Sportunterricht rechtswidrig?
20.08.2013 um 14:38Outsider schrieb:ich vertraue den lehrern soweit, dass sie diese benotung objektiv genug vornehmen.@Outsider
Ich bin selbst im Lehramtsstudium und kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen, dem ist nicht so.
So etwas gibt es nicht und wird es nie geben.
Jeder hat seinen heimlichen Lieblingsschüler und sein Hassobjekt, da kannst du noch so kompetent sein und wenn es nicht im Unterricht sichtbar wird, dann spätestens bei den Konferenzen, oder im Gespräch mit Kollegen.
Ich finde dieses blinde Vertrauen in Lehrer ganz schlimm. Wir (ich zähl mich jetzt einfach mal dazu, auch wenn es bei mir noch dauert bis ich fertig bin) sind nur Menschen mit Fehlern und Macken. Unser Wort ist nicht Gesetz.
Leider sind die meisten Eltern entweder so drauf das sie dem Lehrer alles lassen und sich gar nicht mehr einbringen, oder anders rum, sie meckern nur und wollen gar nicht die Lehrerposition nachvollziehen.
Lehrer und Eltern sollten im Idealfall Hand in Hand arbeiten.
Naja noch mal zum Thema, wie steht es denn mit dem theoretischen Anteil im Sport. Bei uns gab es den nur bei bestimmten Lehrern. Ich hatte zwei Jahre sowohl Theorie, als auch Praxis im Paket. Zu Anfangs als Anteil der Doppelstunde, später als separate Extrastunde.
Ich denke das man vermehrt auch theoretischen Sportunterricht geben sollte. Was nützt es mir toll Körbe werfen zu können, wenn ich in meine Team keine Strategie entwickeln kann?
Und gerade der theoretische Teil (der unweigerlich immer unbeliebt ist) zeigt doch wer sich wirklich reinhängen will und wer nicht.
Der tolle Sportler, der nur mitmacht, weil er es kann und es ihm Spaß macht (und sobald dem nicht mehr der Fall ist wieder faul wird) und derjenige der sich wirklich etwas erarbeiten will (Ich will hier extra nicht von Leistung sprechen, weil mich die Leistungsgesellschaft stört) werden so doch recht prima getrennt. So haben auch unsportliche Schüler Arbeitsraum außerhalb des praktischen und man ist nicht gezwungen dem dicken Kind ne gute gemogelte Note zu geben, weil er damit motiviert wird, man kann ihm selbst einen Raum dafür bieten.