MM verweigert Verkauf von PC Spiel, ist das rechtens?

@subhuman

LivingElvis schrieb:Dennoch sind die Zweifel des Verkäufers absolut nachvollziehbar und damit die Weigerung absolut rechtens.

Sehe ich genau so, die Zweifel sind berechtigt. Eine 20 Jährige kauft ein PC Spiel, aber der 13 jährige Bruder zahlt und das SPiel ist trotzdem für die ältere Schwester, das finde ich auch schwer zu glauben. Mag ja so stimmen, aber als Verkäufer geht man eben erst mal von dem Offensichtlichen aus. Also Lob an MM und den Verkäufer, der hier in erster Linie an den Jugendschutz gedacht hat und nicht an seinen Gewinn. :)

@zett

DEM TE bitte...

Twisted_Fate schrieb:der verkäufer an der kasse kann den verkauf sogar ohne grund verweigern und auch den preis belibieg ändern!

Nein. Das darf er nicht. Die Ware in der Auslage ist ein Verkaufsangebot. Ist der Kunde bereit, den entsprechenden Kaufpreis zu bezahlen, so ist bereits ein gültiger Vertrag geschlossen. Weicht er davon ab, so wäre er ggf regresspflichtig

In diesem Fall hat der Verkäufer aber das Angebot auf eine gewisse Altersgruppe beschränkt, somit besteht kein Rechtsanspruch. Etwas anderes wäre es, wenn ein Erziehungsberechtigter dabei stünde. Das ist die Tochter aber gerade nicht.

entschuldigung :)

@zett

schon ok...

LivingElvis schrieb:Nein. Das darf er nicht. Die Ware in der Auslage ist ein Verkaufsangebot. Ist der Kunde bereit, den entsprechenden Kaufpreis zu bezahlen, so ist bereits ein gültiger Vertrag geschlossen.

Stimmt nicht ganz, ist bspw. eine Ware falsch ausgezeichnet, hat der Käufer kein Anrecht auf den falsch ausgewiesen Preis sondern muss den richtigen Preis zahlen oder eben die Ware zurückgeben.

Aniara schrieb:Stimmt nicht ganz, ist bspw. eine Ware falsch ausgezeichnet, hat der Käufer kein Anrecht auf den falsch ausgewiesen Preis sondern muss den richtigen Preis zahlen oder eben die Ware zurückgeben.

Falsch! Der Kunde zahlt den Preis der auf der Ware angegeben ist und nicht den richtigen Preis!

korrekt
also cm_punk

@LivingElvis einfach vor dem verkauf der person hausverbot erteilen, schon wars das.

@Aniara

http://www.lichtenberg-rechtsanwalt.de/Urteile/Vertragsrecht/Preis.html

@BlackPearl

nein, ich wollte mal ne CD kaufen, da stand drauf 2,99, die sollte aber 21,99 kosten, hab ich nicht bekommen...

BlackPearl schrieb:Falsch! Der Kunde zahlt den Preis der auf der Ware angegeben ist und nicht den richtigen Preis!

Rein rechtlich ist die Sache klar: Das Preisschild auf der Ware ist keineswegs bindend – es ist praktisch nur eine Aufforderung an den Kunden, ein Kaufangebot abzugeben. Ein Kaufangebot geben Sie zum Beispiel durch den Gang zur Kasse ab. Der Kauf kommt aber erst zustande, wenn der Verkäufer Ihr Angebot annimmt – etwa durch die Annahme des Geldes. Bis dahin können beide Seiten ohne Angabe von Gründen vom Geschäft zurücktreten.

http://www.tipps-tricks-kniffe.de/falscher-preis-auf-der-ware-welcher-preis-gilt-denn-nun/

@LivingElvis
nein der der preis am regal ist lediglich eine art angebot, aber kein vertrag.
dieser kommt erst an der kasse zusammen und der verkäufer (der kassierer) macht das angebot und nennt den preis. dieser kann auch doppelt so hoch sein wie der am regal. der kunde entscheidet dann ob er darauf eingeht oder nicht

@Aniara
@subhuman

Ok, ihr habt recht, hab meinen eigenen Link nicht richtig gelesen. Sorry.

Da lade ich mir doch lieber illegal was runter, ich bin doch nicht blöd!

@hansdiewurst

hansdiewurst schrieb:Da lade ich mir doch lieber illegal was runter, ich bin doch nicht blöd!

der 2. teil des satzes widerspricht dem ersten total

grins ja war nicht ganz richtig

BlackPearl schrieb:Falsch! Der Kunde zahlt den Preis der auf der Ware angegeben ist und nicht den richtigen Preis!

Falsch!


Invitatio ad offerendum nennt man das. Das heißt das Preisschild ist eine Aufforderung ein Angebot abzugeben. Sollte das Preisschild falsch sein, dann muss der Verkäufer sich das nicht vorwerfen lassen und kann einen anderen Preis verlangen. d.h.: Peisschilder sind nicht bindend!

@BlackPearl
Nicht schlimm, aber überlege mal Folgendes:

Du klebst mit Absicht ein anderes Preisetikett von einer anderen Ware auf deine teurere Ware. Dann wäre es sehr leicht so zu betrügen. So schützt sich auch der Laden gegen solche Betrugsmethoden. :)

Twisted_Fate schrieb:nein der der preis am regal ist lediglich eine art angebot, aber kein vertrag.
dieser kommt erst an der kasse zusammen und der verkäufer (der kassierer) macht das angebot und nennt den preis. dieser kann auch doppelt so hoch sein wie der am regal. der kunde entscheidet dann ob er darauf eingeht oder nicht

Richtig. BlackPearl war dazwischen gekommen.

Deswegen schrieb ich, er wäre regresspflichtig. Das meint, wenn der Verkäufer ein falsches Angebot macht und ich deswegen zB 150km fahre, so würde der Verkäufer die Kosten für diese Fahrt, die ich bei richtigem Angebot nie angetreten hätte, tragen.