Vorurteile von Türstehern in Diskos?

@Abahatschi

Conne Island?

@Fierna
Da sind mehrere Beispiele im Thread.

@Abahatschi

Dann verlink sie bitte.

Ich nehme mal an, es geht in keinem der Fälle pauschal um "Migranten", oder?

@Fierna
zB (2 Beiträge über deinen):
Beitrag von Abahatschi (Seite 23)

Abahatschi schrieb am 22.11.2019:Martin T. führt die Diskothek in der Innenstadt seit 26 Jahren. Er sagt: "Sie müssen wissen, bisher gab es im Amadeus keinen Ärger." Der Stress begann seiner Schilderung nach erst im Dezember vergangenen Jahres, als neue Flüchtlinge in die Erstaufnahmeunterkunft kamen. Seitdem hätten 20 bis 30 von ihnen im Amadeus immer wieder für Probleme gesorgt. Er beschreibt das folgendermaßen: "Die Schwarzen haben ein Frauenproblem, und bei den Arabern gibt es ein Aggressionsproblem."

Da die Araber sich "untereinander nicht verstehen, hauen sie sich gleich mal mit der Flasche ins Gesicht". Die dunkelhäutigen Asylbewerber kommen seiner Ansicht nach in erster Linie, "weil sie wenig Chancen haben, hier zu bleiben und eine Frau suchen und heiraten wollen". Da sich junge Frauen immer wieder über Belästigungen beschwert und auch Ermahnungen nichts genutzt hätten, habe er sich für das Verbot entschieden - auch wenn "da welche dabei waren, die echt okay waren". Er finde "das nicht gut", sagt er, "aber ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen."

@Abahatschi

Also ist das hier schonmal Unsinn:

Abahatschi schrieb:Aufgrund den Berichten die hier verlinkt wurden stiegen die Zahlen nachdem die Anzahl der Migranten in der Disko gestiegen ist. Wieso ist das Unsinn?

Von "Migranten" ist da nirgends die Rede. Es geht um 20-30 neue Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung laut dem Typen.
Da stand also vorher schon eine Erstaufnahmeeinrichtung, in der womöglich sogar Menschen waren.

Da er überhaupt keine Ahnung hat, wie man das erkennt, schließt er einfach alle aus, die "Second Hand"-Klamotten tragen und nicht gut Deutsch sprechen. Super.

Aber ok, er behauptet davon ab tatsächlich, es hätte keinen Stress in seinem Laden gegeben bis dahin.
Das glaube ich zwar nicht im Geringsten, aber muss es so hinnehmen.

Ich sehe mir das aber mal noch an.

@Fierna
Da du jetzt den Fall Conny kennst, es aber trotzdem noch Unklarheiten (von meiner Seite) zu geben scheint, möchte ich dich fragen, was für dich das Motiv des Conny war, die "jungen Männer mit Migrationshintergrund" finanziell nur noch zu unterstützen wenn sie sich mit einer Email Adresse legitimieren anmelden.

@behind_eyes
Die Fragen lautet also:
Welche Ursache liegt deiner Meinung nach dieser Entscheidung zugrunde?
Welche Wirkung sollte deiner Meinung nach mit dieser Entscheidung erzielt werden?

@behind_eyes
Du hast es immer noch nicht verstanden. Die 50 cent Regelung galt von vorne herein nur für Flüchtlinge. So auch weiterhin, um sicher zu gehen, dass sie auch diesen weiterhin zugute kommt und nicht von jedem genutzt wird, muss man sich per eMail vorher anmelden. Alle anderen zahlen den normalen Preis. Und kommen auch weiterhin rein.
Du hast Dich übrigens selbst ge@et

@Abahatschi

Also, inwieweit es da schon vorher Streß gab oder nicht, ist für mich nicht nachzuvollziehen.

Ich konnte allerdings in Erfahrung bringen, wie die Geschichte ausging.

"Es hat sich in der Zwischenzeit herausgestellt, dass sich das Theater gelohnt hat, dass sich die ganze Situation beruhigt hat. Es gab keine Vorfälle mehr bei uns. Ich hab auch nicht gehört, dass es woanders welche gab." Martin Tomiak

Wie kam es zu dem Problem?

Auch die Polizei bestätigt: Es gibt keine Probleme mehr. Wie also lassen sich die Übergriffe in der Disco Amadeus Anfang des Jahres erklären? Rätselraten bei der Polizei und bei Discobetreiber Martin Tomiak.

https://www.br.de/nachrichten/amp/bayern/fluechtlinge-duerfen-wieder-in-ingolstaedter-disco,70uk6ctj70tk6d9p70r36c1q68r0

Dieser Artikel ist von August 2015, deiner war von Mai 2015

Nach Silvester 2014 sei man sich deshalb einig gewesen, dass es so nicht weitergehen könne. Tomiak habe sich damals unter anderem vom Afrikaverein Rat eingeholt, die Aktion Disco-Paten wurde ins Leben gerufen, die jedoch schon bald darauf obsolet geworden sei. "Die Lage hatte sich schnell wieder entspannt, wir kannten ja unsere Kandidaten", so Tomiak. Inzwischen arbeiteten Flüchtlinge sogar für ihn.

Ich möchte betonen, dass ich dieses Disco-Paten-Konzept zwar nett finde...ansonsten aber die Meinung teile, dass eine Diskothek keine Integrationsarbeit leisten muss.
Aber anscheinend war das ja auch nicht unbedingt nötig.

So.
"Wir kannten ja unsere Kandidaten" klingt für mich nun wie dieses SJW-Lalaland-Konzept, Leute rauszuwerfen, die Stress machen und zukünftig nicht mehr reinzulassen....was niiiiiiiie im Leben irgendwo funktionieren könnte.
Seltsam.

Weiter im Text

"Es gibt einen Abschwung, und zwar seit der Einführung des Rauchverbots, des G8 und des Bachelors", sagt er und meint damit die gestiegenen Leistungsanforderungen (das G8 ist mittlerweile in Bayern wieder abgeschafft, Anm. d. Red.). Hinzu komme, dass es weniger junge Leute gebe und die Menschen verunsichert seien wegen der vielen Angstmeldungen. Diese fänden ihren Weg heute schnell über die verschiedenen Kanäle und Plattformen wie Online- und Soziale Medien und erreichten so viele Adressaten.

https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/DKmobil-Falcos-Song-war-ausschlaggebend;art599,4150299

Das war ein Rückblick des Inhabers Herrn Tomiak von 2019.

Zuletzt lesen wir Herrn Simic 2017, der als Geschäftsführer des Amadeus bezeichnet wird...warum der eine Inhaber und der andere Geschäftsführer ist, erschließt sich mir zwar nicht ganz, aber wie auch immer

Was Drazenko Simic, der Geschäftsführer der Disco Amadeus, erzählt, klingt ziemlich ähnlich. Auch er könne nicht sagen, dass die Gewalt in den letzten Jahren zugenommen habe. "Natürlich kann ich nur für den Bereich vor dem Amadeus sprechen. Aber Gäste, die laut singend hier rausgehen, werden in der nächsten Straße nicht gleich eine Massenschlägerei anfangen", sagt Simic. Dass die Türsteher häufiger eingreifen müssen, könne er nicht bestätigen. "Mal kommt es vor, dass ein halbes Jahr gar nichts ist, und dann muss ich zweimal an einem Tag die Polizei rufen", sagt er. Verallgemeinern lasse sich das aber nicht.

https://www.ingolstadt-today.de/archiv/9/da-waere-es-mir-alleine-dann-schon-etwas-gruselig-a-18659

"Migranten raus, Friede kehrt ein" scheint mir die Ereignisse nicht angemessen wiederzugeben.

Ich muss sogar aus den Aussagen von Herrn Simic schlussfolgern, da der von Zeiträumen wie "einem halben Jahr" redet, dass es keineswegs nie Stress gab.
Weiterhin erscheint mir auch das ganze Gebashe von geflüchteten Menschen recht undifferenziert, da sich die Lage nach der "Flüchtlingskrise" ja eig hätte verschlimmern müssen....die Ereignisse waren ja davor, genauso wie davor das kollektive Einlassverbot aufgehoben wurde.

Viel wahrscheinlicher ist sogar, dass nur diese 30 Leute dort für Stress gesorgt haben, und nur genau die, und nicht "der Migrant".

behind_eyes schrieb:Da du jetzt den Fall Conny kennst, es aber trotzdem noch Unklarheiten (von meiner Seite) zu geben scheint, möchte ich dich fragen, was für dich das Motiv des Conny war, die "jungen Männer mit Migrationshintergrund" finanziell nur noch zu unterstützen wenn sie sich mit einer Email Adresse legitimieren anmelden.

Es gab keine "finanzielle Unterstützung" für "junge Männer mit Migrationshintergrund" und das betrifft die auch nicht mit der E-Mail.
Es ist unfassbar mühselig, das mit dir zu diskutieren, da du entweder nicht willens bist, da zu differenzieren, nicht in der Lage oder dich nicht präzise artikulieren möchtest oder kannst.

Mich wundern diese ganzen Pauschalisierungen aber auch nicht, wenn ständig "Flüchtlinge, Migrationshintergrund und Arabien" kreuz und quer durcheinander geworfen werden, weil sie offenbar ja doch alle dasselbe sind.

Wir können jetzt noch hunderte Seiten schreiben und werden trotzdem niemals das eigene Rechtsempfinden, die Moral, mit geltendem Recht und Gesetzen in Einklang bringen.

Wichtig ist nicht, was wir persönlich als ungerecht, ungleich, als eine Benachteiligung empfinden, müssen wir nämlich so akzeptieren - sondern wann eine Benachteiligung, eine Ungleichbehandlung nicht mehr mit unseren Gesetzen im Einklang ist, eben weil sie eine handfeste Diskriminierung darstellen würde, die wir bzw. die Opfer nicht akzeptieren müssen.

Gewisse Fußballfans können ja auch gerne den (Zivilen)Klageweg bestreiten. Bin zwar kein Anwalt und auch kein Richter, bezweifle aber dass sie Recht bekommen würden.

Bei vielen unserer Mitbürger mit Migrationshintergrund und bzgl. Gastronomiebereich sehe ich da viel bessere Chancen und unsere Gerichtsbarkeit hat einigen Privatbetreibern bereits gezeigt, wo die Grenzen liegen: So nicht liebe Freunde sozusagen.

Was wiederum nicht heißen soll, betone ich nochmal, obwohl schon x mal geschrieben, dass jeder Discobetreiber oder jeder andere Privatbetreiber im Gastrobereich (nicht nur Discos) auch automatisch immer gleich diskriminieren würde, würde er eine Ungleichbehandlung vollziehen oder von der Security vollziehen lassen. Nein. Viele Ungleichbehandlungen sind vollkommen legitim, können legitim sein.

rhapsody3004 schrieb:Wir können jetzt noch hunderte Seiten schreiben und werden trotzdem niemals das eigene Rechtsempfinden, die Moral, mit geltendem Recht und Gesetzen in Einklang bringen.

Wichtig ist nicht, was wir persönlich als ungerecht, ungleich, als eine Benachteiligung empfinden, müssen wir nämlich so akzeptieren - sondern wann eine Benachteiligung, eine Ungleichbehandlung nicht mehr mit unseren Gesetzen im Einklang ist, eben weil sie eine handfeste Diskriminierung darstellen würde, die wir bzw. die Opfer nicht akzeptieren müssen.

Das muss man sicher nicht akzeptieren, solange es nicht durch irgendwelche Gestze untersagt ist und das werde ich zumindest auch nicht.

Das ist geistloser Legalismus und gesellschaftliche Lethargie.

Wenn in einem Restaurant der Koch das Fleisch regelmäßig anbrennt und labbrige Pommes serviert, hat der Geschäftsführer vermutlich jeden Abend 'nen Gast vor der Nase, der ihm den Kopf wäscht. Anschließend geht da keiner mehr hin und der Laden kann schließen.
Wenn der aber schwarze Menschen nicht reinlässt bspw und kein Gesetz greift, dann stehen die Leute da und zucken mit den Schultern?

Aber dann brauchen wir aber auch Gesetze, weil das Verhalten sonst viral geht...

Das sind schon traurige Zustände.

Fierna schrieb:Das muss man sicher nicht akzeptieren, solange es nicht durch irgendwelche Gestze untersagt ist und das werde ich zumindest auch nicht.

Verzeihung, aber wenn eine Ungleichbehandlung legitim ist/legitim sein sollte, müssen diese Menschen diese Ungleichbehandlung wohl oder übel akzeptieren, auch wenn sie es immer als "persönlich" ungerecht empfinden würden oder nicht?

Nichts anderes meinte ich damit.

@rhapsody3004

Die einzelen Person kann da ja auch nichts machen, das ist wohl wahr.

Würde aber an einer Tür klipp und klar rassistisch diskriminiert und das gesetzeskonform, wäre die Gesellschaft/das Publikum dazu in der Lage, den Laden wesentlich konsequenter und nachhaltiger zu runinieren als ein schmieriges 300€-Schmerzensgeld.
Und ich rede nicht von "Fenster einwerfen" oder sowas.

Das tut sie aber nicht.

@Fierna

Aso, in die andere Richtung meintest du das.
Ja, da bin ich wieder bei dir. Ich würde diese Läden dann zb. persönlich boykottieren.

Was ich wie öffentlich über die Disko/über den Betreiber schreiben würde, da müsste ich dann allerdings auch wieder aufpassen, denn sonst kannst der Betreiber ganz schnell gegen mich/uns vorgehen (strafrechtlich und zivilrechtlich) und damit meine ich nicht unbedingt nur den Aufruf zur Sachbeschädigung.

rhapsody3004 schrieb:Aso, in die andere Richtung meintest du das.
Ja, da bin ich wieder bei dir. Ich würde diese Läden dann zb. persönlich boykottieren.

Z.B.
Könnte man machen und trifft den Laden ganz erheblich.

Fierna schrieb:Würde aber an einer Tür klipp und klar rassistisch diskriminiert und das gesetzeskonform, wäre die Gesellschaft/das Publikum dazu in der Lage, den Laden wesentlich konsequenter und nachhaltiger zu runinieren als ein schmieriges 300€-Schmerzensgeld.
Und ich rede nicht von "Fenster einwerfen" oder sowas.

Das tut sie aber nicht.

rhapsody3004 schrieb:Ja, da bin ich wieder bei dir. Ich würde diese Läden dann zb. persönlich boykottieren.

Warum sollen Gäste die belästigt worden sind eine Disko boykotieren weil sie Leute aus der auffälligen Gruppe nicht rein lässt?? Logik ist was anderes.
Wer ausgelacht werden will geht zu Tür/Betreiber und sagt: ich komme nicht mehr zu Euch weil ihr nicht die Leute rein lässt die ich will, AGG und bla bla so. Was für Schenkelklopfer :D

@Abahatschi
Es ist also ein Schenkelklopfer, wenn man Diskos etc meidet, die pauschale rassistische Grundsätze anwenden, nach denen sie die Gäste sortieren? Man kann sogar anzeigen, was sagst Du dazu? Ich habe Urteile verlinkt......ich verlinke gerne noch mehr.

Abahatschi schrieb:Warum sollen Gäste die belästigt worden sind eine Disko boykotieren weil sie Leute aus der auffälligen Gruppe nicht rein lässt?? Logik ist was anderes.

Keine Ahnung, davon war ja nirgends die Rede sondern von irgendwelchen Clubs, die an der Tür schlicht rassistisch diskriminieren.

Abahatschi schrieb:Wer ausgelacht werden will geht zu Tür/Betreiber und sagt: ich komme nicht mehr zu Euch weil ihr nicht die Leute rein lässt die ich will, AGG und bla bla so. Was für Schenkelklopfer

Wenn ein Gast allerdings sagen würden "Ich komme nicht mehr zu euch, weil ihr Leute rein lasst, die ich nicht will" ist das hingegen eine schlimme existenzielle Bedrohung und man hat ganz viel Verständnis, wenn der Inhaber dem nachkommt und findet das gar nicht witzig.
Komisch

Fierna schrieb:Wenn ein Gast allerdings sagen würden "Ich komme nicht mehr zu euch, weil ihr Leute rein lasst, die ich nicht will" ist das hingegen eine schlimme existenzielle Bedrohung und man hat ganz viel Verständnis, wenn der Inhaber dem nachkommt und findet das gar nicht witzig.

Ja, kann in der Tat sein, es geht auch danach wer am meisten in die Kasse spült...oder dein Wunsch DJ kommt nicht wenn Du ne Scheiß Tür machst.
Bei Manchen lohnt sich die ohne Eintritt rein zu lassen und sogar den ganzen Abend Getränke zu spendieren, dafür bringen sie einen echten Weltstar zur AfterShow Party mit.
Diese Art von Influencer gab es schon immer... und wenn die sagen in dem Laden sind "zu viel" Schlägereien, dann sind da "zu viel" Schlägereien...und die gehen mit der ganzen Bagage woanders hin...und die zahlenden Gästen hinterher.

@Abahatschi

Ich weiß nicht, wieviel Sinn es ergibt, sowas hier zu diskutieren....wie oft haben Taylor Swift oder Kendall Jenner denn deutsche Clubs verlassen, weil da zuviele "Migranten" und Schlägereien waren?
Und würde sich Kanye West als einziger schwarzer Mensch im Club nicht seltsam vorkommen? Ich meine, er ist ja ein Trump-Buddy, die Frage ist wohl nicht so leicht zu beantworten.

Oder hat man da immer präventiv vorgesorgt?