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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

541 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Mensch, Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 04:44
Es ist vollkommen ok um Haustiere zu trauern. 
Jedoch würde ich nicht so weit gehen und sagen 
Zitat von davros2.0davros2.0 schrieb:wenn meine Katzen sterben würde ich sogar mehr trauern als um meine Schwester.
Das finde ich schon ziemlich krass das zu sagen.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 07:40
@KAALAEL
Ich finde das realistisch! Nicht jedes Geschwisterverhaeltnis ist wirklich gut! Ich wuerde auch um meinen Hund mehr trauern als um diverse Familienmitglieder!


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 07:53
Wenn man das Tier genauso geliebt hat wie einen Menschen, der einem nahe stand, erübrigt sich die
Frage ...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 16:59
Bei uns auf dem Hof treiben sich rd. zwei Dutzend Katzen herum. Sie kommen und gehen. Offenbar sind wir der zentrale Anlaufpunkt für freilaufende Hauskatzen aus Südjütland und Nordfriesland. Wer bei uns oft genug zum Essen kommt, wird eingefangen, vom Tierarzt durchgecheckt, entwurmt, geimpft und kastriert.

Bei menschlichen Besuchern gelten Ausnahmeregeln.


Der Versuch, unsere Katzen im Haus zu halten ist bei dieser aus teil-sesshaft gewordenen Streunern bestehenden Bande hoffnungslos. So hausen sie in der Scheune nach dem Motto "Lebe wild und gefährlich" - was manchmal eben leider auch kurz heisst.

Die meisten unserer Katzen fallen den drei klassischen Feinden der deutschen Hauskatze zum Opfer: Dunlop, Fulda, Pirelli. Manche auch mal einer Mähmaschine oder einem Jäger.

Es mag an der Menge und an der Art ihres Lebens und Sterbens liegen, dass wir keine Trauer-Orgien feiern.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 17:04
Zitat von davros2.0davros2.0 schrieb:Man darf um alles trauern, um das man will. Ich halte es sogar legitim Gegenständen nachzutrauern.
Denke ich auch. Ich habe sogar geheult, als ich beim letzten Spiel im alten Stadion stand. Und ich habe vorher auch noch nie so viele dort heulen gesehen. Also es ging da nicht nur mir so. :D


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 20:20
Unsere Katze wird im Mai 17 Jahre alt.  Sie wurde damals angeschafft weil meine Mutter nach ihrem Schlaganfall nicht mehr arbeiten konnte und während unser Vater und wir Kinder in der Schule/Lehre waren allein zu Hause sich ganz elend gefühlt hat Sollte diese Katze irgendwann mal sterben dann werden wir alle sehr traurig sein und ich und meine Geschwister wir werden unseren Enkeln noch von ihr erzählen.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 21:09
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wer bei uns oft genug zum Essen kommt, wird eingefangen, vom Tierarzt durchgecheckt, entwurmt, geimpft und kastriert.

Bei menschlichen Besuchern gelten Ausnahmeregeln.
Hahaha...😂😂😂


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:00
Für mich sind Tiere nicht weniger wert als Menschen. Es haben alle ein Recht darauf, hier zu sein. In dieser Hinsicht finde ich es also nicht übertrieben.

Dann bleibt da noch die Frage, wie ich den Tod allgemein finde. Ich perslönlich kann zwar gut lieben, aber Liebe ist für mich einfach anders: Wenn ich mit einem geliebten Lebewesen zusammen bin, finde ich das schön, aber ich kann das Lebewesen auch gehen lassen, wenn es sein muss. Liebe bedeutet für mich, zu wollen, dass ein anderer glücklich ist - und wenn ich ihn dazu gehen lassen muss, lasse ich ihn gehen.
Demzufolge ist der Tod für mich auch nicht so schlimm wie für die meisten. Ich trauere weniger, obwohl ich genau so viel liebe, und habe auch keine große Angst vor dem eigenen Tod.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:07
@CountDracula

Dein Text hätte auch von mir sein können.
Genauso sehe ich das auch.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:08
@Hyperborea
Endlich! Ich dachte schon, ich sei der Einzige :D


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:18
@CountDracula

Trauer und Liebe hat auch mit loslassen können zu tun. Alles kommt und geht. 
Mein Hund der mit 16 Jahren starb war mir mehr als viele Menschen.
Aber ich mag weder Tier noch Menschen- Friedhöfe. 
Alles was einem Emotional berührt, ist Wert betrauert zu werden um es dann gehen zu lassen.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:20
@Hyperborea
Ich trauere so gut wie gar nicht, weil ich gar nicht erst versuche, Vergängliches festzuhalten. Ich genieße zwar die Momente mit Lebewesen, die ich liebe, aber ich habe nicht solche "Ich will, dass das alles ewig bleibt"-Gedanken. Nicht mehr, jedenfalls. Ich weiß einfach, dass es nicht ewig bleiben wird, und versuche, das anzunehmen.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 22:25
@CountDracula

Ja, weil Trauer auch egoistisch sein kann:
"Wie kannst du mich nur allein lassen !"


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28.02.2017 um 22:56
kurz nachdem wir eine KAtze bekamen, da war ich so ca.25 - da bin ich weinend aufgewacht weil ich geträumt hatte das er nicht wieder zurückkam und wir ihn ohne Erfolg suchten..

bei TierVideos auf Facebook sind mir auch schon die Tränen gekommen.. :´(


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

28.02.2017 um 23:36
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Trauer und Liebe hat auch mit loslassen können zu tun. Alles kommt und geht.
So ist es ja auch, klingt mir dennoch ein wenig zu "rational".

Klar hat ein jeder im Hinterkopf, das das geliebte Tier oder Mensch jederzeit "gehen" kann.

Dennoch überrollt einen (oder die Meisten) der Schmerz, wenn es soweit ist oder eine Todesnachricht eintrifft.

Dann ist Trauer vollkommen normal, bei dem Einen dauert sie länger, bei Anderen nicht so.
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb:ch trauere so gut wie gar nicht, weil ich gar nicht erst versuche, Vergängliches festzuhalten



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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.03.2017 um 00:41
@Hyperborea
Sie ist sogar in einigen Fällen sehr egoistisch. Statt froh zu sein, dass ein geliebter Mensch nicht mehr unglücklich sein muss, sind viele traurig, weil sie ihn nicht mehr haben können.

@borabora
Ja, normal in dem Sinne, dass sie weder moralisch verwerflich noch wenig verbreitet ist, ist die Trauer definitiv. Allerdings verwechseln die meisten den Begriff "normal" mit "das muss bei absolut jedem Menschen so sein". Ich jedenfalls bekomme öfter mal ein "Du bist doch verrückt, Du kannst doch nur nicht richtig lieben" zu hören.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.03.2017 um 00:51
@CountDracula

So traurig oder hart es sich lesen mag, es gibt Personen in meinem Umfeld, da weiss ich ganz genau, das ich um sie nicht trauern werde, weil sie mir nichts bedeuten, u.a., weil es umgekehrt ebenso ist.

Man brauch niemandem Rechenschaft darüber ablegen, warum man trauert oder nicht.

Viele trauern u. zeigen es nach aussen nicht.

Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb:. Ich jedenfalls bekomme öfter mal ein "Du bist doch verrückt, Du kannst doch nur nicht richtig lieben" zu hören.
Das ist ja nicht gerade nett. Zumal es nur Du wirklich wissen kannst?


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.03.2017 um 00:58
@borabora
Nein, nett ist das nicht.

Mich verwundern solche Reaktionen aber andererseits auch nicht mehr. Von anderen, die ähnlich denken, hab ich schon genau das Gleiche gehört.

Hierzulande wird einem ja auch regelrecht eingebläut, dass der Tod etwas ganz Furchtbares ist, und zwar schon von Kindheit an. Wenn ein Kind aus reinster Neugier fragt, wie das denn mit dem Tod ist - wie man stirbt, was danach kommt, wie Beerdigungen gehen,... - dann reagieren die meisten Erwachsenen extrem zurückhaltend und verunsichert. Manche antworten sogar: "Das erkläre ich Dir später, dafür bist Du noch zu jung."

Kinder hingegen - vor allem jüngere Kinder - sind da eher unbeschwert. Da kommen dann so lustige Sachen zustande wie der Satz, den mein damals fünfjähriger Großcousin hervorgebracht hat. Er war der Beerdigung seines Urgroßvaters [meines Großvaters] nicht dabei, obwohl er gerne dort gewesen wäre (Begründung: "Das ist alles noch viel zu traurig für ihn." ...). Also sind wir danach noch einmal zusammen mit ihm auf dem Friedhof gewesen, und dort stand noch der Wagen, mit dem der Sarg von der Kapelle zum Grab gebracht wurde. Er hat draufgezeigt und in einer solchen Lautstärke, dass man es über den ganzen Dorffriedhof hinweg gehört hat, gerufen: "Da steht ja der Gotteswagen!"


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01.03.2017 um 01:04
@CountDracula

In meiner Kindheit war es auch so, das Krankheit und Tod eher ein Tabuthema war, und ja, die gleiche Antwort, ich wäre noch zu klein, wenn ich fragte, bekam ich ebenfalls.

Kinder wissen noch nicht, was es mit dem Tod auf sich hat u. meine Mutter erklärte mir viel später einmal, das sie mir möglichst lange eine unbeschwerte Kindheit ermöglichen wollte u. deshalb nie tiefer in die "Materie" eingestiegen ist.


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Um Tiere ebenso wie um Menschen trauern - ok oder übertrieben?

01.03.2017 um 01:12
@borabora
Wenn jemand das einfach sagt, weil er es selbst nicht genau weiß und einfach noch ein bisschen Zeit für eine Antwort braucht, kann ich es ja noch einigermaßen verstehen. Obwohl man dann auch ganz einfach zugeben könnte, dass man es nicht weiß.

Ich habe da mal eine Geschichte über einen Zen-Meister und ein sechsjähriges Mädchen gehört. Ob sich die Geschichte wirklich so zugetragen hat oder ob sie fiktiv ist, tut dabei nichts zur Sache; die Aussagen, die durch sie gemacht werden, werden dadurch nicht verändert. Sie spiegelt eine sehr Zen-hafte Ansicht über den Tod wider und zeigt außerdem, dass auch Kinder nicht zu blöd dazu sind, das zu verstehen.

Es war gerade eine Katze gestorben. Da kam das Mädchen zu dem Meister und fragte ihn, wo die Katze denn jetzt wäre.

Der Meister stampfte als Antwort auf den Boden. "Wir sind alle aus demselbenm kosmischen Teig gemacht. Wenn wir sterben, kehren wir zu dem kosmischen Teig zurück." Unsere Atome zum Beispiel waren vorher schon Teil dieses Universums, sie sind zu unseren Lebzeiten Teil dieses Universums und sie werden auch nach dem Tod Teil dieses Universums bleiben.

Das Mädchen beharrte auf seiner Frage. "Aber wo ist die Katze denn jetzt?"

"Ich glaube, das hast Du schon verstanden," meinte der Zen-Meister.

Da stampfte das Mädchen ebenfalls auf den Boden.

Der Zen-Meister lächelte.

Das Mädchen begann zu lachen. "Aber wenn sie mich in der Schule fragen, was nach dem Tod passiert, gebe ich eine normale Antwort!"


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