@moric Die 3% waren meine persönliche Schätzung, das dürfte ich auch so verständlich zum Ausdruck gebracht haben. Begründung für diese Schätzung:
Das Ministerium für alle ausser Männer gibt 8% an. Das ist das gleiche Ministerium, das in der Vergangenheit immer Männer als Schuldige und Frauen als Opfer dargestellt hat. Beispiel: Früher hatten Jungen im Schnitt bessere Bildungserfolge als Mädchen, das war natürlich ein Riesenskandal. Inzwischen sind die Mädchen vorne, da freut man sich dann darüber, dass sie überholt haben, und natürlich sind die Jungs an ihrere Misere jetzt selber schuld. Besonders schlimm war das übrigens, als von der Leyen noch Ministerin war - Allein von daher kann ich die 8% legedlich als Obergrenze der seriöen Schätzungen betrachten.
Zum zweiten berücksichtigt diese Studie keine unbezahlten Überstunden, dieser Wert wurde schlicht nicht erfasst. (Wäre auch nur schwierig möglich). Ebenfalls schwer statistisch erfassbar und nicht in die Studie eingegangen sind natürlich die Verhandlugen um Gehaltserhöhungen.
Nun, in diesen Punkten kann ich natürlich nur die Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis extrapolieren, aber dann frage ich eben dich: Kennst du irgendwelche Frauen, die sich in diesen Punkten mal positiv hervorgetan haben? Ich jedenfalls nicht. Hier im Thread gabs ja auch schon eine Dame, die sich über ihr niedriges Gehalt aufgeregt hat, ihren Chef aber nie drauf angesprochen hat.
Natürlich ist auch ein geringer Unterschied abzulehnen. Aber wir haben hier u.a. 2 "Equal Pay Days" pro Jahr, die sich auf die vollkommen blödsinnig errechneten 23% beziehen, und bei denen behauptet wird, das wäre "bei gleicher Leistung und gleicher Arbeit". Irgendjemand muss bei diesem Blödsinn nun mal gegensteuern.
@Doors Doors schrieb:Dass gleich viele Männer Opfer sexualisierter Gewalt in Familie und Beruf werden, ist auch noch nicht erreicht.
Diese >200 Studien hier kommen zu anderen Ergebnissen:
http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm (Archiv-Version vom 03.11.2011)Doors schrieb:Dass gleich viele Männer ihre Karriere an den Nagel hängen, um in Familie zu machen, wie Frauen, ist auch noch nicht erreicht.
Schon mal dran gedacht, dass dies einfach eine Folge der Tatsache sein können, dass die Männer in Beziehungen meistens älter sind als die Frauen? Und daher schon fester in einem Job drinstehen und daher mehr verdienen? Oder dass vielleicht - Gott bewahre - Frauen lieber beim Kind bleiben wollen? Oder vielleicht ergibt sich die höhere Zahl unverheiratete Frauen, die bei ihren Kindern bleiben, auch aus dem Gesetzt, nach dem sie den hier völlig rechtlosen Männern die Kinder einfach wegnehman können? Siehe §1626a BGB.
http://dejure.org/gesetze/BGB/1626a.htmlBei der Gelegenheit bitte ich um ein Besipiel von gesetzlicher Frauendiskriminierung, bin gespannt.
Doors schrieb:wenn 51,1 Prozent aller Führungsposten in Politik, Wirtschaft, Kultur, Militär und Religion in der BRD von Frauen besetzt wären.
Da müssen die Frauen aber auch bitte was dafür tun. Wie sollen denn z.B. 51,1% aller Politikerposten von Frauen besetzt werden, wenn ca. 80% der Parteimitglieder Männer sind? Männer werden (besonders bei den Grünen) eh schon diskriminiert. Würde man beim Frauenstatut der Grünen die Wörter "Frau" und "Mann" austauschen oder durch irgendwas anderes ersetzen ("Deutscher" und "Jude" z.B.), die Partei würde wohl vom Verfassungsgericht verboten werden.
Das Frauenstatut der Grünen hier:
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/15/15336.das_frauenstatut_von_buendnis_90die_grue.htm Siehe insbesondere §4.
Bei der Gelegenheit bitte ich um ein Parteiprogramm, das Frauen in irgendeiner Weise diskriminiert. Keinnt jemand eines?
Übrigens bilden Frauen auch keine 51,1% der tödlichen Arbeitsunfälle, sondern nur 6%. Da haben sie also auch noch einiges aufzuholen.