Sind Ausländer zu inländerfeindlich?
13.03.2013 um 03:30
Hallo
Ich muss zum Anfang erst einmal gestehen das Ich nur die ersten Seiten dieses Themas und die letzten zwei gelesen habe, dennoch denke ich das Ich den Inhalt dieses Themas sehr gut voraus erahnen kann.
Ich muss mich zu meiner Persönlichkeit etwas äußern, damit meine Sichtweise besser verstanden und vielleicht sogar unterstützt wird:
Meine Eltern kamen vor knapp 40 Jahren aus der Türkei, ich (38 Jahre) bin hier aufgewachsen und habe die Deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Meine Schulbildung, Ausbildung, kulturelle Entwicklung und Militärdienstzeit habe ich ebenfalls in Deutschland erhalten. Ich bin in einer sehr deutschen Nachbarschaft aufgewachsen lebe aber seit 13 Jahren in Neuköln.
Ich fühle mich zu 100% beiden Seiten verbunden, der Deutschen sowie der Türkischen.
So ich fang mal an ;)
Als erstes,: ja ihr habt recht es gibt inlandsfeindliche Ansichten bei den Ausländern!
Diese Ansichten bilden sich schon bereits im Kindesalter vererbt durch ältere Geschwister der Nachbarschaft oder sogar durch die Eltern selbst (selbst erlebt). Dies trägt zu einer Subkultur innerhalb Deutschlands aber auch innerhalb der Ausländer bei (genauso wie die Rechtsradikale Szene Deutschland spaltet, spalten rechtsradikale Ausländer die Ausländerszene).
Ich habe durch meine seltsame persönliche Konfiguration, das ich zu beiden Parteien ein 100% Verständnis einzuräumen versuche sehr innig und Tief dieses Thema schon mein ganzes lebenslang verfolgen müssen, um Lösungen zu finden.
Weil es mich wirklich (auf gut Deutsch) fertigmacht. Ich kann nicht mehr und ich bin es satt.
Aber ich teile gerne mit euch meine Erkenntnisse über die Zustände und Grunde dieser Entwicklung, wie ich sie für mich finden konnte und sie für richtig halte (derzeit! (Denn ich entwickle mich zwangsläufig immer weiter fort)).
Der Grund, warum Menschen eine Position einnehmen, die sie bis zur ihrer Ehre oder Schweiß und Blut verteidigen liegt nicht im Sinne von Türke oder Deutsch oder Neger oder, oder, oder...
Der Grund, warum Menschen sich so verhalten, liegt im dualistischen Denken und Fühlen eines Menschen gebunden durch seine DNA. (Um es kurz und flach zum Punkt zu bringen.)
Wie alle anderen Lebewesen sind auch die Menschen an ihre Gene gebunden im Zusammenspiel mit Memme. Die Natur hat uns nun einmal so konstruiert das Wir Doppel polig denken und fühlen und handeln. Das ist schon in der unbelebten Materie der Fall das Ladungen aus entgegengesetzten Polungen bestehen (+/-).
Da belebte Materie (Lebewesen) aus unbelebter Materie entstanden ist, sollte uns nach dem darwinistischen Model klar sein das diese Polungen immer noch in uns Wirken und auf uns Wirken. Nicht nur als Materie, sondern auch als Geist/Bewusstsein. Jedes Lebewesen handelt aus diesen Polungen heraus aus +/-. Belohnung und Bestrafung! Der gesamte Organismus des Homo sapiens ist auf diese Polungen angewiesen, um seinen darwinistischen Lauf zugunsten zu kommen.
Der Homo sapiens hat im Laufe seiner Entwicklung, spezifisch kulturell so entwickelt, dass er sein persönliches Bewusstsein durch Dualität Entscheidungen geformt hat.
Der Mensch legt also täglich und permanent seine eigene Bewusstseinswahrnehmung durch zwei Polungen Fest.
Zum Beispiel:
Kälter als mein Körper, wärmer als mein Körper, dazwichen Ich.
Über mein Körper, unter mein Körper, dazwischen Ich.
Links von mein körper ,recht von meinen Körper, dazwischen Ich.
Vor meinen Körper, hinter meinem Körper, dazwischen Ich.
Fütter für mein Körper, mein Körper gefressen von anderen Körpern, dazwischen Ich.
Freund für mein Körper, Feind für mein Körper, dazwischen Ich
Das könnte man ewig so weiter machen, alle Entscheidungen, die wir Treffen sind, Mittelentscheidung aus Fressen und gefressen werden. Unsere Ganze Kultur und persönlichen Gedankenmuster sind darauf ausgerichtet sich selbst ständig dieser Lokalisierung und Ortung im Raum zu Peilen. Ein ständiges Anpeilen von dualistischen Denkmustern um eine Selbstbestimmung treffen zu können. Das heißt, unsere Gene verlangen schlichtweg nach einer permanenten Ortung von Freund & Feind.
(So jetzt wird es wirklich schwer,... puhh.... wie sag ich das jetzt am besten...)
Durch unsere Derzeitige politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ist es Menschen dieser Generationen (+/- 2-3 Genrationen) möglich sich durch Fernsehen und Medien mehr als jemals zuvor in der Geschichte des Menschen sich bewusst zu werden über Gesellschaft Hierarchien, Historiken und Chroniken die unser aller Gesichte Ausmachen der letzten Tausende Jahre.
Uns wird heutzutage immer mehr bewusst das Wir eine durch politische Entscheidungen getroffene Wahl von Mehrheiten (Demokratie) eine Klassifizierung uns selbst und anderen geben, die sie für ihr Leben lang (mit wenigen ausnahmen) bindet. Es werden Werte für Menschen gesetzt aus ihren geschichtlichen Ahnenreihen, die sie in ihren Klassifizierungen festhält. Ein Türke bleibt immer ein Türke und ein Deutscher bleibt immer ein Deutscher. Und es gibt Werte, die diesen Menschengruppen zugesprochen wird. Und ganz ehrlich ein Türke ist hier in Deutschland (rein aus den Genen und den Memen betrachtet) für die meisten Deutschen weniger Wert als ein Deutscher.
(Natürlich ist dies, entgegengesetzt genauso zu betrachten!!! Ausländer halten mehr von sich, als von Deutschen. Und es gibt logischerweise sogar auch noch Klassen innerhalb von Ausländern. Araber mag Araber, Türke mag Türke, Pole mag Polen. Und so weiter und so fort)
Dies ist aber eine Illusion unseres dualen Denksystems, das schließlich nach einem Fremdkörper oder Feindkörper verlangt um sich selbst im Raum der Gesellschaft Orten zu können. Das Problem ist nur das uns unsere Politik durch nationales Bewusstsein dazu zwingt eine verfälschte Ansicht über Freund und Feind anzunehmen, durch die wie oben beschrieben Wertsetzungen.(Auch dies gilt für beide Seiten). Wenn wir wirklich Freund und Feind aus freundlichen und feindlichen Absichten urteilen würden, würden wir erkennen das auch ein Deutscher einen Deutschen leidenschaftlichen hassen kann genauso wie Ausländer einen Ausländer. (Dies passiert natürlich auch).
Aber was ebenfalls sehr oft passiert (sehr sehr oft!) ist, das Menschen ohne eine eigene Feindeinwirkung gezwungen werden sich (durch das duale Denksystem getäuscht) einen Feind zu suchen oder zu orten, damit man eine eigene Selbstwahrnehmung in der Gesellschaft hat und sich daraus selber besser definieren kann. (Auch dies ist beiderseitig).
Was ich sagen will ist: Hört auf irgendwelche Dogmen zu verfolgen, hört auf eurer eigen erlebtes und gefühltes Bauchgefühl bei der Freund / Feind Bestimmung, legt keinen Wert darauf das andere euch zu euren Mittätern machen wollen für ihre Feindschaften. Denkt und handelt selbst, klassifiziert nicht ganze Menschengruppen aus der Bosheit eines Einzelnen Feindes. Bedenkt auch immer das uns das duale Denksystem täuscht und einen Feind verlangt, durch Erkennen ebnend dieser Denkvorrichtung können wir es entlarven und uns darüber stellen und uns Zwingen Freunde zu werden. Ich wurde zigmal im meinen Leben als Scheiß Türke bezeichnet sogar auf der Fußballmeile wurde ich angespuckt weil ich eine Deutschlandfahne geschwenkt habe (ironischerweise von Deutschen) trotzdem bündele ich jetzt wegen einigen Idioten in meinen Leben nicht gleich ein ganzes Feindespaket aus Deutschen (oder Ausländern) zusammen, warum denn auch, der einzigste Verlierer wäre ich! Ich hätte mehr feinde.
Denn wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben ist es das der größte Verlust, der ist, das so manch ein Rechtsradikaler Deutscher, ein echt guter Mensch ist und sogar einen Tollen Charakter hat. Und ich werde diesen Menschen nie kennenlernen dürfen, weil er mich einen Türken schimpfen möchte oder mich als weniger Wert anzusehen ihm beigebracht wurde, durch kulturell/politische Mehrheitsempfindung. Nationalismus ist ein Magnet in der Nähe unseres Freund/Feind Kompasses.
Ein echter Verlust, .....verdammt schade!
(Ich hätte noch sehr viel mehr was ich gern schreiben würde aber ich glaube für den Anfang ist es schon viel)
Mfg