@Sein @Paka @Plan_B
Ok, in dem Punkt hab ich mich geirrt. Das mit dem um 5 Jahre unterschiedlichen Rentenalter ist offenbar doch nur hier in Österreich so. Und in England, Italien, Polen etc. Kann man mal verwechseln.
@moricNun, einen gewissen, kleinen Unterschied in den Gehältern (im Privatsektor) streite ich nicht ab, aber dieser dürfte bei ganz wenigen Prozenten liegen und auf Angst vor einer Schwangerschaft sowie ein paar wenige ewiggestrige Chefs zurückzuführen sein. Grundsätzlich: Wenn Frauen wirklich drastisch weniger für gleiche Arbeit und gleiche Leistung bezahlt bekommen würden, warum sollte ein Firmenchef dann überhaupt Männer einstellen? Er hätte doch einen riesigen Lohnkostenvorteil mit einer rein-frauenbesetzten Firma und könnte die Konkurrenten verdrängen.
Die von dir zitierte Studie vom BMFSFJ gibt inzwischen ja eine Differenz von 8% an, noch vor einem Jahr waren auf der Homepage dieses Ministeriums noch prominent die Aussage von "23% Unterschied bei gleicher Arbeit und gleicher Leistung" zu lesen. Selbst bei den 8% sind jedoch noch ein paar Faktoren nicht berücksichtigt, wie Verhandlungsgeschick und unbezahlte Überstunden (die bei der nächsten Verhandlung widerum ein gutes Argument sind).
Insgesamt dürfte nur wenig übrig bleiben. Natürlich sind auch 3% Unterschied unfair, aber solange überall die 23% oder gar 40% propagiert werden (die 40 kommen raus, wenn man nicht mal die Teilzeit rausrechnet), und behauptet wird, das wäre für gleiche Arbeit und gleiche Leistung, werde ich mich garantiert nicht an diesen Lügenmärchen beteiligen.