Makavelii schrieb:Für mich wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen die
Freiheit schlechthin.
Wir bräuchten für eine Umsetzung allerdings edle Menschen mit edlen Tugenden und keine, die das System nur ausnutzen wollen. Da es aber zu wenige gibt, die wirklich edel und aufrichtig leben wollen, und zumindest im Zweifel, wenn die Ehrlichen die Dummen sein werden, diese Haltung aufgeben würden, würde diese Utopie scheitern genauso wie alle Utopien.
Hätten wir aber neue, wirklich edle Menschen, dann könnte man sich genauso Kommunismus, Anarchie oder Anarchokapitalismus vorstellen. Aber selbst diejenigen, die sich heute besonders links sehen, würden in dem Falle, wenn so ein linkes System etabliert würde, wenn sie einmal in eine gute Position kämen, wieder nur profitieren wollen. Im Zweifel sind fast alle Opportunisten. Zwar würden diese Linken das heute leugnen und würden sagen, dass sie es wirklich ernst meinen und sich selbst als absolut ehrlich und zuvorkommend bezeichnen, aber das ist nichts als Heuchelei.
Sobald man die Möglichkeit bekommt, sich auf dem Rücken anderer zu bereichern, tut man das auch und es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, die dann freiwillig auf Privilegien verzichten. Sie alle würden aber sagen, ach das ist alles nicht so schlimm, ich kann mir jetzt auch mal was leisten (wie Honecker). Sie würden sich weiter etwas vormachen und sagen, dass sie einen absolut vorzüglichen Charakter besitzen und moralisch völlig korrekt dastehen würden.
Weil Menschen grundsätzlich so sind, wie sie sind, bedarf es auch eines Staates, weil die staatenlose Utopie zumindest mit heutigen Menschen was von wildem Westen hätte. Weil aber die Menschen, die Macht haben, grundsätzlich schlimmer sind als die einfachen Menschen, soll es so wenig Staat wie möglich sein.