verkauf von PC Spiel, ist das rechtens?

@Daak

Da die Schwester aber kein Vormund ist, hat sie in der Hinsicht ihrem Bruder gegenüber dieselben Rechte, die ein Fremder von der Straße.
Wenn ein Elternteil dabei gewesen wäre, hätte es kein Problem gegeben, da Vormund.
Und wieso werden die Rechte der Eltern eingeschränkt? Die haben ja damit gar nichts zu tun. Die erwachsene Schwester wollte ja das Spiel für sich, was sie jederzeit bekommt. Wenn ein minderjährige Junge aber mit den Gelschdeinen wedelt, ist das eben sehr verdächtig und völlig in Ordnung, wenn der Verkauf verweigert wird.
Die Kritik an dem Jugendschutzgesetz, welche ich durchaus nachvollziehen kann, spielt da aber erstmal keine Rolle.

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:Wenn Du richtig informiert wärst, dann wüsstest Du, dass die Eltern den Kindern auch sehr wohl nicht freigegebene Software/Filme geben können. Nur die Schwester eben net, weil die keinen Erziehungsauftrag hat.

Wenn ich den Thread richtig gelesen habe, geschah das alles in Einvernehmen, Erlaubnis der Mutter.

Was der Verkäufer aber in Abwesenheit der Mutter nicht wissen kann

@Daak

Dann hätte die Mutter eben mitkommen sollen. Ganz einfach.

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:1.) Hat mich mein Bruder mit 12 schon Auto fahren lassen. War gar nicht im Sinne meiner Eltern.
2.) Woher soll der Verkäufer das Wissen? Gehört Hellsehen da jetzt zur Berufsqualifikation?
3.) Hast ne Meinung nur halt keine Ahnung zu dem Thema.

LivingElvis schrieb:Was der Verkäufer aber in Abwesenheit der Mutter nicht wissen kann

1) Und noch immer redet hier niemand von Mord oder Autofahren.
2) Mehr als dem Verkäufer zu sagen das der Kauf erlaubt wird die erwachsene Schwester wohl kaum tun können. Der, ich weiß nicht wieso dieser Punkt hier komplett unter den Tisch fällt, auch dann der Kauf verweigert wurde, als sie klarzumachen versucht hat, das das Spiel FÜR SIE SELBER war.
Und DAS ist eben genau das Ergebnis der
3) von denen ich keine Ahnung habe, hm?

1) Analogien - kennste?
2) Menschen lügen nunmal. So hat der Verkäufer das hier gewertet und offensichtlich auch recht gehabt. Es ist einfach unglaubwürdig, dass ein 13-jähriger das Spiel der 20-jährigen Schwester bezahlt.
3) So wie Du argumentierst, muss man davon ausgehen. Ja.

Aber sodawasser und ich versuchen es Dir ja grad näher zu bringen und ich habe Hoffnung, dass es auf fruchtbaren Boden fällt

@LivingElvis

Analogien? Nee, is mir gänzlich unbekannt, sry.
Klär mich doch mal auf.
Vielleicht versteh ich ja dann, was Mord mit dem spielen eines Videospiel zu tun hat.
Oder steht die Analogie -wasauchimmer das ist, natürlich- etwa in Widerspruch zum Argument?
Zumindest nicht zum Totschlagargument, hm?
Also hoffe mal weiter mir Deine Weisheit in den Schädel hauen zu können.

Bis dahin warte ich mal im Seiten-Aus ob Dir nochmal auffällt, worauf ich eigentlich hinauswill.

Ich weiß worauf Du hinaus willst. Das Problem ist nur, dass es diese Beschneidung der Elternrechte
a) nur in deiner Welt gibt
b) vom Verkäufer nicht zu ändern wären, so es sie denn gäbe


Mord hat mit dem Spielen von Videospielen nichts zu tun
Aber hier mit dem Verkauf solcher

Mord ist verboten - analog zu - Verkauf an Menschen unterhalb der ausgezeichneten Altersgrenze verboten

Jemanden ermorden = rechtswidrig - analog zu - 13-jährigen USK 16 Spiel verkaufen = rechtswidrig


Weder die moralische Sicht, noch die Strafandrohung sind für die Analogie relevant. Es geht rein um die Bindungswirkung der Gesetze. Die gelten nunmal für alle und nicht bloß für die, die sie gut finden.

Und das man überhaupt von jemand anderem eine Gesetzesübertretung erwartet ist schon frech an sich.


Das hat auch nix mit Kritik am JSchG zu tun. Das debattiert man im Bundestag, aber sicher nicht am Verkaufstresen.

Wäre der Junge zugesoffen nach Hause gekommen, weil die Schwester stets "für sich" 2 Gläser Wodka bestellt hätte, wär das Geschrei groß

Nehmen wir einfach mal die Sicht des Verkäufers.
Da kommt ein junges Mädel mit einem Spiel welches 'ab 16 Jahren geeignet' ist. Dahinter steht ein 13 Jähriger der das Geld in der Hand hällt.

Ich als Verkäufer würde da auch stutzig werden. Wieso hat das Kind das Geld in der Hand und nicht die Erwachsene die das Spiel kaufen möchte? Nicht das es von belang wäre... aber es lässt die Situation schon etwas merkwürdig wirken.

Ähnlich wie eine Gruppe jugendlicher die hinter einem Volljährigen steht der Alkohol kauft.
Ich finde der Verkäufer hat richtig gehandelt.

Als ich mit 19 mal zwei Buddeln Rum und ne Wodka gekauft habe hatte ich noch 2 Weiber dabei die 16&17 waren. Die Verkäuferin wollte mir die Flaschen nicht verkaufen weil sie meinte das ich die Mädels abfüllen will (was natürlich auch gestimmt hat). Als der Filialleiter kam musste sie mir die Flaschen verkaufen :}

Verkaufen MUSS ein Laden/Unternehmen garnicht.

Wenn offensichtlich ist, dass der Jugendschutz umgangen werden soll, dann kann sich der Verkäufer auch weigern, besonders wenn der Ladenleiter ihm Rückendeckung gibt.

Wahrscheinlich sind die davon ausgegangen, dass man ihnen einen auf den Pelz brennen könnte wegen Verletzung des Jugendschutzgesetzes.

LivingElvis schrieb am 30.01.2012:Mord ist verboten

nicht für alle, wenn du morden willst und jung bist kannste das nach nur einer kleinen unterschrift.

Liebe Gemeinde,

nachfolgender Fall hat sich eben in einer MM-Filiale ereignet und ich möchte wissen, ob das rechtens ist:

Meine Tochter (20) wollte ein PC-Game kaufen mit FSK 16.

Mein Sohn (13) hielt an der Kasse das Geld bereit, woraufhin der Verkauf verweigert wurde.

Begründung: mein Sohn wolle das Game spielen und nicht meine Tochter.

Der herbeigerufene Filialleiter liess sich ihren Ausweis zeigen, verweigerte dann aber auch den Verkauf, ebenfalls mit der Begründung, dass mein Sohn das Geld an der Kasse in der Hand hielt.

Das ist doch wohl ein Unding sowas, oder sind die tatsächlich im Recht?

Mit einem Satz: Ja, es ist Rechtens.
Ein Rechtsgeschäft funktioniert nur auf gegenseitige Einwilligung, das heißt auch dass ein Verkäufer einen Verkauf ohne Grund verweigern kann.

Teilweise haben die an den Kassen krasse vorgaben.

Ich bin 41 Jahre alt und denke das sieht man mir auch an. Man weigerte sich bei MM mir eine DVD zu verkaufen die ab 18 ausgeschildert war. Nur gegen Perso hieß es. Ich glaub mal eher das die Tusse vorher nen Anschiss bekommen hatte und nun stur und ohne Verstand ihre Anweisungen umsetzte.

Ahem... der TE hat Sorgen.

Man kann sich auch über den kleinsten Vorfall aufregen.

Lösung für den vorliegenden Fall:

Rausgehen, 1 Stunde warten (oder weniger), Tochter mit Geld wieder reinschicken, Spiel kaufen, erledigt!

Die Verkäufer wissen doch innerhalb von ein paar Minuten nicht mehr, wer da gerade gewesen ist.

Ich weiß, hier soll es um das Prinzip gehen, aber na ja, es erschließt sich mir nicht ganz, wo da das Prinzip liegen soll.

@25h.nox

25h.nox schrieb:nicht für alle, wenn du morden willst und jung bist kannste das nach nur einer kleinen unterschrift.

Na du Scherzkeks, willst unsere Bundeswehrsoldaten mit Mördern vergleichen, oder was?

Vielleicht solltest du den Clown, den du verschluckst, nochmal anschauen, bevor du ihn runterwürgst.

25h.nox schrieb:nicht für alle, wenn du morden willst und jung bist kannste das nach nur einer kleinen unterschrift.

Weil Kampfeinsätze bei der Bundeswehr an der Tagesordnung sind und man so seinem Mordtrieb freien Lauf lassen kann?

Wer darauf hofft wird wohl irgendwann recht frustriert in der Kaserne sitzen...

Naja, es gibt auch private "Security", vornehmlich in den Staaten. Da braucht man nicht viele Vorraussetzungen erfüllen.

Zum Topic. MM darf sich aussuchen an wen verkauft wird. Und auch wenn die sich vielleicht in dem Fall etwas engstirnig verhalten haben die das gute Recht dazu.

Kotzi schrieb:Naja, es gibt auch private "Security", vornehmlich in den Staaten. Da braucht man nicht viele Vorraussetzungen erfüllen.

Und die dürfen dann morden?

Blackwater Angestellte hatten keine Probleme damit. Nur weil niemand da ist um es zu verurteilen, bedeutet es nicht, dass es kein Mord ist. Natürlich sagt niemand das direkt, aber die Umstände deuten nun mal darauf hin. Erst schießen, dann fragen.