"Suizidbegleitung/-unterstützung" - Was haltet Ihr davon?

@Hornisse
Wie willst Du das denn vorab regeln?? Du weisst, wie Du selbst gesagt hast, ueberhaupt gar nicht, was Dir blueht und wie Du darauf reagierst! Und wie willst Du es ueberhaupt "vorab" regeln? Ich bin absolut dagegen, dass jemand sagt "Wenn das und das und das ist, dann schlaefert mich ein". Es kann hoechstens verfuegt werden, dass Maschinen abgestellt werden oder keine Wiederbelebungsmassnahmen erfolgen.

meine meinung zu dem thema ist eindeutig. ich möchte nicht langsam elendig verrecken müssen in einem krankheitsfall und es auch keinem meiner lieben zumuten müssen. finde es traurig, dass haustieren ein humaneres sterben als uns menschen zugestanden wird

@Alarmi

Alarmi schrieb:Aehm, nun ja....also bevor ich zulasse, dass jemand, dem noch zu helfen ist, sich umbringt, sorge ich doch erstmal dafuer dass er in die Psychiatrie kommt! Was hat das mit "Profit schlagen" zu tun?

Das ist dein Wille den du denn übertragen tust, auf diese Person. Was du für angebracht halten tust, aber das entspricht nicht der Person ihren Willen.

Die Psychiatrie braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, da geht es nur um Profitgier und Medikamente verabreichen.

Ein Pfleger packt aus

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Tim12 schrieb:Das ist dein Wille den du denn übertragen tust, auf diese Person. Was du für angebracht halten tust, aber das entspricht nicht der Person ihren Willen.

Erstens mal tun wir nichts tuten. :)

Zweitens: viele Personen sind, wenn sie suizidale Gedanken haben, nicht mehr in der Lage, klar und vernuenftig zu denken. Sie sind sozusagen nicht zurechnungsfaehig und gehoeren vor sich selbst beschuetzt. Das trifft nicht auf alle zu, aber auf sehr viele mit psychischen Krankheiten. Nach der Behandlung sehen sie die Sache sehr oft ganz anders!


Drittens:

Tim12 schrieb:Die Psychiatrie braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, da geht es nur um Profitgier und Medikamente verabreichen.

Das ist einfach Bloedsinn, tut mir sehr leid! Ich kenne Menschen, die in der Psychiatrie waren, und denen dadurch das Leben gerettet wurde. Eine Psychiatrie ist auch nichts anderes als ein Krankenhaus. Und auf Youtube kann jeder Depp irgendeinen Mist quatschen!

@Alarmi

Wenn man als Medikamenten Zombie entlassen ist, ist es logisch dass der Patient geheilt ist.

@Tim12
Wer denkt, dass man in der Psychiatrie nur mit Medikamenten vollgestopft wird, hat das Prinzip der Psychiatrie einfach nicht verstanden!

@Tim12

Die Zeiten, wo ein verrückter Arzt in psychiatrischen Anstalten auf einem blutigen Tisch mit rostigen Instrumenten und kreativen Drogencocktails Versuche machte und zwei Muskelberge von erbsenartiger Intelligenz namens Igor und Igorowitsch ihm zur Seite standen, sind schon eine Weile vorbei.

Leg dir mal etwas Realitätssinn zu.


Gerade in geschlossenen Psychiatrien hat man teils gar keine andere Möglichkeit, als eine gewisse Medikamentenbehandlung durchzuführen.
Wenn beispielsweise ein Typ aufgrund von Wahnvorstellungen permanent schreit und um sich schlägt, dann kannst du mit dem nicht einfach ein angenehmes, beruhigendes Gespräch führen. Dann muss der vorerst ruhig gestellt werden.

@Kc
Du hast die Elektroschocks vergessen! ;)

@Alarmi

Alarmi schrieb:hat das Prinzip der Psychiatrie einfach nicht verstanden!

Geldgier,mehr ist das nicht

Warum psychiatrische Zwangsbehandlung Folter ist

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@Tim12
Hoer doch auf mit Youtube-Videos! Da kursieren auch Filme wie "Krebs mit Gedankenkraft heilen"! Warst Du schonmal in der Psychiatrie oder kennst Du jemanden, der drin war?

@Tim12

Greenpeace ist auch geldgierig. Die katholische Kirche auch. Terroristen ebenfalls.
Und auch Tante Emma in ihrem Laden will nur dein Geld.


Lerne mal zu unterscheiden. Zufällig arbeitet meine Patentante schon seit vielen Jahren auf einer geschlossen Station einer Psychiatrie in Niedersachsen. Und DORT werden nicht einfach nur Medikamentenversuche ausprobiert oder vollkommen harmlose Menschen gefesselt und verprügelt.

Gefesselt werden dort beispielsweise solche witzigen Typen, die mal mit der Axt oder dem Kopf ihres Opfers in der Hand durch die Fußgängerzone spaziert sind und die einen mit einer Stimme, die sehr stark an Horrorfilme erinnert, auffordern, sie loszumachen. Sie würden einem auch nichts tun.
Oder es bekommen solche Beruhigungsmittel, die schon ausrasten und alles kurz und klein hauen, wenn nur ihre Kaffeetasse falsch herumsteht oder sie keine Zigarette mehr haben.

Aber mit denen kannst du bestimmt auch ganz locker reden ^^

shionoro schrieb am 08.10.2011:Klares nein.

Menschen in den tod gehen zu lassen hat nichts mehr mit Menschenwürde zu tun.
Wo auch immer psychologen und Ärzte sind, da sind auch Menschen, die Fehler machen können.

Man öffnet damit Tür und Tor für Menschen, die in einer schweren Phase sind, eifnach Schluss zu machen, mit gesellschaftlichen support.
So weit darf es niemals kommen, es entwertet das Menschenleben eher als ihm eine Würde zuzugestehen.

Als Ausnahme sehe ich Todkranke, die lediglich noch einige wochen Schmerzen erwartet und sonst nichts, die also ohnehin sterben würden.

Sollten diese so einen Wunsch äußern, so würde ich es, nach gründlicher Prüfung zweier Ärzte und eines Richters, erlauben.

word... seh ich genauso

@Kc

Das sagte eine Ärztin wo ich 12 war, du wirst ihr nie wieder rauskommen, ich werde dich mit Medikamenten voll stopfen dass du nicht mehr weißt wie du heißt.

Erzähle mir nix wie gut die sind, das sind Verbrecher da.

Tim12 schrieb:Das sagte eine Ärztin wo ich 12 war, du wirst ihr nie wieder rauskommen, ich werde dich mit Medikamenten voll stopfen dass du nicht mehr weißt wie du heißt.

Also sorry....das klingt fuer mich entweder nach ausgemachter Paranoia oder nach einer Aerztin, die fehl am Platz war.

Wieso zum Geier steckt man ueberhaupt einen 12jaehrigen in eine Psychiatrie???

@Alarmi
tu doch nich so als ob er schwachsinn labert... wenn du wüsstest was es für saadistische und kranke menschen gibt. und joa wie du weißt sind ärzte auch nur menschen ;)

@sanatorium
Er labert dann Schwachsinn, wenn er sowas als allgemeingueltig hinstellt, sorry! Sollte es tatsaechlich so eine Aerztin geben, dann gehoert ihr ganz klar die Approbation entzogen.

@Alarmi
ja klar... allgemeingueltig kann man sowas natürlich nicht hinstellen... :D

@Kc

Kc schrieb:Lerne mal zu unterscheiden. Zufällig arbeitet meine Patentante schon seit vielen Jahren auf einer geschlossen Station einer Psychiatrie in Niedersachsen. Und DORT werden nicht einfach nur Medikamentenversuche ausprobiert oder vollkommen harmlose Menschen gefesselt und verprügelt.

Verprügelt wird niemand, das stimmt.
"Harmlose" Menschen gefesselt hingegen schon. Gut bei Neuzugängen haben die Ärzte auch mal erst keinen Plan was mit dem Jenigen abgeht und sind entsprechend vorsichtig, das ist verständlich.
Hab es aber auch so mitbekommen, dass sie einen ganz gerne mal fest schnallen und mit Drogen zu pumpen bis man nicht mehr weiss wo oben und unten ist, nur weil ihnen nicht passt wie sich der Patient verhält, da reicht es schon wenn man Pech hat, unkooperativ zu sein.
Und allgemein zu den Medikamenten dort, da wird niemand gefragt was und wie viel er den nehmen möchte.
Wenn du was gegen die Dosis hast, darfst du sie unfreiwillig als Injektion einnehmen.
Insofern hat dein Vorredner schon recht was die Zombies angeht, hab da Leute gesehn die nur noch am sabbern waren und mich haben sie zeitweise so zu geknallt, dass ich da sass und nicht mehr aufhören konnte zu lachen.
Immer und überall ist das natürlich nicht so, aber rosig siehts in der Psychatrie nach wie vor nicht aus.

Fenris schrieb:Und allgemein zu den Medikamenten dort, da wird niemand gefragt was und wie viel er den nehmen möchte.

Das fragt Dich Dein Arzt bei der Chemotherapie auch nicht! Du kannst ja auch gar nicht beurteilen, was Dir hilft und wieviel Du brauchst! Und gerade in der Psychiatrie musst Du sowieso erstmal auf die Medikamente eingestellt werden!

@Alarmi
Der Vergleich ist dämlich, da ich in der Regel sehr gut weiss was mir da gut tut und was nicht, das merkt man recht schnell.
Bei der Chemo hab ich kaum ne andere Wahl.