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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugendamt, Kindererziehung, Elternführerschein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 15:59
@Doors
Ganz toller Kommentar!!! 🙄


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:07
@lephipa

Man kann natürlich auch versuchen, es allen recht machen zu wollen - und damit scheitern:

Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagshitze durch die staubigen Gassen. Der Sohn führte und der Vater saß auf dem Esel:

„Der arme kleine Junge“, sagte ein vorbeigehender Mann. „Seine kurzen Beine versuchen, mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man nur so faul auf dem Esel sitzen, wenn man sieht, dass das Kind sich müde läuft?”

Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.

Es dauerte nicht lange, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit! Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.“ Dies tat nun dem Jungen leid und er bat seinen Vater, sich mit ihm auf den Esel zu setzen.

„Ja, gibt es sowas?“, sagte eine alte Frau. „So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!“

Vater und Sohn sahen sich an, stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her. Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte: „Wie kann man bloß so dumm sein? Wofür hat man einen Esel, wenn er einen nicht tragen kann?“

Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Egal, was wir machen“, sagte er, „es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!“ Der Sohn nickte zustimmend.

(Aus dem Buch „Der Kaufmann und der Papagei“ von Nossrat Peseschkian.)


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:24
@Doors
Ja, leider gibt es auch viele davon… vielleicht weil diese Eltern jung, unerfahren oder unsicher sind. Aber mit Aussagen wie: man kann es nicht jedem recht machen,ist ihnen leider nicht geholfen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:25
@lephipa

Was würde jungen, unerfahrenen und unsicheren Eltern denn Deiner Meinung nach helfen?


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:26
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hättest du einfach meine Fragen beantwortet, ...
Hatte ich, hast es nur nicht verstanden, aber schön wenn Du es nun doch geschafft hast.
Nicht ein einziges Mal.
Doch Du, vermutlich hast Du ein Problem beim Lesen:

Beitrag von nocheinPoet (Seite 7)
Beitrag von nocheinPoet (Seite 7)

Deine Fragen:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was passiert, wenn sich jemand weigert, den Führerschein/Test zu machen: ...

Die Antworten:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das was auch jetzt schon passiert, ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und damit es noch deutlicher wird, wenn Eltern sich allem absolut verweigern und es Sorge um das Kindeswohl gibt, kann eben Inobhutnahme am Ende der Kette von Maßnahmen stehen.
Die Zustimmung, dass Du sie nun gefunden hast:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:... offenbar soll das die Antwort sein: ...
Meine Bestätigung, Du hast es geschafft:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:... schön wenn Du es nun doch geschafft hast.
Deine Fragen wurden nun vier Mal beantwortet.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:... ich verstehe, dass du mich ganz böse trollst.
Es ist offenkundig, dass Du hier versuchst mich die ganze Zeit zu trollen oder ein großes Problem beim Lesen hast, beides nicht vorteilhaft wenn man im Forum diskutieren will.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:34
Zitat von lephipalephipa schrieb:Nur weil es bei dir so ist, muss es nicht automatisch bei allen so sein.
Und vice versa. ;-)


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:44
@Groucho
Wow!

@Doors
Tja, diese Frage kann sich jeder selber beantworten


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:50
Das Angezicke und die Einzeiler hören jetzt bitte auf.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 16:59
Zitat von TimCookTimCook schrieb:Ist halt einfach nun mal so. Wer keine Kohle hat soll auch keine Kinder in die Welt setzen, meine Meinung. Ein Kind braucht mehr als Luft und Liebe. Und ein Dach über dem Kopf und nicht an Hunger sterben müssen sehe ich nun mal nicht als „passt doch alles, ganz tolle Eltern“ an. Das ist vielleicht in Uganda ne feine Sache aber für den deutschen Standard gehört da einiges mehr dazu.
Ja Kinder brauchen mehr als Luft und Liebe, aber Liebe ist echt wichtiger als Kohle. Und Misshandlungen finden sich überall, auch bei wohlhabenden Eltern. Da ist es weniger Verwahrlosung, aber auch Kinder mit viel Kohle können "untergehen".



Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ein Elternführerschein ist mMn unrealistisch aber was man machen könnte wären Kurse. Jedes werdende Elternteil, oder bereits Elternteil, müsste daran teilnehmen, meinetwegen über einen längeren Zeitraum/ die gesamte Schwangerschaft, ansonsten gäbe es anschließend kein Mutterschaftsgeld - keine Sozialleistungen für das Kind. Diesen Kurs könnte man dann auch nach der Schwangerschaft besuchen (damit es Geld fließt, wem es darum geht).

Da ist zwar Zwang dahinter, aber da die meisten auch zum Vorbereitungskurs gehen, ist die Bereitschaft für so etwas ja da - könnte man evtl. auch miteinander verbinden. In den Vorbereitungskurs noch schulische Stunden integriert, wo es explizit um Basis-Erziehungsfragen etc geht.

Anmeldungen dafür direkt über die Gynäkologen zur Verfügung stellen, bei Schwangerschaftsfeststellung. Da besteht die Möglichkeit, den werdende Eltern die Vorteile dieses Kurses nahe zu bringen. Paare mit bisher unerfülltem Kinderwunsch bekommen entsprechende Behandlung und Betreuung dann auch nur nachdem der Kurs besucht wurde. (so in meiner Überlegung)

Und da es für alle gelten würde, gäbe es auch keine Bevorzugung/ keine Diskriminierung.
Ich vermute es ist der Begriff, der den Leuten hier Kopfschmerzen bereitet. Fakt ist, es gibt viel Misshandlung und oft wird es viel zu spät erkannt, Fakt ist, es könnte besser laufen.

Und Prävention ist sicher sinnvoll.



Zitat von lephipalephipa schrieb:Die Überlegungen finde ich auch persönlich gut, aber wie bei dem Autoführerschein auch, jeder hat gelernt, bei rot stehen zu bleiben, nicht an unübersichtlichen Kurven zu überholen und trotzdem gibt es immer wieder Menschen die dies bewusst machen. Egal welche Maßnahmen ergriffen werden, es immer wird so sein, dass sich nicht alle daran halten werden, bewusst oder unbewusst.
Ich kenne es aus dem Beruf, gerade junge Mütter aus sozial schwachem Umfeld werden relativ alleine gelassen. Viele wissen nicht wirklich, was sie nun machen sollen, oft hilft dann die eigene Familie, schlecht ist es, wenn die selber dazu gar nicht in der Lage ist.

Gibt ja einen Grund, dass es über Generationen läuft, zum Teil sind es drei Generationen wo das Leben gegen die Wand gefahren wurde, Mutter lebt vom Staat, hat es nicht geschafft, recht jung schwanger geworden, nun vier Kinder, alle leben auch von Staat und die beiden Mädel gerade 18 und 19 sind schwanger, vom Vater weiß nicht wirklich wer was genaues.

So was ist kein Einzelfall, offenkundig läuft da wohl was falsch.



Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ein Elternführerschein ist in jeder Hinsicht eine völlig beknackte Idee.
Das ist eine Meinung, unschön formuliert, wenig sachlich.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Erstens bringt es nichts.
Das ist eine Behauptung, sollte schon fundiert begründet werden. So wirklich wissen kannst Du es ja nicht, also nur eine Annahme.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Selbst wenn man theoretische Kenntnisse abfragt, wird doch die Mehrzahl der problematischen Eltern-Kind-Beziehungen eine Folge der täglichen Anforderungen sein.
Ist eine Frage der Gestaltung.

https://www.waldschule-eschweiler.de/2017/02/07/das-babypuppen-projekt-geht-in-die-n%C3%A4chste-runde/
https://www.rjge.de/unterricht/projekt/babypuppenprojekt

Gibt ja einige Ansätze die wohl mehr Nutzen als Schaden bringen.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Man müsste also ein psychologisches Profil erstellen und dieses regelmäßig aktualisieren und erst dann dürfte man Kinder haben. Dieses Profil ist dann entweder sehr restriktiv - was bedeutet, dass es eher wenige "Berechtigte" gäbe, die eine einwandfreie Prognose bekommen. Oder es ist weit gefasst und dann bringt es nicht viel in Relation zu dem trotzdem großen Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung.
Nein, darum geht es doch nicht, es geht um Untersützung und Hilfe, nicht Unterdrückung und Gängelung. Es sollte viel freier sein, konstruktiv und hilfreich. Es sollte ohne Druck laufen, mit Verständnis, ganz sicher kein Automatismus, Elternführerschein machen, viele Prüfungen, und wenn der nicht bestanden wird, keine Erlaubnis für Kinder, die werden dann generell genommen. Ganz sicher sollte das eben nicht so ausschauen.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich meine, man muss sich das mal vorstellen: Dann gibt es ein psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen. Idealerweise verbunden mit einer Zwangssterilisation oder zumindest empfindlichen Strafen und eine Wegnahme des Kindes, um das durchsetzen zu können. So was kann man sich in China vorstellen. Hierzulande gab es das zum letzten mal vor 1945.
Das muss man sich mal nicht vorstellen, Du pinselst da eine Dystopie mit Zwangssterilisation, ganz sicher ist das nicht gemeint.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und dann wäre noch die Frage, was da so bei der "Kinderkriegenprüfung" sinnvoll abgefragt wird. Wie wickle ich richtig? Wie ernähre ich mein Kind richtig? Alles prima - aber sicher nicht der Kern der späteren Problematik. Die Leute, die das später nicht wissen, wissen es nicht, weil sie sich dafür nicht interessieren. Das Interesse kommt nicht, weil man mal zwangsweise für eine Prüfung was gelernt hat.
Fähigkeiten sollten hingegen schon vermittelt werden, wie man ein Baby richtig hält, wie man es ernährt, dass man es auf keinen Fall schütteln darf, solche Dinge sollten vermittelt werden und auch abgefragt.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Man könnte auch obligatorische staatliche Kinderbetreuungen etablieren. So eine Art "Basiserziehung durch den Staat". Das würde sicherlich manchen Kindern wirklich helfen. Aber der Preis dafür ist hoch. Es bedeutet nämlich eine weitgehende Gleichschaltung. Und was daraus für Gefahren erwachsen, sehen wir in anderen Ländern und in unserer Geschichte.
Nein, dass sehe ich richtig kritisch, immer wenn der Staat versucht hat die Kinder zu erziehen, verfolgte er eigene Ziele und hat die indoktriniert. Ich denke da an die Hitlerjungen und die Kinder in der DDR. Auch in China ist es nicht so toll und Nordkorea ein Albtraum.

Es geht weniger um Erziehung und mehr um Versorgung und dazu gehört auch Liebe, Geborgenheit und Sicherheit.

Kinder die aus sozial schwachen Umfeld kommen, können richtig gute und liebevolle Eltern haben, mit denen im Wald spazieren gehen, was gemeinsam erleben, kann viel mehr bringen, als ein neues iPhone.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:In meinen Augen gibt es nur eine sinnvolle Lösung für das unbestreitbar vorhandene Problem: Mehr Geld für Kinder. Kleinere Klassen, niederschwelligen Zugang zu Betreuungsangeboten, bessere Ausstattung der Jugendämter usw. Da gibt es viel, das man tun kann, lange bevor man über Elternführerscheine spricht.
Ja da bin ich bei Dir, mehr Geld für Kinder, bessere Ausstattung, mehr Geld für Bildung.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 17:16
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich vermute es ist der Begriff, der den Leuten hier Kopfschmerzen bereitet. Fakt ist, es gibt viel Misshandlung und oft wird es viel zu spät erkannt, Fakt ist, es könnte besser laufen.

Und Prävention ist sicher sinnvoll.
Es könnte nicht nur besser laufen, es muss sogar.
Die Pandemie hat die Sachlage nochmals viel schlimmer gemacht - in Zeiten des Homeschooling und der Ausgangssperren ist die Zahl der Übergriffe (häusliche Gewalt und leider auch Kindesmisshandlungen) massiv angestiegen. Man kann sagen, dass viele Eltern völlig überfordert damit waren, dass ihre Kinder Zuhause blieben - von Beschulungen und Beschäftigungen Daheim mal ganz zu schweigen. Einige Eltern waren da geistig nicht in der Lage, andere hatten keine Motivation und wieder andere keine Zeit.

Die Jugendämter sind hier völlig überlastet - schon immer gewesen aber seit Corona ist einfach niemand mehr erreichbar, in meinem Bezirk. Es ist eine Katastrophe.

Prävention ist da das A und O, meine ich. Und es muss Beratung vorab geleistet werden - nicht nur für die, die es in Anspruch nehmen wollen, sondern für alle - weil es, in meinen Augen zuviele dringend nötig haben, aber nicht in Anspruch nehmen.

Hier in meinem Bezirk und bei denen, wo ich es persönlich erlebe, ist es ja schon ein No-Go Müttern was mit an die Hand zu geben, wenn sie bereits ein erstes.. zweites etc Kind haben. Man bildet sich ein, dass Hilfe und Ratschläge nicht nötig wären weil man ja Erfahrung hätte. Das auch bei den ersten schon was schief läuft in der Erziehung, wird nicht gesehen.

Daher sollte nicht nur einmalig ein "Elternführerschein" gemacht werden Spoiler wobei der Begriff für mich eben blöd ist... Ich würd das lieber Elternvorbereitungskurs nennen wollen ^^ , sondern bei jeder einzelnen Schwangerschaft.
Bekommt man 5 Kinder, müsste man eben 5 mal zum Kurs und erst ab einer festgelegten Stundenanzahl der Teilnahme bekommt man eine Bescheinigung für... Was weiss ich... Wie ich zuerst anführte, Geldleistungen für das Kind. (Kindergeld, Mutterschaftsgeld, Hartz4)


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 17:52
@Streuselchen

Du haust ja richtig einen raus, sicherlich kann man über den Begriff "Eltern-Führerschein" debattieren, aber der Name ist ja sekundär, es geht um die Gestaltung.

Dass es Probleme gibt, denke ich mal, ist unbestritten, dass das Leben von Kindern eines der höhsten "Güter" einer Gesellschaft ist wohl ebenso.

Hier hat ja auch schon wer aus seiner eigenen Kindheit geschrieben, ich habe beruflich üble Dinge gesehen und erleben müssen, aber auch durch meine eigene Kindheit, dann später mehr als Jugendlicher, wo ich viel in Berlin lebte, bin da ja geboren. Und die Mauer stand noch, Hermannplatz, Neukölln, Sonnenallee, Kreuzberg, Tempelhof (da ging es eigentlich) ...

Ja Berlin war schon cool, damals, auch wenn es hart war, ich will die Zeit nicht missen. Aber ich habe viele, sehr viele untergehen sehen, Wohnungen, kann man nicht beschreiben, damals war Speed und Heroin und auch Kokain echt verbreitet, da die aber alle wenig Geld hatten, wurde viel Speed genommen. Da ich gesehen habe was das macht und man eh nicht weiß, was drin ist, und generell, hab ich mich immer davon fern gehalten, kiffen war noch normal, leider auch als Jugendlicher, heute sehe ich es kritisch, dafür weniger Alkohol.

Viele Eltern haben da viel getrunken, Gewalt in der Familie war normal, zum Glück nicht in meiner, aber für viele Freunde war es die Hölle.

Nun inzwischen hat sich auch in Berlin und allgemein einiges geändert, heute dürfen Kinder gar nicht mehr geschlagen werden, und es gibt das Internet, das hilft schon, Kinder sind weniger isoliert, haben viel mehr Zugang zu Informationen.

Aber zur Sache und konkret, nein ich finde nicht für jedes Kind ein neuer Tanz, Ziel ist es nur möglichst sicherzustellen, dass die Eltern in der Lage sind der Aufgabe gerecht zu werden und sich ihrer Verantwortung wirklich bewusst sind. Sie wissen wo sie wirklich Hilfe und Untersützung bekommen können.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 18:14
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du haust ja richtig einen raus, sicherlich kann man über den Begriff "Eltern-Führerschein" debattieren, aber der Name ist ja sekundär, es geht um die Gestaltung.
Ne da ist keine Debatte nötig, wollte nur für mich etwas definieren, womit ich mich besser identifizieren kann.

Da du Berlin angeführt hast mag ich da auch noch kurz was zu sagen - was aber auch wieder nur meine Sicht dazu ist.
Berlin unterscheidet sich in seinen Bezirken schon massiv und dann in den Generationen sowieso nochmal. Wer die DDR kennengelernt hat bzw darin gelebt hat, hat auch nochmal eine andere Ausgangsbasis was Erziehungsmodelle angeht. Irgendwie hat sich eben hier fest verpflanzt das Kleinstkinder schon in die Krippe gehen, dass man im Pulk lernt aufs Töpfchen zu gehen usw. Also bis heute wird im Osten jedenfalls nicht kritisch beäugt, wenn man sein Kind mit 3 Monaten schon in der Kinderkrippe abgibt um seiner Arbeit nachzugehen. Es hat nicht diesen "Kind wird abgeschoben" Stempel, sondern es gilt als normal. Auch andere Unterscheidungen, auf die ich jetzt aber nicht eingehe weils, denke ich, jedem bekannt ist.

Zu meiner Zeit, meiner Jugend, war Heroin in Berlin nicht mehr Szenedroge sondern schon "angekommen bei gescheitert- Existenz"
Hatte keinen coolen Ruf mehr sondern einen abgefu***** - dafür lebte man aber dennoch freigeistig von Teenie ins Erwachsenenalter hinein. In meiner Generation wurden nur noch die wenigsten Kinder von ihren Eltern geschlagen, bzw wenn doch, dann wurde darüber offensichtlich nicht gesprochen. Eins, zwei Kinder aus dem Kindergarten wusste man, da gibts Zuhause noch Schläge vom Vater aber beim Großteil war die Zeit Geschichte.

Auch kann ich mich nicht erinnern das bei irgendjemanden das Jugendamt involviert war. Ich weiss gar nicht ob die damals überhaupt eine relevante Präsenz hatten. Gab da keine Berührungspunkte, daher auch keine Erfahrungswerte.
Heut zu Tage scheint das aber schäumend überzulaufen - es gibt aber nicht bedeutend gestiegende Geburtszahlen, zu früher. Daher muss der Knacks irgendwo dazwischen liegen und vorallem muss der durch was begründet sein. (was das ist weiss ich nicht)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Aber zur Sache und konkret, nein ich finde nicht für jedes Kind ein neuer Tanz, Ziel ist es nur möglichst sicherzustellen, dass die Eltern in der Lage sind der Aufgabe gerecht zu werden und sich ihrer Verantwortung wirklich bewusst sind.
Sind sie aber vielleicht bei steigender Kinderzahl aber nicht.
Die meisten hilfsbedürftigen Familien haben doch mehr als nur ein Kind. Werden erst ab Kind 2...3...4 auffällig und das Jugendamt greift ein.
Hilfe und Anlaufstellen gibt es reichlich heutzutage, ich kann dir auf anhieb 3 Nummern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene nennen, wo man im Bedarfsfall anrufen kann um Hilfe zu erhalten - sofortige.
Das Problem ist, dass diese Anlaufstellen freiwillig nicht von denen genutzt werden, wo der Bedarf am größten wäre - weil genau diese eben gar nicht erkennen, dass bei ihnen was schief läuft.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 18:40
Mit dem Kindererziehen ist es, passend zum "Führerschein", ja nicht viel anders als mit dem Autofahren. Man selbst beherrscht sich, sein Kfz und den Strassenverkehr aus dem ff. - die lebensgefährlichen Idioten, die damit nicht umgehen können, sind immer die anderen. Vermutlich die, die auch, ganz im Gegensatz zu einem selber, ihre blöden Bälger nicht erziehen können.

Elternschulen, VHS-Kurse, Erziehungsratgeber - all das gibt's zu Hauf. Was möchten die Führerscheinbefürworter denn noch?

Zwangsschulung vor dem ersten ungeschützten Geschlechtsverkehr? Und wer keinen Führerschein hat, der wird vom Beischlafüberwachungsbeamten kontrolliert, ob das Kondom sitzt? Oder werden die Durchfaller zwangssterilisiert? Zugenäht? Was schwebt Euch denn da eigentlich für ein Kontroll- und Überwachungsapparat vor? Fick-Stasi?


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 18:45
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ne da ist keine Debatte nötig, wollte nur für mich etwas definieren, womit ich mich besser identifizieren kann.
Passt schon, ich kann auch verstehen, dass der Begriff bei einigen sauer aufstößt. Den Begriff gibt es aber eben schon länger:

840px-ElternfC3BChrerschein 1976Original anzeigen (0,3 MB)

Wikipedia: Der Elternführerschein

Hatte ja auch schon einiges verlinkt, und da mir der Begriff eben auch so durchs Hirn ging, ... nur muss man schon klar machen, wie der zu verstehen ist. Einige haben es ja ganz extrem falsch verstanden, im Sinne, der muss vorher gemacht werden, wer nicht besteht darf keiner Kinder haben, die werden dann also weggenommen und es droht die Zwangs-Sterilisation.

Das ist ja nun schon echt abgedreht und dystopisch.


Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Da du Berlin angeführt hast mag ich da auch noch kurz was zu sagen - was aber auch wieder nur meine Sicht dazu ist. Berlin unterscheidet sich in seinen Bezirken schon massiv und dann in den Generationen sowieso nochmal.
Ohne Frage, wir waren mehr in den Bezirken wo der Bär tanzte. War schon strong und wir haben uns mit 12 - 16 echt frei gefühlt. Gab keine wirklichen Regeln, wir sind nachts immer raus und um die Häuser gezogen, in den Kneipen Donkey Kong gespielt, ich hatte da einen Trick gefunden, wie man Spiele auf dem Automaten bekommt, dass das funktioniert hat war echt heftig, machte dann aber recht schnell die Runde. Auf die Dächer sind wir auch, seltsam wie lange einem diese paar Jahre im Nachhinein doch vorkommen. Am Teltow-Kanal sind wir auch oft langgetigert. Oder die Sommernächte, der Beton in der Stadt hat die Wärme gehalten, die Straßen waren auch nachts so warm, dass man nur ein T-Shirt brauchte.


Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wer die DDR kennengelernt hat bzw darin gelebt hat, hat auch nochmal eine andere Ausgangsbasis was Erziehungsmodelle angeht. Irgendwie hat sich eben hier fest verpflanzt das Kleinstkinder schon in die Krippe gehen, dass man im Pulk lernt aufs Töpfchen zu gehen usw. Also bis heute wird im Osten jedenfalls nicht kritisch beäugt, wenn man sein Kind mit 3 Monaten schon in der Kinderkrippe abgibt um seiner Arbeit nachzugehen. Es hat nicht diesen "Kind wird abgeschoben" Stempel, sondern es gilt als normal. Auch andere Unterscheidungen, auf die ich jetzt aber nicht eingehe weil es, denke ich, jedem bekannt ist.
Die Zone war echt unheimlich, auch die U-Bahnhöfe wo die Züge ganz langsam fuhren und die mit der MP standen, das Licht echt düster, das war echt dystopisch, irgendwie gruselig und doch aufregend. Auch an der Mauer entlang zu laufen. Aber sonst hatten wir da keinen Kontakt in den Osten, die Schwerster meiner Oma wohnte dort, war aber alt genug um in den Westen zu kommen, ich war wohl drei mal drüben, aber wenig Erinnerungen, nur das es auch nicht toll war.


Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Zu meiner Zeit, meiner Jugend, war Heroin in Berlin nicht mehr Szenedroge sondern schon "angekommen bei gescheitert- Existenz" Hatte keinen coolen Ruf mehr sondern einen abgefu***** - dafür lebte man aber dennoch freigeistig von Teenie ins Erwachsenenalter hinein. In meiner Generation wurden nur noch die wenigsten Kinder von ihren Eltern geschlagen, bzw wenn doch, dann wurde darüber offensichtlich nicht gesprochen. Eins, zwei Kinder aus dem Kindergarten wusste man, da gibt es Zuhause noch Schläge vom Vater aber beim Großteil war die Zeit Geschichte.
Heroin war für unsere Bande zu teuer, da wurden ja Joint-Stummel nachts vor den Diskos gesammelt und aufbereitet, normal haben die Speed genommen. Aber warum auch immer, mir war das viel zu krass, irgendein Gefühl in mir hat mich da echt von abgehalten, also von allem außer kiffen und früher war das Zeug auch nicht so hart wie heute.


Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Auch kann ich mich nicht erinnern das bei irgendjemanden das Jugendamt involviert war. Ich weiß gar nicht ob die damals überhaupt eine relevante Präsenz hatten. Gab da keine Berührungspunkte, daher auch keine Erfahrungswerte.

Heut zu Tage scheint das aber schäumend über zulaufen - es gibt aber nicht bedeutend gestiegene Geburtenzahlen, zu früher. Daher muss der Knacks irgendwo dazwischen liegen und vor allem muss der durch was begründet sein. (was das ist weiß ich nicht)
Doch bei uns war es öfter Thema, aber wir haben das mit der Schule auch nicht ganz so genau genommen, wie gesagt, haben gemacht was wir wollten, nachts durch die Straßen, da gab es dann doch hin und wieder mal einige Diskussionen mit "Familienhelfern". Spannend ist, wenn man die Schule schwänzt kommen die aus ihren Löchern, sonst so, wenn wer geprügelt wurde und selber beim Amt war, da ist nichts groß passiert.


Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Hilfe und Anlaufstellen gibt es reichlich heutzutage, ich kann dir auf Anhieb 3 Nummern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene nennen, wo man im Bedarfsfall anrufen kann um Hilfe zu erhalten - sofortige. Das Problem ist, dass diese Anlaufstellen freiwillig nicht von denen genutzt werden, wo der Bedarf am größten wäre - weil genau diese eben gar nicht erkennen, dass bei ihnen was schief läuft.
Klar, ohne Frage ist es heute viel besser als 80 - 86, Kinder sind viel besser informiert und auch viel freier. Also offiziell freier, wir haben uns unsere Freiheit ja genommen. Es war schon echt ein Feeling ... und echt viel Blödsinn haben wir gemacht.

Aber viele gingen eben auch unter, und es waren schon die sozial schwachen Gegenden, und echte Hilfe vom Staat, kann ich mich nicht dran errinnen.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

05.01.2022 um 18:50
Zitat von DoorsDoors schrieb:Elternschulen, VHS-Kurse, Erziehungsratgeber - all das gibt's zu Hauf. Was möchten die Führerscheinbefürworter denn noch?

Zwangsschulung vor dem ersten ungeschützten Geschlechtsverkehr? Und wer keinen Führerschein hat, der wird vom Beischlafüberwachungsbeamten kontrolliert, ob das Kondom sitzt? Oder werden die Durchfaller zwangssterilisiert? Zugenäht? Was schwebt Euch denn da eigentlich für ein Kontroll- und Überwachungsapparat vor? Fick-Stasi?
Ich hatte das mehrfach so schon verneint.

Gut sind diese Babysimulatoren: https://www.landkreis-augsburg.de/soziales-gesundheit/staatliches-gesundheitsamt/schwangerenberatung/praeventionsarbeit-mit-babysimulatoren/

Da nennt es sich nun Eltern-Praktikum, der Name ist egal, geht um Prävention. Du gehst da voll von der falschen Seite ganz extrem rann, wichtig ist den Jugendlichen das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, nicht von Kontrolle und Bevormundung, also das Gegenteil was Du da so von Dir gibst.

Es steht einem wer zur Seite, der Hilft, man ist nicht alleine, kein Druck, man muss keine Angst haben zu versagen. Darum geht es. Ich denke Du kannst Dir das auch alleine schon in diese Richtung vorstellen, einfach mal umdrehen und konstruktiv in die andere Richtung blicken. ;)


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05.01.2022 um 19:02
@nocheinPoet

Als meine Jüngste noch zur Schule ging, da wurde auf einem Elternabend in der 10. Klasse so ein "Robo-Baby" vorgestellt. Seine Verwendung sollte, interessanterweise nur für Mädchen, verpflichtend werden. Als ich als Elternvertreter nach der Begründung fragte, nannte mir die Lehrerin die hohe Anzahl von Schülerinnen-Schwangerschaften in dieser Altersgruppe. Auf meine Nachfragen (mündlich bei ihr, schriftlich bei der Schulleitung und der zuständigen Behörde des Kreises) konnte mir niemand von denen auch nur einen einzigen konkreten Fall schwangerer Zehntklässlerinnen nennen.

Die Klassenlehrerin bezog sich allen Ernstes auf eine Sendung im Fernsehen (RTL), die sie mal gesehen hätte, wonach das ein "ganz grosses Problem in Deutschland" sei. Ich legte ihr dann Zahlenmaterial zum Alter von Erstgebärenden in der BRD vor.

Die Schulleitung war da hartnäckiger "Das steht im Lehrplan, darum wird das auch so gemacht!" Auf Nachfrage, warum denn nur Mädchen mit dem Robo-Baby behelligt werden würden, bekam ich zur Antwort, dass Babies ja nur Mädchen beträfen. Ich schrieb denen dann noch etwas über Jungfernzeugung und beendete damit die Korrespondenz.

Die Behörde des Kreises, die auch nichts von schwangeren Zehntklässlerinnen in den letzten zehn Jahren wusste, meinte nur, dass sie über derartiges Zahlenmaterial nicht verfügen würde, und wenn doch, sie es aus Datenschutzgründen nicht heraus geben könne, aber die Sachbearbeiterin war sich sicher "das ist ein ganz grosses Problem" - hätte sie mal gehört.

Jedenfalls habe ich damals beschlossen, dass meine Tochter an so einer Unterrichtseinheit, die nur auf Hörensagen bzw. RTL-Unterhaltungssendungen basiert, nicht mitmachen müsse. Die Mehrheit der Eltern schloss sich dem an. Die Babies blieben im Schrank.


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05.01.2022 um 19:12
@Doors

Nun ja, spannend, klar gibt es auch negative Beispiele, würde sagen, es ist da bei Euch suboptimal gelaufen, aber Du hast es ja gut geklärt.

So finde ich es auch nicht richtig, es sollte immer mehr als Angebot gemacht werden, nicht einfach als Pflicht.

Ich gehe da sehr von den jungen Mädels aus, die ich in der Betreuung kennengelernt habe. Die haben auch viel Druck erlebt, da war wenig Vertrauen so viel verbrannte Erde, und echt große Angst, dass man ihnen die Kinder einfach nimmt, dass die in andere Familien kommen, sie keinen Kontakt mehr haben dürfen, die nie wieder sehen.

Es hat lange gedauert da eine Basis aufzubauen, Vertrauen wieder herzustellen. Darum finde ich alles mit Zwang echt kontraproduktiv, Zwang erst wenn wirklich der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gegeben ist. Die Mädchen reden ja auch gar nicht wenn sie Angst haben, sie sagen nicht, wo es Probleme gibt, eben weil sie Angst haben zu versagen und das Kind zu verlieren.

Ich weiß aber eben, sie haben sich wo alleine gelassen gefühlt, unter Druck, und genau das Gegenteil sollte der Fall sein, Du bist nicht alleine, Du bekommst Hilfe und Untersützung, und man nimmt Dir nicht einfach das Kind weg, nur weil Du Probleme hast. Ja Du solltest es nicht schütteln.

Wir haben das dann recht gut in den Griff bekommen, aber war ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein, kleine Einrichtung, das bewegt nicht das Land.


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05.01.2022 um 19:31
@nocheinPoet

Allerdings ist die Vernachlässigung von oder die (sexualisierte) Gewalt gegen Kinder kein "schichtspezifisches Problem". Die Einschränkung der Erziehungs- und Fürsorgefähigkeit von Eltern durch psychische Erkrankungen, innerfamiliäre Gewalt oder den Konsum psychoaktiver Substanzen ebenso wenig. Das kommt in den "besten" Familien vor.


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05.01.2022 um 19:38
@Doors

Da hast Du so was von Recht, und es ist leider viel schwieriger bei den "gehobenen" Schichten zu intervenieren, wenn es Probleme gibt. Ich schrieb schon, da ist es selten Verwahrlosung, die Hütten sehen immer recht sauber aus, gibt ja oft auch eine Putzfrau, oft fehlt die Wärme und Menschlichkeit, und die Eltern sind da recht gut im Vertuschen und Manipulieren, auch machen die richtig Druck auf die Ämter, wenn die da mal nachbohren.

Oft wird da Druck auf die Kinder ausgeübt, Leistung ist echt wichtig, gibt ja auch extra Privatschulen, oft Bereich Wirtschaft, wo die "Elite" ihren Nachwuchs durchs Abitur prügelt, ist schon wo eine andere Gesellschaft, war - lange Geschichte - mal selber für drei Jahre auf so einer Schule, bin aus allen Wolken gefallen, was da so geht und wie die Schüler da gepampert werden.

Aber wer es da dann auch nicht schaft, kann am Druck der Elten echt zerbrechen.

Also wie gesagt, Vernachlässigung ja, Verwahrlosung hab ich in den Schichten nie gesehen, die Hütten waren immer top, auch wenn der Besuch nicht angekündigt war.


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05.01.2022 um 19:40
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Den Begriff gibt es aber eben schon länger:
Ich bin darauf durch eine Folge der Serie "Die Dinos" gestossen:

Youtube: Die Dinos Staffel 3 Folge 09 Elternfuehrerschein
Die Dinos Staffel 3 Folge 09 Elternfuehrerschein
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Hier werden auch die Schwierigkeiten, die er mit sich bringen würde, gekonnt dargestellt.


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